Sega will Virtua Fighter offenbar in irgendeiner Form im eSport etablieren: Im Rahmen der Tokyo Game Show und des 60. Unternehmens-Geburtstages wurde der Titel Virtua Fighter x eSports Project angekündigt – das berichtet Gematsu.com. Von einem japanischen Ankündigungs-Trailer voller fröhlicher eSportler abgesehen ist die Ankündigung bislang reichlich nebulös. Sega erklärt auf seinem japanischen Twitter-Auftritt:
„Virtua Fighter wurde 1993 als weltweit erstes 3D-Kampfspiel kreiert und wird als eSports-Titel zu den Feierlichkeiten von Segas 60. Geburtstag neu starten, und zwar zuerst in Japan. Details zum Projekt werden in einem zukünftigen Update bekanntgegeben.“
Seit dem letzten Auftritt Virtua Fighter 5: Final Showdown (2012) ist bereits einige Zeit verstrichen.
Ich denke Dir fehlt hier einfach der faire Vergleich, da Du die 2D-Games intensiv gespielt hast und Tekken halt nicht. GG ist in der Tat ein sehr technisches Spiel (BB habe ich nicht ausreichend viel gespielt für einen Vergleich). Aber für mich ist Tekken nochmal mehr "Arbeit". Man hat wirklich viele Optionen, muss viel Wissen und die Ausführung hat es ab einem bestimmten Level auch wirklich in sich (Je nach Kämpfer können auch normale Moves schon schwer sein. z.B "Electric Wind God Fist" von Kazuya, verlangt eine framegenaue Eingabe).
Gutes Movement ist wirklich eine Kunst für sich bei Tekken (Wavedash/Backdashcancel z.B.). Dann die zig Moves (da kann echt kein 2D-Prügler mithalten) und vor allem ihre Eigenschaften (launches on counter hit, wallsplat, homing, crushing usw.). Du kannst z.B. nicht jeden Move einfach seitwärts ausweichen. Bei einigen geht es nur in eine Richtung (z.B. rechter Seitwärtsschritt), bei anderen darfst du keinen Seitwertschritt machen, sondern musst seitwärts laufen. Und dann spielt da noch die Distanz und das Timing eine Rolle.
Dann die ganzen Optionen...
Ich kann diese Aussage nicht glauben, dass 2D Air Daisher (GG, BB) und sogar Street Fighter einfacher sein sollen.
Mal ganz subjektiv, ohne, dass ich dafür hingerichtet werden möchte: Tekken ist für mich so langsam, vorhersehbar und "auswendiglernbar", dass ich es primitiv finde. Das Jugglen gibt mir dann den Rest. Einmal gut gekontert und gejuggled -> Spiel ist aus.
Ist bei BlazBlue im Grunde ähnlich. Nur, dass das langsam und vorhersehbar weg fällt
Und verpasst hast Du nichts, denn das gemeine an Tekken ist, dass es die Komplexität sehr gut versteckt, denn komplex ist das Spiel vor allem, wenn man versucht, in den höheren Bereich vorzudringen, ergo wenn man nicht mehr bloß online gegen andere spielt, sondern in der Tat erwägt, sich auf lokalen Turnieren zu versuchen (und selbst online braucht man ab einem bestimmten Rang bestimtmes Wissen).
Tekken ist bewusst so designed, dass Du als Anfänger und/oder Gelegenheitsspieler schnell Erfolge erzielen kannst, denn die Moves sind alle recht einfach auszuführen und sehen spektakulär aus, sobald aber die Kernelemente von Fighting Games hinzukommen, nämlich das Movement und die Fundamentals, dann ist Tekken absolut gnadenlos, gerade in Bezug auf das Movement, denn es gibt bei Tekken kaum was wichtigeres als das Movement und dieses ist dann auch entsprechend komplex.
Wer dazu mehr erfahren möchte, kann ja mal nach "korean backdash" googlen oder sich Videos dazu anschauen.