Und damit keine Weltkriegsdepression aufkommt, gibt es sogar noch einen Schuss böser Fantasie in Form von mysteriöser Übersinnlichkeit. Während auf eurer Seite ein engelhaftes Mädchen mit ihren Visionen hilft, scheint kein Geringerer als Satan die Feinde zu unterstützen. Er flüstert euren Feinden ein, auf Massenvernichtungswaffen zu setzen oder Soldaten als Kanonenfutter zu missbrauchen. Zunächst widerstehen sie ihm, aber wie lange noch? Dass über all der menschlichen Tristesse noch eine Art göttlicher Krieg zu schweben scheint, sorgt sofort für Neugier. Man spielt Kapitel für Kapitel weiter, um mehr über das Schicksal der Überlebenden zu erfahren.
Hervorragende Kampagne
Vor allem die Seestreitkräfte haben an Macht gewonnen: Kreuzer und Schlachtschiffe dominieren die Meere, während Letztere auch nach der Bewegung weit ins Land hinein feuern können. |
Die Kampagne ist enorm umfangreich, denn sie bietet euch neben den erzählerisch relevanten Schauplätzen auch immer wieder Nebenkriegsschauplätze: Auf der Weltkarte tauchen plötzlich kleine Schlachtfelder auf, die ihr unabhängig von der Story lösen könnt. Das sorgt zwar für Abwechslung, denn hier werden immer wieder die Fähigkeiten von euch verlangt, die euch in der Kampagne weiter bringen. Allerdings hätte man auch diese Schauplätze irgendwie mit der Story oder der eigenen Truppe verknüpfen sollen, da sie wie schwerelos ohne Anbindung nebenher auftauchen. Das Missionsdesign ist hervorragend und fordert gerade im letzten Drittel das Studium des Gegners, um den Sieg zu erringen. Der Schwierigkeitsgrad zieht vorbildlich sanft an und erst im kniffligen 15. von insgesamt 26. Kapiteln lüftet dieses Advance Wars seine wichtigen spielmechanischen Geheimnisse: Kommandanten und Einflussbreiche.
Hier wird man plötzlich in die Rolle eines Märtyrers gerückt, der einer Übermacht gegenüber steht und eigentlich keine Chance hat. Man muss einen Rückzug decken und fühlt sich wie in einem Puzzlespiel, wenn man seine wenigen Truppen über die schmalen begehbaren Eisflächen steuert: Ein falscher Befehl und der Auftrag ist verloren. Ihr findet keinen Weg, diese Karte zu lösen? Dann lasst euch strategisch beraten! Ihr könnt euch neuerdings taktische Ratschläge von anderen Kommandanten holen. Das ist ein vorbildliches System der interaktiven Hilfe, das Einsteigern entgegen kommt und auch Veteranen aus so mancher Sackgasse helfen kann. Denn auch diesmal gibt es schwierige Karten, die manchmal nur mit einer Strategie zu meistern sind.
Die altbekannte Spielmechanik
Auch die Multifunktionsflieger sind neu: Sie sind Jäger und Bomber in einem. Leider vermisst man Schlachten auf beiden Bildschirmen – im Gegensatz zum Vorgänger werden oben nur Infos angezeigt. |
Was hat sich spielerisch da getan? Zunächst ist da die herbeigesehnte Premiere des Online-Modus – endlich! Über WiFi können bis zu vier Spieler gegeneinander oder auch kooperativ gegen die KI antreten, inklusive Freundesliste, Statistiken, Rangliste und Voice Chat. Außerdem kann man eigene Karten erstellen und online tauschen. Der Editor ist komfortabel, einfach zu bedienen und lässt euch die freie Wahl über alle Gelände- und Truppentypen.
Gibt es taktische Neuerungen? Auf den ersten Blick nicht: Es geht immer noch darum, den Gegner auf einer Karte zu besiegen, indem man alle seine Truppen vernichtet oder sein Hauptquartier erobert. Immer noch zieht jede Partei abwechselnd ihre Einheiten und kann entweder zu Lande, zu Wasser oder in der Luft kämpfen, kann Städte, Fabriken, Häfen und Flughäfen mit der Infanterie erobern. Immer noch kauft man Truppen für das Geld, das Städte einbringen. Und immer noch regiert das tödliche Trio aus Schere, Stein, Papier.
Die Artillerie zerbröselt Panzer, Kampfjets vernichten Hubschrauber, Bomber lassen Schlachtschiffe sinken und man sollte seine Infanterie von allem fernhalten, was auf Ketten rollt. Vorbildlich wie eh und je sind die Auswirkungen von Wetter und Gelände: Regen, Schnee und Sandstürme beeinflussen Sicht- und Reichweite; Wald, Flüsse, Hügel und Berge beeinflussen Marschgeschwindigkeit und die Defensivstärke. Obwohl der aggressive Spieler auch diesmal deutlich belohnt wird, kann sich die Verteidigung aus einem Wald heraus lohnen. All das hat auch schon den Vorgänger ausgezeichnet.
Was mir wirklich in DC fehlt ist der Tarnkappenbomber (Mit dem konnte man super angeschlagende Einheiten die sich auf dem rückzug befanden abfangen) und die Schlachten auf den 2 Bildschirmen.
Und bei den Göttern... endlich ist dieser verdammte Neotank weg... das ding hat zum Teil alles kaputt gemacht. Leider gibt es den Megatank noch.
ich möcht beim nächsten Advance Wars Andy, Max, Tami usw. zurück
Yes! Grossartiges Spiel. Künstlerisch sehr gute Grafik, ebenso die Story.
Strange, artifiziell, düster.
Angenehm schwer, bis auf die letzte Mission, die ist unmenschlich schwer.
Ganz grosses Spiel!
Kniefall vor Intelligent Systems.
Ob man Dual Strike oder Dark Conflict bevorzugt, ist Geschmackssache.
Beide sind hervorragend.
Beide waren meine Gründe einen DS zu kaufen. Und nur sie.
toller Test, absolut tolles Game.
Bin seit dem ersten Teil für GBA dabei und mir gefällt der neue Stil viel mehr, als der Knuddelstyle der Vorgänger, auch wenn ich die sehr mochte!
Ich vermisse garnix ausser den Store und die Doppelschlachten (geht aber auch ohne)