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Pride Month 2024: Unsere liebsten LGBTQ-Charaktere in Videospielen

Von Borderlands bis Life is Strange: Wir stellen euch angesichts des Pride Month unsere liebsten Charaktere vor, die ganz im Sinne von LGBTQ stehen.

© Riot Games / Nintendo / Square Enix / Don't Nod / CD Projekt Red / 2K Games / Gearbox Software / bearbeitet mit Adobe Photoshop

Unsere liebsten LGBTQ-Charaktere: Sören – Sir Hammerlock (Borderlands) 

Von einer Reihe wie Borderlands würde man nicht unbedingt erwarten, dass sie sich dem LGBTQ-Thema mit absoluter Ehrlichkeit verschreibt. Doch im selbst erdachten Universum von Gearbox ist fast alles vertreten: Ellie und Mad Moxxi sind bisexuell, Maya asexuell, Zan pansexuell, Athena ist lesbisch und FL4K ist als Roboter ohnehin nonbinär. Und dann wäre da noch Sir Hammerlock

Der munter aufgelegte Jäger ist einer der ersten NPCs, die man in Borderlands 2 trifft und der einen mit unzähligen Aufträgen überhäuft. Aus seiner Homosexualität wird kein Geheimnis gemacht, aber es auch keineswegs an die große Glocke gehangen – wobei später diese trotzdem läutet, als Hammerlock endlich den Bund der Ehe mit seinem langjährigen Partner Wainwright schließt. Diese ist sogar ein eigener DLC für Borderlands 3 gewesen und umfasst natürlich den typischen Humor, für den die Reihe so bekannt ist. 

Ewige Liebe vor dem Hintergrund eines heftigen Kampfs: Der Borderlands 3-DLC ist eine kleine Achterbahnfahrt. Credit: 2K Games / Gearbox Software

Und genau dieser hätte schnell dafür sorgen können, dass Sir Hammerlock als schwuler Charakter schnell in die typische Ecke der Vorurteile landet. Es passiert jedoch genau das Gegenteil, denn der adrett im viktorianischen Stil gekleidete Mann ist ein gutes Beispiel dafür, wie man selbst in einer humorvollen Welt eine homosexuelle Beziehung schreiben kann, ohne dabei in Fettnäpfchen zu treten.

Gerrit – Judy Alvarez (Cyberpunk 2077) / Suvi (Mass Effect: Andromeda) 

Gerade in umfangreichen Action-Adventures oder Rollenspielen gehört es für viele dazu, vor dem Spiel den eigenen Charakter zu individualisieren und auch im Spielgeschehen nach persönlichem Gusto, ob durch Entscheidungen oder Verhaltensweisen, walten zu lassen. Im Storyverlauf gibt es häutig die Möglichkeit, mit NPCs eine romantische oder sexuelle Verbindung aufzubauen – und da manche von ihnen entweder homo- oder heterosexuell sind, bleiben euch entsprechende intime Beziehungen verwehrt; je nachdem, welches Geschlecht euer Charakter hat. 

So zum Beispiel bei Judy Álvarez, einer Braindance-Techie aus Cyberpunk 2077. Mit ihr könnt ihr eine tiefe Freundschaft aufbauen und eine Menge zusammenschweißender Abenteuer erleben. Mehr wird aber nur gehen, wenn euer Hauptcharakter V auch weiblich ist. Ich habe im Spielverlauf schnell gemerkt, wie ich eine besondere Verbindung zu Judy hatte und habe mich gefreut, diese intensivieren zu können.

Judy trefft ihr schon verhältnismäßig früh in Cyberpunk 2077. Danach kann euch die begabte Hackerin aber schnell ans Herz wachsen. Credit: CD Projekt Red

Im großen Teich der Nebenquests waren mir die mit der Moxie am liebsten – beim Ex-Arasaka-Angestellten Takemura hatte ich immer das Gefühl, dass er mir irgendwann in den Rücken fallen würde; Panam hingegen wirkte auf mich immer sehr undankbar, dafür, dass ich geholfen habe, ihren Nomaden-Shit geradezurücken. Judy war dagegen cool und witzig, aber auch mit Abgründen – und in ihr steckt definitiv mehr, als man auf den ersten Blick meinen mag. Genau so, wie ich meine V gesehen habe. 

Eine „Honorable Mention“ in dieser Hinsicht ist aber auch Suvi aus Mass Effect: Andromeda. Der vierte und wenig geliebte Teil des Science-Fiction-Shooters ist ein kleines Guilty Pleasure von mir, denn so schlecht fand ich das Spiel als solches eigentlich gar nicht. Wie für Mass Effect üblich, lassen sich auch in diesem Teil die Mitglieder eurer Crew zu dem einen oder anderen privateren Gespräch treffen oder irgendwann sogar zu einem Drink in die Kapitänskajüte (bisschen unangebracht?) einladen. Zur fröhlichen und begeisterungsfähigen Pilotin Suvi hatte ich schnell einen guten Draht. Da sie nur auf Frauen steht, war es mein Glück, dass ich meine Captain Ryder ebenfalls als weiblich gewählt hatte. 

  1. Bussiebaer hat geschrieben: 09.06.2024 18:01 Das habe ich tatsächlich auch übersehen. Habe bis zu "Quelle: YouTube / Nintendo of America, Nathan Whittington" gescrollt, und dachte der Artikel wäre zu Ende.
    Übrigends, der Link hier im Thread zur Kolumne führt auf die Kolumne-Übersichtsseite, aber nicht zum Text selber. Evtl. kann man das noch korrigieren, bzw. Sichergehen daß bei weiteren Texten der Link richtig gesetzt wird? Wahrscheinlich irgendwo noch ein kleiner Bug, vermute ich.
    Dann bauen wir da doch in Zukunft noch einen Hinweis in die Artikel, gute Idee. :mrgreen:
    Und danke fürs Aufmerksam machen auf den Link, ich schau mir das mal an!

  2. 4P|Jonas hat geschrieben: 09.06.2024 17:41 Mir scheint, du hast das "Weiter" unten im Artikel übersehen, dass dich auf die nächste Seite führt
    Das habe ich tatsächlich auch übersehen. Habe bis zu "Quelle: YouTube / Nintendo of America, Nathan Whittington" gescrollt, und dachte der Artikel wäre zu Ende.
    Übrigends, der Link hier im Thread zur Kolumne führt auf die Kolumne-Übersichtsseite, aber nicht zum Text selber. Evtl. kann man das noch korrigieren, bzw. Sichergehen daß bei weiteren Texten der Link richtig gesetzt wird? Wahrscheinlich irgendwo noch ein kleiner Bug, vermute ich.

  3. Upsili, ein kleines Malheurchen.
    Na ja, in meinem nicht mehr ganz taufrischen Alter dauert's halt seine Zeit, bis ich mich an neue Konzepte gewöhnt hab. :wink:
    Danke für die Aufklärung.
    Und übrigens: Die Frage nach "Borderlands und queer" hätt ich mir mit etwas Hirnaktivität auch selber beantworten können, hab ich doch die romantische Orientierung von Hammerlock (spätestens) in Teil 3 kennengelernt - und fand das nicht mal so schlecht. Also dass es so subtil, organisch in die Erzählung eingewoben wird.
    Aber wahrscheinlich bin ich mit meinem Stand der Dinge eh ein paar Jährchen Entwicklungszeit hinterher. Jedenfalls kann ich mich (außer TLoU P2) an kein gespieltes Spiel erinnern, dass sich LG-usw. auf die Fahne schreibt. Aber vielleicht ist das ja auch genau der Idealzustand: Dass man ein Spiel mit tauchenden Figuren spielt und die weltumspannende Illuminaten-und-Freimaurer-und-Attila-Hildmann-Agenda gar nicht mitbekommt.
    Aber dann wieder hab ich mit LiS und Co. so gar nichts am Hut. :man_shrugging:

  4. schockbock hat geschrieben: 09.06.2024 16:16 Wie kommt's eigentlich, dass nur zwei Redaktionsmitglieder am Text beteiligt sind? Okay, Paul Radestock scheint allem Anschein nach nur noch mit dem Verfassen von "News" betraut zu sein. Aber was ist mit Sören Wetterau?
    Ach ja, und im Prolog steht was von "Borderlands", was im Text dann an keiner Stelle erwähnt wird. Was hat's denn damit und LGTBQ auf sich?
    Mir scheint, du hast das "Weiter" unten im Artikel übersehen, dass dich auf die nächste Seite führt - dort findest du auch den Beitrag zu Borderlands von Sören (sowie die Beiträge der restlichen Redaktionsmitglieder, die sich noch auf die dritte Seite des Artikels erstrecken). :mrgreen:

  5. wer sich als potenzielle Partner*in eignet.
    Na na na, da fehlt aber ein Sternchen und ein R, nicht einreißen lassen, ich fühle mich als Cis-Mann nicht repräsentiert! :point_up:
    (Übrigens frag ich mich grad, wie wohl die Hatemail von Todesglubsch ausgesehen hätte angesichts der Meldung, dass in jedem schnulligen Text zukünftig gegendert wird. Gut für ihn, früher gegangen zu sein. :lol: )
    Wie kommt's eigentlich, dass nur zwei Redaktionsmitglieder am Text beteiligt sind? Okay, Paul Radestock scheint allem Anschein nach nur noch mit dem Verfassen von "News" betraut zu sein. Aber was ist mit Sören Wetterau?
    Ach ja, und im Prolog steht was von "Borderlands", was im Text dann an keiner Stelle erwähnt wird. Was hat's denn damit und LGTBQ auf sich?

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