Die Problemlöser: Taschenlampe und Colt. Es gibt überall genug Munition und Waffen vom Jagdgewehr bis zur Pumpgun. |
Dabei gibt es in all den ruhigen Momenten sehr stimmungsvolle Ansätze für Recherchen: Wenn Alan durch die Wohnwagensiedlung geht, um einen Fan zu treffen oder wenn er im Sanatorium dem Arzt folgt, entstehen so viele potenziell verstörende oder interaktive Situationen. Aber es bleibt immer passiv. Remedy nutzt diese atmosphärisch gelungenen Rundgänge nicht aus, denn man bleibt immer so lange lauschender Mitläufer, bis das Dunkle wieder einbricht. Das geht so weit, dass man in der Nervenklinik tatsächlich dieselben Scheinwerfer platziert wie im Wald, um rechtzeitig Licht machen zu können.
Trotzdem gibt es Highlights in den automatisierten Dialogen. Interessante Figuren wie die Rocker Tor und Odin bilden die löbliche Ausnahme: Sie sorgen für köstliche Unterhaltung und einen Hauch zwielichtigen Mythos abseits stereotyper Dörfler. Wie schon in Max Payne <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=274′)“> gibt es Rabenvögel sowie Anspielungen auf die nordische Mythologie. Erinnert sich jemand an den Club Ragnarök in New York? Hier bleibt sich Remedy also treu. Ansonsten darf man viele sprechende Klischees beobachten und hat keinerlei Einfluss auf die Geschichte oder die Beziehungen.
Wo sind die Rätsel?
Es gibt auch keine anspruchsvollen Rätsel, die einen beschäftigen könnten. Remedy hätte angesichts der Schauplätze, der Geschichte und auch der Physik so viele Möglichkeiten gehabt, etwas Kombinationsgabe und Gehirnschmalz zu fordern, um
das Spieldesign aufzuwerten. Nur ab und zu kommt so etwas wie Experimentierfreude auf, wenn man schwarze Flecken mit Licht wegbrennt oder ein Schloss aufschießen muss. Aber meist muss man stupide Schalteraufgaben in immer gleicher Art und Weise bewältigen: Die Lampe geht nicht? Bitte den Generator finden, einschalten und zurück zur Lampe, um diese anzuknipsen – das wiederholt sich zigmal von der ersten bis zu letzten Episode.
Man wird quasi zwölf Stunden lang von einer dunklen Actioninsel zur nächsten hellen Aufsammelinsel geschleust. Und weil man im Licht immer wieder Munition, Fackeln und Waffen findet, weiß man auch, dass man diese demnächst gebrauchen muss. Der schlimmste Feind der Spannung ist die Sicherheit. Sowohl Hitchcock als auch Stephen King verstehen es, ihre Zuschauer bzw. Leser mit dem Grauen zu überraschen. Remedy kann es zwar optisch beschwören, kann es in den Wolken und im Nebel immer dichter werden und zu einem schwarzen Himmel anschwellen lassen, aber spielerisch präsentieren die Finnen eher Horror im Stile von Michael Bay als King oder gar Poe.
Kampf gegen die Schatten
Diese düstere Action sieht verdammt gut aus und kann richtig rocken. Auch die Geräusche tragen ihren Teil dazu bei, dass die Gefechte gegen die Besessenen unter die Haut gehen: Sie fletschen ihren Hass wie tollwütige Hunde heraus und man kommt sehr oft in die Gefahr der Umzingelung, so dass man selbst nicht stehen bleiben darf und vor allem die Unterstützungswaffen wie Leuchtfackeln und Blendgranate clever nutzen muss. Hier entsteht ein ebenso hektischer wie ansehnlicher Tanz aus eleganten Ausweichmanövern mit anschließender Zeitlupe, krachenden Projektilstößen von der Pumpgun bis zum Jagdgewehr und gleißenden Lichtexplosionen, die die Nacht in rotes Feuer tauchen – sehr ansehnlich! Zumal man selbst zielen und nicht automatisch anvisieren kann.
Remedy schickt ganz unterschiedliche Besessene und Feinde in den Kampf. Unter den schwarz flackernden Hillbillys gibt es wendige Messerwetzer und bullige Axtschwinger, böse Kettensägenrassler und ganz fiese Attentäter, die man zunächst nur als verschwommene Schemen wahrnimmt, die blitzschnell durch das Unterholz huschen. Überhaupt sorgt ihre Beweglichkeit für Spannung: Wer sie mit der Taschenlampe ins Visier nimmt, muss damit rechnen, dass sie seitlich ausweichen oder einen geschickt umrunden, so dass sie im Rücken wieder auftauchen – hier kann man sich keine Sekunde ausruhen. Und das macht richtig Laune.
So ich erlebe gerade meinen 2. Frühling mit Alan Wake. Damals als das Spiel rauskam hat es mir schon echt gefallen. Hab es allerdings nur einmal durchgespielt gehabt. Hab zwar versucht es danach noch 2mal wieder anzufangen aber ich verlor schnell die Lust.
Jetzt hatte ich spontan wieder Lust darauf (könnte wohl sein dass ich auch gerade Max Payne spiele und der Remedy Flair einfach ansteckt) und es nochmal angefangen. Hab es gleich auf Alptraum angefangen und ich muss sagen ich bin wieder richtig begeistert.
Die Story ist einfach so packend, sowas hab ich in kaum einem anderen Spiel erlebt. Jedes kleine neue Detail nehm ich begeistert auf und jede Manuskriptseite wird begeistert gelesen. Die Story ist so packend aber auch verzwickt und verwirrend. Ich kann man garnicht mehr so richtig an alles erinnern als ich es das erste mal durchgespielt hab. Es fühlt sich jetzt alles wieder so neu an. Und die Manuskriptseiten die man nur auf Alptraum findet bringen echt viele neue Aspekte in die Story. Ich bin schon gespannt was man in der letzten Episode so alles erfährt.
Und auch das größte Manko das es damals gab, das Gameplay, fällt mir überhauptnichtmehr negativ auf. Auf Alptraum sind die Kämpfe echt packend und knifflig. Man muss sich echt konzentrieren wenn man von allen Seiten attackiert wird, geschickt ausweichen und alles einsetzen was man hat. Da geht einem die Pumpe echt jedes mal hoch. Aber zu schwer ist es auf jedenfall nicht. Nur die Poltergeister sind echt nervig. Da hat man manchmal echt keine Chance auszuweichen. Es macht auf jedenfall ne Menge Spaß gegen die Gegner zu kämpfen. Das hatte ich damals echt nicht so in Erinnerung.
Und zur Atmosphäre muss ich ja nichts mehr sagen, eine bessere hab ich selten gesehen. Die ganze Umgebung, die Soundkulisse, das Panorama, die Architektur alles so grandios gemacht. Und die Dialoge mit den Leuten sind jetzt da ich es auf Englisch spiele echt grandios.
Insgesamt bin ich echt wieder ein bischen verliebt in das Spiel und...
ich weiss nicht was du hast, aber wenn ich das game nachts alleine mit kopfhörern spiel kommt ne echt coole stimmung auf und an sich find ich die story auch echt ok.
ich denke man muss sich einfach mehr reinversetzen in das game und mal wirklich hinterfragen was man selbst in der situation machen würde bzw wie man drauf wäre (ich renne nicht gerne nachts so lange alleine im wald rum:D).
Ich finde es gibt da wirklich schlechtere Spiele in der Hinsicht.
p.s: ich find das movement eig ok mit gamepad^^
Ich kann den Test auch unterschreiben. Spiele es seit 9 Stunden. Die ersten 2 Stunden sind saugeil, aber irgendwie hat man dann bis auf ein paar erzählerische Höhepunkte schon alles gesehen. Das Spiel hätte man auf 5, 6 Stunden kurzen müssen, da es für 12 (?) viel zu wenig Abwechslung bietet. Oder man hätte es als Shooter konzipieren müssen, dann würde die Ballerei wenigstens ordentlich Spass machen. So ist es ne nette mysteriöse Kurzgeschichte mit mittlemäßigem Gameplay, welches nicht zuletzt dem grottigen Movement zu verdanken ist.
Habe gerade aus Spaß an der Freude mal angefangen den Test zu lesen, da ich mir das Spiel vor kurzem gekauft habe, habe aber nach dem Beginn der zweiten Seite mit der Lektüre aufgehört. Mir ist nämlich wieder eingefallen, warum ich Reviews nie lese: diese Spoilerei ist einfach unglaublich nervig!!! Danke dafür!
das spiel ist auf jeden stark!
es ist einfach mal für mich was neues irgendwie!!!
also ich hatte kaum angst in dem spiel. nur schreckmomente weil diese deppen immer auftauchen wenn man es nicht denkt!
sobald der wald vom dunklen wind, nebel durchforstet wird kommt dann immer so ein komisches gefühl!
das spiel ist top gelungen!
beim testen was kurz sein sollte spielte ich 4 stunden ohne pause !!