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Rückschau: 365 Tage nach Release ist der Rollenspiel-Hammer Baldur’s Gate 3 noch immer eine Wucht in Tüten – die Gründe sind erstaunlich offensichtlich

Den dritten Teil von Baldur’s Gate erwähnt, fällt es Fans schwer, nicht in Superlativen zu verfallen – ähnlich sieht das die Statistik.

Im Bild: Die ikonische Cover-Grafik des Rollenspiels Baldur's Gate 3 von Larian Studios - darüber befindet sich der markante Schriftzug.
© Larian Studios, bearbeitet mit Photoshop

Bestes Rollenspiel

Dieses Jahr fehlten die großen Kaliber wie The Witcher, Fallout oder ein neues Elder Scrolls. Dafür lieferten sich zwei Spiele ein enges Rennen.

Wenn eine Veröffentlichung im Gaming-Kosmos haushohe Wellen geschlagen hat, dann das Rollenspiel Baldur’s Gate 3 von Larian Studios. Die Fortsetzung, dessen zweiter Teil vor bald 25 Jahren mit Baldur’s Gate 2: Schatten von Amn erschien, konnte sie alle abstauben: The Game Awards, BAFTA, Golden Joystick – und mehr.

Jetzt, fast ein volles Jahr, nachdem Baldur’s Gate 3 für Höchstwertungen sorgte, kann der Wertungsliebling noch immer eine beachtliche Spielerschaft auf der Vertriebsplattform Steam einfahren, nach der sich so mancher neuer Titel der letzten Wochen und Monate die Finger leckt. Doch wieso erfreut sich das Spiel einer nicht abreißend wollenden Beliebtheit?

Ein Jahr später: Hohe Spielerzahlen für Baldurs Gate 3

Ein Blick auf SteamDB verrät: Seinen Höhepunkt an gleichzeitigen Spieler*innen hatte das epochemachende Rollenspiel am 13. August 2023 erreicht – 875.343 Personen. Diese Spitze konnte das RPG aus dem Dungeons & Dragons-Universum zwar wenig verwunderlich nie wieder erklimmen, dafür versammelt der Blockbuster regelmäßig an den Sonntagen um die 100.000 Spieler*innen – und oft genug darüber. Das hat auch die Community entdeckt, diskutiert seither angeregt.

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Zum Vergleich: Das ebenfalls im August 2023 veröffentlichte, aber zugegebenermaßen spielerisch deutlich schwächere, Atlas Fallen konnte zum Start 2.679 Spieler*innen anlocken – seither sind die Spielerzahlen rapide gesunken. An Sonntagen liegt die Anzahl der Spielenden aktuell im zweistelligen oder niedrig dreistelligem Bereich.

Eine Grafik von der Plattform SteamDB, die zeigt, wie viele Spielenden Baldurs's Gate 3 zu welchem Zeitpunkt hatte.
Gefühlt hoch wie der Mount Everest: Zum Release konnte Baldur’s Gate 3 sein bisheriges Maximum an Spieler*innen erreichen. Credit: SteamDB

Aber auch einige der begehrten Releases aus dem laufenden Jahr können Baldur’s Gate 3 zahlenmäßig nichts anhaben. Beispielsweise Helldivers 2, veröffentlicht im Februar dieses Jahres, ist bei 458.709 Spieler*innen eingestiegen – bewegt sich entlang der letzten Sonntage im 30.000er-Bereich. Und Elden Ring? Konnte zum Veröffentlichungstermin mehr Spieler*innen um sich scharren als Baldur’s Gate zu Beginn (953.426).

Noch mehr Zahlen-Bingo und Erfolgsgründe

Über die Monate und Wochen danach ist das Maximum der Personen bei Elden Ring an Sonntagen auf Zahlen zwischen 30.000 und 100.000 gesunken – konnte freilich mit Shadow of the Erdtree diesen Juni wieder einen Höhepunkt für sich verbuchen (781.261). Aber abseits aller Zahlenspielereien: Wieso ist Baldur’s Gate 3 jetzt eigentlich so langlebig und zieht uns alle wie magnetisch in seinen Bann?

Eine Grafik von der Plattform SteamDB, die zeigt, wie viele Spielenden Baldurs's Gate 3 zu welchem Zeitpunkt hatte.
Spieler*innen-Grafik zu Baldur’s Gate 3: Ausschläge entlang der Sonntage sind überdeutlich. Credit: SteamDB

Wer schon mal seinen Rechner angeworfen hat, um eine kurze Runde Baldur’s Gate 3 zu spielen, um sich dann doch unfreiwillig die ganze Nacht in der Welt von Faerûn verbracht zu haben, weiß um den Suchtfaktor dieses kongenialen RPGs. Zum einen ist Baldur’s Gate 3 ein zum Bersten gestopftes Füllhorn spannender Quest, großartiger Charaktere – und schlicht unglaublicher Kreativität. Doch auch abseits der Superlative spielt vor allem der Wiederspielwert eine große Rolle, der neue Story-Facetten entdecken lässt, inklusive neuer Dialoge und Zwischensequenzen.

Auch in unserem ausführlichen Test auf 4P konnte Baldur’s Gate 3 mit seinen über 100 Stunden Spielzeit und 17.000 unterschiedlichen Enden überzeugen – und mit an ein erwachsenes Publikum gerichtete Sex-Szenen. Dementsprechend hat BG3 seinerzeit in unserem Review eine amtliche 9.0er-Wertung mitgenommen – dank toller Story, tollen Begleiter*innen, großartiger Spielewelt und ebenso großartiger Entscheidungsfreiheit. Ein echtes Brett eben.

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Apropos Baldur’s Gate 3: Der Mega-Erfolg hat Swen Vincke, Chef des belgischen Studios, irgendwann genervt – weil die ganzen Preisveranstaltungen dringend benötigte Zeit für die fortlaufende Entwicklung von Baldur’s Gate 3 geschluckt haben.

Quellen: SteamDB, Reddit /@IcePopsicleDragon, Tech4Gamers

  1. Für 16384 verschiedene Enden reichen ja schon 14 Variationen mit lediglich zwei Möglichkeiten.
    Bei einer einzigen Variation A gibt es zwei Enden. A tot oder A lebt
    --
    Bei zwei Variationen a und b gibt es 4 Enden.
    1) a tot & b lebt
    2) b tot & a lebt
    3) beide tot
    4) beide leben.
    --
    Bei drei Variationen a, b und c gibt es bereits 8 Enden.
    3x die Möglichkeit, dass einer lebt
    3x die Möglichkeit, dass zwei leben
    1x alle tot
    1x alle leben
    Bei den obenstehenden Zahlen sieht man schon, dass sich die Möglichkeiten verdoppeln, wann immer eine Variation dazukommt
    --
    bei 4 variationen gibt es 16 mögliche Enden.
    5 -> 32
    6 -> 64
    7 -> 128
    8 -> 256
    9 -> 512
    10 -> 1024
    11 -> 2048
    12 -> 4096
    13 -> 8192
    14 -> und zack 16384 mögliche Enden
    Habe ich gerade binärcode erfunden?
    Nur ist Variante 000011010110101 halt fast das selbe Ende wie 000011100110101.
    Und diese Rechnung stimmt nur, wenn man nur von "lebt" 1 und "tot" 0 ausgeht! Wenn du noch einen dritten Zustand "Companion ist sauer und verlässt dich" oder "Companion nicht gefunden" oder "Romance" dazunimmt, soweit möglich, kommen nochmal ein paar tausend mehr mögliche Ergebnisse hinzu.
    In Mass Effect 2 hat man übrigens 13 Squadmates + Crew, womit hier ebenfalls 14 Variationen gegeben wären.
    Ich glaub aber nicht, dass dort jede Konstellation möglich ist, jedoch trifft man viele Entscheidungen, bevor man das Omega-Relay durchquert, womit ME2 bestimmt sogar mehr als 20 000 mögliche Enden hat!
    Somit glaube ich, dass BG3 zwar wirklich 17000 Mögliche Enden hat, wo sich viele aber so wenig voneinander unterscheiden, dass man eh keinen Unterschied mehr bemerkt.

  2. Aber je länger ich drüber nachdenke ...
    Wenn es in Elden Ring 17.000 "verschiedene" Enden gäbe - ich glaub, das hätte schon irgendjemand zum Projekt gemacht. :lol:
    Wie wohl der Dämädsch-Autputt auf NG+(*10³) aussähe?

  3. 17.000 unterschiedlichen Enden
    :lol:
    Darauf komm ich immer noch nicht klar. Das ist so wie damals™, wenn es hieß "EinHundErTtauSEnD QuaDRaTkilOMEter sPieWelt".
    Und alle so: :open_mouth:
    Ach ja, und: Wie sieht's aus, nach Dark Souls-Tanzmatte könnte doch mal "siebzehntausend Mal nacheinander im Iron-Man-Mode durchs Spiel" kommen, oder?

  4. Ich hab schon mal Bock BG3 zu zocken, um zu sehen was der ganze Aufriss eigentlich soll.
    Zuvor hab ich aber noch so viel anderes Zeug nachzuholen.
    Elden Ring und God of War Ragnarog hab ich noch nicht gezockt, obwohl Bloodborne und God of War 2018 zu meinen All Time Favorites gehören.
    An klassischen Rollenspielen hab ich Pahtfinder 2 Wrath of the Rigorous incl Season Pass 1 bereits gekauft, was Monate an Inhalt bedeutet und ich hab mir verboten ähnliche Spiele zu kaufen, bis ich dies fertig habe.

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