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Ace Combat 04: Shattered Skies (Simulation) – Ace Combat 04: Shattered Skies

Bereits zum Start der guten alten PSone konnte Namco mit dem ersten Teil der Ace Combat-Serie (damals noch Air Combat) einen Klassiker aus dem Hut zaubern, der Maßstäbe setzte. Einige Jahre und diverse Fortsetzungen später lässt Namco auf der PS2 die Flieger wieder durchstarten. Doch kann den von den Vorgängern gesetzten Standard halten und sich auch auf der PlayStation 2 als der wahre Überflieger etablieren? Das und noch viel mehr versuchen wir in unserem Test-Flug zu erforschen…

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Obwohl die Steuerung eingängig ist, hat man bei Namco auch an Fluganfänger gedacht und ein Tutorial integriert, das Euch mit sämtlichen Kontroll-Aspekten konfrontiert. Doch leider ging man dabei etwas zu schulmäßig vor: Nach ellenlangen Erklärungen der jeweiligen Tasten dürft Ihr für einige Sekunden eingreifen und die vorgegebenen Aktionen nachstellen.
Dadurch wird das Tutorial unnötig in die Länger gezogen und langweilt nach kurzer Zeit. Etwas mehr Interaktivität hätte da leicht Abhilfe schaffen können.

Während der Einsätze werden Simulations-Fans wenig Freude haben, während sich Freunde heißer Luftkampf-Action die Hände reiben werden: Wie bei allen Ace Combat-Spielen -mit Ausnahme von Teil 3, der stärkere Simulations-Ansätze bieten konnte- gibt es ein deutlich vereinfachtes Flugmodell.

Dadurch wird zwar der angepeilte Arcade-Charakter grandios unterstützt, doch der Schwierigkeitsgrad leidet darunter. Es ist so gut wie unmöglich, die Kiste durch waghalsige Flugmanöver zum Absturz zu bringen. Selbst wenn man den Schub auf Null reduziert -was in erstaunlich kurzer Zeit passiert- und das Flugzeug abschmiert, kann man innerhalb von ein bis zwei Sekunden wieder eine Reise- oder gar Kampfgeschwindigkeit erreichen.

Das wird Anfängern und Action-Junkies zwar die Jagd auf die gegnerischen Bomber und Migs erleichtern, doch die auf Dauer recht simplen Einsätze sorgen nicht gerade für ein Spannungsmoment, das die einfache Flugphysik entschuldigen würde.
Man setzt sich in seinen Jagdflieger, reißt die Mission ab und kehrt dann wieder zurück. Selbst herausfordernde Ereignisse wie Landungen auf einem Flugzeugträger kann man zur Nervenschonung automatisieren.

Auch die KI kann nicht gerade begeistern: Mit Ausnahme der Asse, für deren Abschuss es besondere Belohnungen gibt, sind die gegnerischen Piloten nicht gerade sehr helle und können mangels fehlender Kooperation untereinander schnell vom Himmel gepflückt werden.

Wer einen Freund zum Dogfight herausfordern möchte, hat dazu in fünf speziellen Multiplayer-Abschnitten die Gelegenheit.

Höllisch schnell

Was Ace Combat 4 in spielerischen Bereichen vermissen lässt, möchte Namco mit einer hochgezüchteten Grafik-Engine wett machen: Derart detaillierte, fast foto-realistische und dabei gnadenlos flüssige Grafik hat man bisher selten in einer Action-Flugsimulation zu Gesicht bekommen und wird sogar manche PC-Flieger staunen lassen.

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