Erste Gameplay-Schritte mit einem alten Bekannten …
Wie im Original beginnt das Abenteuer auf einem Umschlagplatz für Waren. Über unserem Kopf hinweg blitzt und donnert und zuckt die magische Barriere, in die wir als Sträfling gerade hineingeworfen wurden. Und genauso wie in der Vorlage, sprechen wir zuerst mit Diego, der uns im gewohnt ruppigen Tonfall die Welt der Sträflingskolonie erklärt – zumindest teilweise. Ein gewisses Informationsdefizit ist nämlich ein Kernbestandteil von Gothic, dass Spieler*innen zeitgenössischer Rollenspiele erstmal abschrecken könnte.
Von Sekunde eins an müsste ihr euch die offene Spielwelt von Gothic (Remake) selbst erschließen. Dabei werdet ihr mehrmals auf die sprichwörtliche Nase fallen – und gerade zu Beginn viele virtuelle Tode sterben. So auch in der Demo. Wer Questmarker, gelbe Markierungen, oder allzu viele Komfortfunktionen erwartet, wird enttäuscht. Eine Karte der Spielwelt müsst ihr erstmal finden (was im begrenzten Areal der Demo kein Problem darstellt). Unsere Aufgabe als Nyras jedenfalls ist es, eine geeignete Schlafstätte für die Nacht aufzustöbern.

Bei dieser Suche machen uns auch und gerade die schwächsten Kreaturen das Leben schwer – saugen uns geradezu die Lebensenergie aus. Zwei Schnabelhiebe eines Scavengers? Schwups – und ihr landet mit dem Gesicht im Dreck. Ganz zu schweigen von Diego oder anderen menschlichen Charakteren, die euch ratzfatz mit einem einzigen Schwerthieb schachmatt setzen. Aber als Gothic-Spieler mag und feiere ich diese gerade zu Beginn steinige Progressionskurve. Nachdem uns also Diego begrüßt hat, geht’s los mit dem Erkunden der Spielwelt.