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Neko Odyssey kennt meine Schwachstelle: Niedliche Katzen

Eigentlich brauche ich gar nicht zu wissen, worum es in Neko Odyssey geht, mein Interesse gilt allein den knuffigen Katzen.

Screenshot aus dem Spiel Neko Odyssey mit einer Katze, die eine Tüte kuschelt
© SECRET CHARACTER / Flyhigh Works

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Kürzlich scannten meine Augen wie so oft die meiner Meinung nach mittlerweile so gut wie unbrauchbare Startseite auf YouTube. Die Betonung liegt hierbei auf den drei kleinen Wörtchen „so gut wie“, denn diesmal sollte mich der Algorithmus ausnahmsweise nicht enttäuschen. Neko Odyssey, heißt es da im Titel eines frisch aufgeploppten Videos und mehr Informationen habe ich auch gar nicht gebraucht, um zum gezielten Klick anzusetzen.

Dass es sich um den Trailer zu einem Videospiel handeln muss, hatte mein scharfer Verstand natürlich bereits aus dem Kontext erschließen können. Doch bevor ich überhaupt eine Idee davon entwickeln konnte, um welche Art von Game es sich handelt, wusste ich, das kommt auf die Wunschliste. Lasse ich mich viel zu stark von der Darstellung niedlicher Tiere beeinflussen? Vielleicht.

Neko Odyssey: Weil es in diesem Spiel Katzen gibt

„Ein Spiel für Katzenliebhaber, das du nicht verpassen kannst“, titelt die Steam-Seite zu Neko Odyssey und es fühlt sich an, als würde eine flauschige Pfote sich mahnend über die Halsschlagader an meiner Kehle legen. Hoffentlich habe ich nichts zu befürchten, immerhin plane ich definitiv nicht das Spiel an mir vorbeiziehen zu lassen.

Doch vielleicht nehme ich die blinde Vorfreude nochmal kurz beiseite und schau mir erstmal kritisch, fair und subjektiv an, was in der niedlichen Hülle überhaupt drinsteckt. Glücklicherweise ergaben meine Recherchen, dass Steam für Neugierige wie mich eine Demo bereithält. Die perfekte Gelegenheit also, um meine Erwartungen mit der Realität abzugleichen.

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Fehlendes Vorwissen zum Spielprinzip von Neko Odyssey konnte ich aufholen, während sich die Probeversion auf meiner Festplatte eingenistet hat. Mir war also mittlerweile bewusst, dass meine Aufgabe lautet, Katzen an verschiedenen Orten und in verschiedenen Posen zu fotografieren und die entstandenen Bilder anschließend auf fiktiven sozialen Medien hochzuladen. Gleichgesinnte Katzenfans lassen fleißig Likes und Follows da, wenn sie ausreichend Dopamin-Schübe von meinem Content erwarten können. Und weil sich im Internet alle lieb haben, bestehen ihre Rückmeldungen aus hilfreichen Tipps zu neuen Motiven.

Auf der Suche nach geeigneten Models soll ich auch auf Katzen treffen, die „verlangen, dass du zuerst eine Verbindung zu ihnen herstellst“. Kommt ja auch schon ziemlich komisch, Fremden aufzulauern und ohne Erlaubnis Fotografien von ihnen ins Netz zu stellen. Da ist es durchaus ratsam, vorher mit den Betroffenen in Kontakt zu treten, beziehungsweise ihnen als Kompensation Leckerlis und Streicheleinheiten darzubieten.

Neko Odyssey vorsichtig angestupst: Wie weit ist die Demo?

Was die Demo mir am Ende tatsächlich geboten hat, war zugegebenermaßen nur eine sehr rudimentäre Umsetzung vom angestrebten Gameplay. Nach Start eines „Mew Game“ beginnt die Katzenjagd ohne große Umschweife. Jeder Fellball, der mir auf meinem Weg begegnet, kann entweder fotografiert oder gekrault werden. Aufnahmen landen automatisch auf meinem Social Media-Feed und befeuern dort meinen heranwachsenden Ruhm.

Die Karte bietet deutlich mehr begehbare Orte, als ich vermutet hätte und zu bestimmten Tageszeiten ändert sich außerdem das dortige Treiben, zusammen mit dem schmissigen Soundtrack. Es dauert nicht lange, bis ich alle Miezen ausfindig gemacht habe. Danach heißt es mit gezücktem Handy beobachten, welche Tiere sich im Laufe der Zeit neue Beschäftigungen oder Schlafplätze ausdenken. Zwischendurch muss ich mir dabei immer mal wieder Nahrung in die Kiemen schieben, sonst leert sich die entsprechende Anzeige.

Manche Optionen, wenn auch noch nicht eingebaut, scheinen in der Demo bereits durch. So existiert im Inventar zum Beispiel ein Menüpunkt mit Katzenfutter und auf dem Handy sind bestimmte Knöpfe vorerst ausgegraut. Daher ist es aktuell noch viel zu früh, eine feste Meinung über Neko Odyssey zu entwickeln. Der Artstyle und die generelle Stimmung im Spiel konnten mich aber schon jetzt abholen. Und wie eingangs klargestellt: Die Stimmen in meinem Hirn wollen, dass ich mir Katzen auf die Netzhaut brenne, also gehorche ich.

Wenn Neko Odyssey dann noch in diesem Jahr erscheint, werde ich wieder reinschauen. Immerhin soll zu den Geheimnissen der Stadt noch eine übergreifende Geschichte folgen, die sich anhand von Details aus gesammelten Katzenbildern entfaltet. Noch bevor ich mich damit beschäftigen kann, steht aber Elrentaros Wanderings, ein neues Spiel des Studios hinter Rune Factory 4 und 5, auf meiner Liste.

Quelle: Steam / Neko Odyssey, YouTube / Wholesome Games

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