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Vergesst Fallout: Darum wird Atomfall die bessere Open World für Shooter-Fans

Endlich konnten wir etwas ausführlicher in Atomfall reinschnuppern. Wie zu erwarten, steckt mehr Shooter als Rollenspiel drin. Aber macht der Überlebenskampf very british auch Laune?

Eine Bildmontage, die Spielszenen aus dem Videospiel Atomfall abbildet.
© Rebellion

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„Atomfall könnte genau diesen Sweet Spot zwischen offener Spielewelt und dicht erzählter Shooter-Action treffen“, denke ich mir während eineinhalb Stunden mit dem Survival-Actionspiel immer wieder. Denn was der für seine Sniper Elite-Reihe bekannte Developer Rebellion hier auf die Bildschirme bringt, wurde in der Berichterstattung zwar immer wieder mit Fallout verglichen. Spielt sich aber eher wie ein Ego-Shooter.

Grund für den Vergleich: Sowohl in den Fallout-Rollenspielen als auch in Atomfall, wurde alles von einer atomaren Katastrophe heimgesucht. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass das Commonwealth eine desolate Einöde ist. Hingegen Atomfall verpflanzt uns in ein fiktionalisiertes Yorkshire der 1950er-Jahre, wie es auf seine eigene Weltuntergangs-Art nicht malerischer sein könnte. Wären da nicht die marodierenden Banden, fiese Killerbienen und verstrahlte Ghoul-Artige…

Geöffnete Spielwelt und erste Schritte

Ohne viel Federlesens werden wir direkt in die Welt von Atomfall geworfen – genauer nach Caterfell Woods. Aus der Egoperspektive stehen wir fußknöcheltief in einem friedlich vor sich hinplätscherndem Bächlein. Wir befinden uns in einem kurzen Tunnel, an dessen Ende hereinstrahlendes Sonnenlicht und das satte Grün einer Landschaft lockt. Hinter unserem Rücken führt ein Gatter tiefer ins Tunnelgewölbe. Da die Sonne ruft, marschieren wir Richtung Grünfläche – und werden direkt wenige Schritte später von einer Gruppe Banditen niedergemetzelt.

Ein Screenshot aus dem Viideospiel Atomfall
En garde… Touche! Aber auf die feine englische Art. Dieser Halunke sollte wenige Bildschirmsekunden seinen Wunden erliegen. Credit: Rebellion

Das Dreiergrüppchen ist, wie sich das für eine von Ressourcenknappheit geschüttelten Postapokalypse gehört, mit rostigen Nahkampfwaffen sowie Pfeil und Bogen ausgerüstet. Zwei weitere Male sollten wir ins Gras beißen, bis wir’s diesen Billo-Peaky-Blinders mit dem Cricket-Schläger die Birne zerdeppert haben. Apropos Gras: Ist das Gewächs knietief, solltet ihr euch in selbiges hineinhocken, um unentdeckt zu bleiben. Aber das nur am Rande erwähnt.

Kurzer Seitenblick auf die Schauwerte: Was die grafischen Qualitäten von Atomfall angeht, blicken die Online-Communities durchaus kritisch drauf. Das Grafikgerüst wird, wie nicht anders zu erwarten vom britischen Developer Rebellion, von der hauseigenen Asura Engine gestützt.

Lesetipp: In unserer Atomfall-Vorschau von der gamescom trifft Fallout auf Stalker in good old Britain

Und ja, die Präsentation Atomfalls kommt nicht dem allergrößten Grafikmonster gleich. Dennoch: Die Asure Engine in ihrer heutigen Daseinsform zaubert noch immer stimmungsvolle, organisch wirkende Welten auf den Bildschirm. Für das notwendige Maß an Immersion hat der Grafikgenerator bei uns jedenfalls gesorgt. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Spiel.

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