„Volles Pfund aufs Maul“ in Gothic Remake – was sonst?
Für mich ist das Kampfsystem eine eher kleine Stellschraube im großen Gothic-Getriebewerk – das formidabel flutscht. Dafür steht die grafische Wucht, das liebevoll nach- und sinnvoll weitergebaute Minental und dass aus jedem Wort und Satz der rotzige Ruhrpott-Charme tropft. Das gilt auch für die englische, hervorragend vertonte Sprachausgabe, die ich gespielt habe. Ständig überrumpeln euch Sprüche wie „Beliar’s Balls“ oder anderes, eher nicht jugendfreies Wortgut. Meinen Humor trifft das punktgenau.

Am Ende der Demo werdet ihr – im Schnelldurchlauf locker binnen einer Stunde, Erkunder*innen wie ich verbrennen gar zwei Stunden – als Nyras eine Schlafstätte gefunden haben. Während es allmählich dunkler wird, sitzt ihr mit anderen Sträflingen zusammen. Die ruppigen Typen erklären euch, wie das mit den Spinnern aus dem Sumpflager, Erzbaron Gomez im Alten Lager und den Revoluzzern aus dem Neuen Lager wirklich ist. Derweil fährt die Kamera heraus.
Während der letzten paar Sekunden füllt eine Panoramaansicht des Alten Lager euren Bildschirm, das noch nie so prachtvoll ausgesehen hat. Neue alte Abenteuer locken also in die Kolonie, aber das ist, um die Worte des namenlosen Helden zu bemühen „eine andere Geschichte“ … die mir Alkimia Interactive nur zu gerne auftischen darf.
Apropos Rollenspiel-Remake: Fast alles zum Gothic Remake erfahrt ihr in unserem Überblick.