Veröffentlicht inVorschau

Anno 117: Pax Romana – Römische Hochkultur und keltisches Grenzland

Eine der klassischsten und populärsten Aufbaustrategie-Reihen kehrt mit dem achten Hauptteil zurück und versetzt euch in der Geschichte so weit in die Vergangenheit, wie nie zuvor.

Römische Zentralregion oder keltisches Grenzgebiet? Eine der Entscheidungen bei Anno 117: Pax Romana.
© Ubisoft / Ubisoft Mainz

Für Fans von Aufbau-Strategie sind es rosige Zeiten: Vor ein paar Monaten startete Manor Lords im Early Access, demnächst folgt Frostpunk 2 und auf der gamescom gab es erste Inhalte zu Civilization 7. Und dann kommt ja nächstes Jahr auch noch ein neues Anno.

Mit Anno 117: Pax Romana legt die populäre Spielereihe aus der Ubisoft-Schmiede in Mainz erstmals in der Antike an. Mit dem Setting im alten Rom folgte man den Wünschen der Fans. Aber auch mit so manchen anderen Neuerungen kann der achte Ableger der Aufbausimulation punkten.

Anno 117: Pax Romana – Erstmals stehen euch zwei Völker zur Auswahl

Gameplay zu Anno 117: Pax Romana gab es auf der diesjährigen gamescom leider noch nicht. Dafür empfing uns Ubisoft in seinem im japanischen Stil gehaltenen und ganz auf Assassin’s Creed: Shadow abgestimmten Pavillon auf der Spielemesse und verriet uns, worauf sich Spieler*innen künftig einstellen können. Die Entwickler Manuel Reinher und Andrea Fricke von Ubisoft Mainz zeigten sich stolz, mit dem nächsten Hauptteil der Reihe ein paar neue Wege gehen zu können.

„Wir haben die Community gefragt, was sie sich für ein neues Anno wünschen würden“, berichtet Reinher. Nach fünfmal spätem Mittelalter bis Frühneuzeit zwischen 1404 und 1800 sowie zwei Abstechern in die Zukunft kristallisierte sich schnell heraus: „Es geht in die Antike.“ Dabei werden die Spieler*innen erstmals die Möglichkeit haben, aus zwei Völkern wählen zu können und diese in verschiedene Richtungen zu entwickeln.

Hochzivilisierte Mittelmeerregion oder wilde Keltenlandschaft? Anno 117: Pax Romana bietet euch nie dagewesene Freiheiten. (Credits: Ubisoft)

Die Auswahl kann zwischen der Region Latium, die im gesellschaftlichen und hochzivilisierten Zentrum des Römischen Reiches liegt, sowie Albion, einem keltisch angehauchten Gebiet an der Grenze des mächtigen Imperiums, getroffen werden. Während es in Latium warm ist, weiße Tempel die weiten Straßen säumen und die Bevölkerung sich als kultiviert und gebildet sehen, betrachten sie die Bewohner*innen im tristen und wilden Albion gewissermaßen als Barbaren.

Erster Ausflug in die Antike

Als römischer Statthalter werdet ihr ausgesandt, um eine der Regionen zu besiedeln beziehungsweise zu entwickeln. Die Landschaften bieten unterschiedliche Baumaterialien, das Volk hat unter Umständen voneinander abweichende Bedürfnisse. In Albion könnt ihr euren römischen Einfluss auf die lokale Bevölkerung geltend machen und dafür sorgen, dass diese sich zu Kaufleuten entwickeln. Sollen sie mehr bei ihren Wurzeln bleiben und ihre eigene Kultur verfolgen, spezialisieren sie sich eher aufs Handwerk.

Natürlich gibt es auch wieder kriegerische Auseinandersetzungen und zahlreiche Optionen zur Diplomatie – sowohl den Angriffen anderer Völker als auch intriganten Übergriffen innerhalb des Römischen Reiches müsst ihr euch erwehren. Beim Worldbuilding setzt man auf das bekannte Prinzip: Es gibt eher mehrere Inseln, die ihr mit Schiffen bereist – auch wenn das Römische Reich im Kern aus einer großen Landmasse bestand.

Die Jahreszahl 117 ist übrigens nicht zufällig gewählt: Einerseits folgt sie dem Muster, dass die Zahlen im Titel stets die Quersumme 9 ergeben, andererseits gilt das Jahr 117 tatsächlich als der Zeitpunkt im Römischen Frieden, in dem das Imperium seine größte Ausdehnung hatte. Dem vorbildlichen Erfolg von Anno 1800 folgend, soll der neue Teil sowohl für PC als auch für PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen. Angedacht ist der Release von Anno 117: Pax Romana für 2025 – passenderweise auch mit der Quersumme 9.