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All Points Bulletin (Shooter) – All Points Bulletin

Der Mann war schon da, als Grand Theft Auto erfunden wurde. Er war dabei, als mit GTA 3 die moderne offene Welt erschaffen wurde. Als daraus später realistische Städte wuchsen, entwickelte er mit Crackdown den Gegenentwurf einer maßlos überzeichneten Spielwiese. Und heute? Heute macht David Jones den nächsten logischen Schritt: Er führt das Prinzip Sandkasten als Onlinewelt ein. APB will der Shooter einer neuen Generation sein. Doch vielleicht hat Jones den langen Weg dahin überschätzt…

© Realtime Worlds / Electronic Arts

Räuber und Gendarm

Es mutet so klangvoll an – dabei ist »All Points Bulletin« (APB) nichts weiter als ein »Fahndungsaufruf«. Womit der Titel den Nagel auf den Kopf trifft. Denn so funktioniert APB: Befindet sich ein Gangster auf Mission (Einbruch, Diebstahl oder Graffiti sprayen), erhalten alle freien Polizisten einen Auftrag, den Übeltäter aufzuhalten. Wer zuerst annimmt, erhält den Zuschlag und der

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Video. Bewegte Bilder aus dem Finanzviertel, einem der zwei Schauplätze für bleihaltige Gefechte.

Bleiregen Mann gegen Mann oder Mannschaft gegen Mannschaft kann beginnen.

APB ist ein einfaches Spiel. Wie Entwickler Realtime Worlds immer betont hat, ist es trotz seiner persistenten Online-Welt kein Online-Rollenspiel; mit seiner Charakterentwicklung erinnert es eher an Modern Warfare. Man kann seine Figur zwar mit einer Vielzahl aus Kleidungsstücken, Tätowierungen, Anhängseln und Durchpiekseln zum persönlichen Ideal machen und Waffen sowie Fahrzeuge kaufen. Im eigentlichen Spiel kommt es aber weniger auf die Fähigkeiten des Charakters an, sondern vor allem auf das Zielwasser im Blut des Spielers. Es gibt auch keine halbstündigen Quests; alles dreht sich um den schnellen Shootout. Man nimmt einen Auftrag an, fährt oder läuft zum markierten Ziel, drückt die Aktionstaste oder steigt ins Gefecht mit dem Gegner ein. Je nach Zugehörigkeit muss man eine Position halten oder stürmen, einen Feind ausschalten oder einen Teamkameraden verteidigen oder an verschiedenen Zielen per Knopfdruck eine Aktion ausführen. Am Ende gibt es für jeden Teilnehmer eine finanzielle Entschädigung – egal, ob man erfolgreich war oder das Geschehen aus sicherem Abstand beobachtet hat. Anschließend dauert es keine 30 Sekunden, bevor der nächste Zufallsauftrag generiert wird. Man kann ihn annehmen oder ablehnen – etwas anderes wird man in der Spielewelt San Paro allerdings nicht erleben.

»Hilfe!«

Ich weiß nicht, was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Ihre Idee, klassische 3rd-Person-Action in einer offenen Welt zu inszenieren, ist hervorragend! Aber meinen sie allen Ernstes, dass sich die »Generation GTA 4« damit zufrieden gibt, Auto zu fahren und zu schießen? Was ist z.B. mit Rennen – wenn schon nicht auf der Straße,

Das Bezahlmodell im Überblick

EA verzichtet auf den Zwang einer monatlichen Gebühr und verkauft stattdessen Spielstunden, die nie verfallen sollen. So liegt jeder Vollversion ein Code bei, der 50 Stunden lang den Zugang zu San Paro ermöglicht und zusätzlich 100 RTW-Punkte, dem auf realer Währung basierenden Spielgeld, wert ist. Gegenwert der RTW-Punkte sind ungefähr 2,25 Euro.

Weitere 20 Spielstunden kosten 280 RTW-Punkte, was umgerechnet etwa 6,30 Euro entspricht. Allerdings verkauft EA lediglich 200, 400 oder mehr Punkte am Stück – die genaue Liste entnehmt ihr der offiziellen Webseite. Wer mehr Punkte kauft, erhält dabei keinen Rabatt: 200 Punkte sind stets etwa 4,50 Euro wert.

Wer einen ganzen Monat lang ohne Stundengrenze Zugang zu APB haben möchte, bezahlt dafür genau 400 Punkte, also 8,99 Euro.

Übrigens: Der Soziale Distrikt steht allen Spielern kostenlos zur Verfügung, die Gebühr fällt nur für die Nutzung der Action-Bezirke an.

dann wenigstens auf abgesperrten Strecken? Was ist mit Minispielen, meinetwegen um Kleidungsstücke freizuschalten? Warum sind meine beinahe stummen und wenigen Auftraggeber die einzigen virtuellen Charaktere, mit denen ich mich unterhalten kann? APB ist ein einfaches Spiel – so einfach, dass es problemlos in die Mittagspause passt. Im langen Spieleabend hat es hingegen nichts verloren. Schade, David Jones, aber das ist nicht die große Spielezukunft. Vom Inhalt her ist das gerade mal die Gegenwart des kostenlosen Free-to-Play, die auf Laufen und Schießen beschränkte Spielmechanik hat mit einem modernen Shooter wenig zu tun. Immerhin bietet EA ein anständiges Bezahlmodell für den Zwischendurch-Shooter (siehe grauer Kasten).

Hat man sich einmal damit abgefunden, dass man hier nicht viel erleben wird, entdeckt man in APB aber durchaus interessante Aspekte. Das Prinzip Cops gegen Gangster ist z.B. recht clever. Es sind ja nicht nur die Polizisten, die auf Notrufe reagieren können – auch Gesetzesbrecher erhalten eine Meldung, sobald sich ein Polizist daran macht, eine Bombe zu entschärfen oder eine Wohnung zu stürmen. Der Schein trügt freilich: Man drückt stets nur eine Taste und wartet, bis ein Countdown bzw. die zur Aktion gehörige Animation abgespult wurde – mehr ist in Sachen Erzählung nicht drin. In manchen Missionen kann man per Knopfdruck dafür Verstärkung rufen. Das kann gerade für vom Gesetz verfolgte Gangster eine große Hilfe sein. Auf beiden Seiten treten dabei ausschließlich menschliche Schützen an; nur Passanten werden vom Spiel gesteuert. In dieser Hinsicht macht Realtime Worlds tatsächlich einen wichtigen Schritt in Richtung einer »echten« Onlinewelt.         

  1. Dann warst du auf dem falschen Server. Als ich damals gespielt habe, bin ich auf einige deutsche getroffen. Aber GamersFirst sind ein Drecksladen. 20€ für einen SUV. Das wars für mich. Die Gebiete sind auch nicht wirklich groß. Gerade Financial. Und ich hab richtig gemerkt, das der Social District eigentlich aus einem anderen Spiel stammt.

  2. Ist zwar schon etwas älter, aber nachdem ich jetzt ein paar Tage auf APB Reloaded rumgesprungen bin...
    Die Individualisierungsmöglichkeiten sind einfach unbeschreiblich, das stimmt schon.
    Eine Weile macht das Spiel auch Spaß, aber dann wiederholt sich alles nur noch permanent.
    Headset kann man sich auch sparen, zu 90% sind nur Russen und Türken ingame und das so ziemlich rund um die Uhr.
    Das macht Aktivitäten außerhalb des Missionen-Grinds leider relativ unmöglich, weil fast immer von der "Russenmafia" abgefarmt wird.
    Alles in Allem eine tolle Idee, aber recht sparsam umgesetzt und mit Deutsch- oder Englischkenntnissen kommt man leider nicht weit.
    Geld bekommen die Jungs von mir dafür jedenfalls nicht, da müssen sie sich mit Rubel begnügen, die EU-Server sind jedenfalls RUS-Server.

  3. APB ist zumindest ein anspielen mehr als wert. hab zwar jetzt länger nicht mehr gespielt, hab aber gehört dass es jetzt eine größere ban-welle gegeben hat und sich die cheater situation normalisiert hat. macht echt bock, jedenfalls ein mutiges projekt, fehler muss man dem spiel insofern auch nachsehen wie zb die balance in sachen missiondesign

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