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Crimson Desert: Open World-Hammer bringt mich mit seinen Bossen zur Verzweiflung

Eigentlich wollte ich ein paar gemütliche Schritte über saftig grüne Wiesen und von fröhlichen Menschen belebte Städte unternehmen – aber die Crimson Desert-Demo machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Titelbild zu Crimson Desert.
© Pearl Abyss / Adobe Photoshop [M]

So richtig viel über die Prämisse von Crimson Desert ist auch ein Jahr nach dem aufsehenerregenden Trailer der letzten gamescom nicht bekannt. Es wird ein opulentes Open World-Abenteuer mit variationsreichen Kämpfen und einer abwechslungsreichen Fantasy-Welt werden, soviel ist sicher.

Die Bilder versprechen jede Menge – entsprechend gespannt war ich auf den Anspieltermin im großen schwarzen Kubus vom koreanischen Entwickler Pearl Abyss auf der gamescom. Das Erlebte ließ mich etwas allerdings etwas ernüchtert zurück.

Crimson Desert: Schöne Spielwelt, aber noch weit weg

Zu Beginn gab es zwar ein Tutorial, das mir den Mund wässrig machte und die Hoffnungen auf DAS nächste große Open World-Adventure à la The Witcher schürt. Was mir jedoch nicht bewusst war: Der Anspieltermin fokussiert sich nur auf das Combat-System von Crimson Desert.

In Gestalt des brachialen Schwertkämpfers Kliff werde ich auf ein Schlachtfeld geworfen und muss mich gegen ein paar Handvoll kriegerischer Raufbolde erwehren. Vier oder fünf greifen mich zum Teil gleichzeitig an, überall um mich herum lodern kleine Feuer einer kürzlich geführten kriegerischen Auseinandersetzung und – warum auch immer – alle Angriffe ziehen einen silberfarbenen und roten, mystischen Funkenschweif hinter sich her.

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Damit wirkt das Ganze reichlich unübersichtlich und ich bin froh, dass ich diese Tutorialmission irgendwann geschafft habe. Danach stehen mir in einer Art Hub-Welt vier Wege zu Bosskämpfen offen, unter anderem mit „White Horn“ (eine Art Yeti mit mächtigem Geweih), dem blitzschnellen Teufel im Feld sowie der Steinrückenkrabbe.

Nach kurzen Cutscenes stürze ich mich ins Getümmel; Kliff beherrscht das typische Adventure-Kampf-Einmaleins bestehend aus leichten und schweren Angriffen, Blocken und Ausweichen, aber auch einen genickbrechenden Wrestling-Griff und ein paar flinke Finten.

Bosskampf-Rush statt Welterkundung

Die Bosskämpfe sind extrem fordernd – noch nicht soulslike, aber für casual Adventure-Gamer vielleicht eine unangenehme Überraschung. Den White Horn konnte ich nach seinen drei Phasen als einzigen Boss legen; von der mit Edelsteinen übersäten Krabbe habe ich nicht einmal den wunden Punkt freilegen können, für den vierten Boss hatte ich gar keine Zeit mehr. Man muss sich sicher reinfuchsen, dann klappt das schon.

Der Teufel im Feld ist einer von vier Bossgegnern, denen ich mich in der Demo von Crimson Desert stellen durfte. Dieser wieselflinke Maskenträger ist nichts für Schwerfällige. (Credits: Pearl Abyss)

Meine Eingangs erwähnte Ernüchterung rührt eher daher, dass ich gerne mehr von der Welt gesehen hätte. Die unterschiedlichen Biome, in denen sich die Kampfarenen befanden – vom schneebedeckten Bergpfad bis zum üppigen Sumpfgebiet – waren optisch wie grafisch auf extrem hohem Niveau. Am Horizont waren stets interessante Türme, Burgen oder Monumente zu sehen, die zu Erkunden sicher aufregend wird. Auch die kurzen Cutscenes versprechen eine reichhaltige Lore und spannende Charaktere rund um Kliffs orkischen Kampfgefährten, den Barden Diederik und das mysteriöse „Spirit“.

So weiß ich leider immer noch nicht so viel über das Spiel, außer halt, dass die Kämpfe mir einiges abverlangen werden. Dass das Epos allerdings nach der Open-World-Adventure-Krone greifen wird, scheint gesichert. Spätestens im zweiten Quartal 2025 sind wir schlauer – da soll Crimson Desert nämlich für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen.

Quelle: Youtube / Crimson Desert

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