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Call of Duty: Modern Warfare 3 (Military-Shooter) – Ein Call of Duty ohne Bombast und mit Ideenlosigkeit

Der Name Call of Duty stand mit seiner Singleplayer-Kampagne immer für Popcorn-Action-Kino mit hollywoodreifer Inszenierung, in der keine den Boden erschütternde Explosion zufälliger Natur war. Es ging um Bombast, sich um mal mehr und mal weniger ins Hirn brennende Momente und natürlich auch um bewusste Provokation und Schockmomente. Call of Duty: Modern Warfare 3 will erneut all das bieten, aber zugleich mit einer neuen spielerischen Freiheit verbinden – ein Konzept, was nicht aufgeht und zum Glück nach nur wenigen Stunden schon wieder vorbei ist.

Update 16. November 2023: Ab Seite 3 findet ihr ab sofort unsere Einschätzung zum Multiplayer- und Zombie-Modus von Call of Duty: Modern Warfare 3. Zudem haben wir eine Wertung für das Gesamtpaket ergänzt.

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Stronghold: Definitive Edition im Test – Definitive Ja!

Zeit ist relativ. Jeder kennt den Spruch, aber kaum einer versteht ihn wirklich. Ich habe zeit meines Lebens schon viele Zeitphänomene gesehen: Zeitreisen (Terminator). Zeit, die durch extrem hohe Geschwindigkeit extrem verlangsamt wird (X-Men: Apocalypse). Zeit, die gleichzeitig vorwärts und rückwärts läuft (Tenet). Nicht zu vergessen Zeitschleifen und Szenarien, in denen ihr Gefüge vollständig zerstört wurde. All das kenne ich, aber ich verstehe es nicht. Genauso wenig wie ich verstehe, was Remakes genau in mir auslösen. Wenn ich Stronghold Definitive Edition spiele, sitzen da zwei Michaels. Einer ist 32 und hetzt einem feindlichen Burgherren völlig übertrieben 20 Ritter auf den Hals. Und einer ist zehn und macht exakt dasselbe, vielleicht mit noch mehr Rittern. Beide sind völlig zufrieden mit sich und sprechen alle Sprüche des Spiels nach. Selbst wenn sie gerade gar nicht vorkommen. Stronghold ist kein Spiel, es ist ein Zeitstrudel. Irgendwo zwischen Mittelalter, 2000er-Röhrenmonitor und 2023er-Home Office.