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ANNO 2070 (Taktik & Strategie) – ANNO 2070

Schöne neue Welt: Mit ANNO 2070 brechen Related Designs, Blue Byte und Ubisoft mit den mittelalterlichen Tugenden und geben dem fünften Teil der Aufbaustrategie-Wirtschaftssimulation ein moderneres Gesicht. Und der neue futuristische Anstrich macht umgehend neugierig. Aber was verbirgt sich darunter? Kann man das vertraute Spielprinzip in der Zukunft noch unterhaltsamer und komplexer gestalten sowie alte Schwächen beseitigen?

© Related Designs / Ubisoft

Die Ökobilanz und Energiewirtschaft

Apropos Ökobilanz: Je nachdem was ihr für Gebäude auf einer Insel erreichtet, wird das jeweilige Ökosystem beeinflusst. Bauen Tycoons z.B. einen Industriepark mit Schornsteinreihenkultur, so wird sich das wohlige Grün der Insel in ein schmuckloses Grau verwandeln – zudem sinken Zufriedenheit der Bevölkerung und die Produktionseffizienz von Anbaubetrieben. Da die Tycoons allerdings nicht so umweltverliebt sind, ist ihre Toleranz gegenüber diesen Umwelteinflüssen relativ groß. Bei den Ecos sieht es anders aus: Wesentlich kleinere Einbußen in der Ökobilanz verärgern die Einwohner und lassen die Effizienz der Betriebe sinken. [GUI_PLAYER(ID=78637,width=475,text=Die Fraktionen werden vorgestellt.,align=right)] Da helfen nur Interventionen in Form von Gebäuden – u.a. Wetterkontrollstationen – welche die Bilanz wieder verbessern, aber dabei eine Menge Strom verbrauchen. Die Reaktionen auf die Ökobilanz ist der nennenswerteste Unterschied zwischen den beiden Fraktionen, aber in der Tat ist die Bilanz nur ein inselweiter Produktions-/Effizienz Buff bzw. Debuff, der sich mit entsprechenden Gebäuden beeinflussen lässt. Trotzdem weiß dieses Element zu überzeugen.

Neu ist ebenso Energie, denn in der Zukunft brauchen viele Produktionsgebäude diese inselweite Ressource. Ohne den nötigen Strom funktionieren manche Produktionen oder Gebäude langsam bis gar nicht. Wie es für die jeweiligen Fraktionen gehört, bauen die Tycoons luftverpestende Kohle-Kraftwerke oder verwenden die Hochrisikotechnologie Atomkraft. Windkraftanlagen, Blockheizkraftwerke und Solaranlagen kommen bei den Ecos zum Einsatz. Hierbei nehmen die Gebäude bei den Tycoons tendenziell mehr Bauplatz in Beschlag (Schaufelradbagger plus Kraftwerk), während die Windkraftanlagen (und ebenso die umweltverbessernden Wetterkontrollstationen) gehörigen Abstand voneinander haben müssen, sonst sinkt ihre Effizienz.

Generell spielt es sich so, dass man als Eco-Vertreter ein stärkeres Auge auf die Ökobilanz werfen sollte und mit stellenweise ordentlichen Boni belohnt werden, während man bei den Tycoons die Umweltverschmutzung bis zu einem bestimmten Grenzwert außer Acht lassen kann. Dennoch ist es auch als Tycoon angeraten, Gebäude zu bauen, welche die Ökobilanz verbessern, schließlich ist die von der Umwelt beeinflusste Produktionseffizienz keinesfalls zu vernachlässigen – zugleich können Katastrophen vermieden werden. In diesem Sinne ist es schade, dass kein Energie- oder Schadstoff-Handel bzw. Abkommen zwischen Ecos/Tycoons etabliert werden kann.

Ecos und Tycoons verstehen sich

Das Menü-Interface mit den Bedürfnissen dürfte Spielern von ANNO 1404 vertraut vorkommen.

Das Menü-Interface mit den Bedürfnissen dürfte Spielern von ANNO 1404 vertraut vorkommen.

 Trotz der unterschiedlichen Weltanschauungen sind die beiden Fraktionen keinesfalls verfeindet, weder in der Kampagne noch im Endlosspiel. Vielmehr könnt und sollt ihr sogar gemischte Tycoon/Eco-Siedlungen hochziehen, denn ab der höchsten Entwicklungsstufe einer Fraktion, erhaltet ihr Zugriff auf die Bauinformationen des jeweils Anderen. So könnt ihr aus der kompletten Baupalette der Ecos und Tycoons schöpfen, jedoch sind nicht sofort alle Gebäude und Technologien freigeschaltet, dazu müsst ihr erstmal eine entsprechende Siedlung hochziehen, um an die interessanten höherstufigen Gebäude zu gelangen – insbesondere bei der Verbesserung der Ökobilanz ist so manch ein Eco-Bauwerk als Tycoon nicht zu verachten.

Die Technokraten

Wer den Orient aus ANNO 1404 vermisst, der wird neuerdings mit der Tech-Fraktion vorlieb nehmen müssen, die als dritte Gruppierung mit von der Partie ist und das nervigste Denglisch seit Starlancer spricht. Diese Forscher-Kaste gewährt euch – wie damals Großwesir Al Zahir – Zugang zu eigenen Gebäuden und speziellen Ressourcen. Somit könnt ihr im finalen Spiel sowohl Siedlungen mit den Ecos, Tycoons als auch den Techs aus dem Boden stampfen.

Habt ihr also Zugang zur Tech-Fraktion erhalten, lassen sich neue Tech-Siedlungen mit zwei Zivilisationsausbaustufen – wie der Orient – hochziehen. Obwohl es diesmal möglich ist, die maximale Zivilisationsstufe (Arbeiter, Angestellte, Ingenieure, Manager) der Ecos oder Tycoons ohne Zugang zur Tech-Fraktion zu erreichen, ist es dennoch wichtig, sich mit den Technikfreaks zu beschäftigen. Einerseits erlauben sie euch Forschung zu betrieben und andererseits bringen sie das nötige Wissen mit, damit ihr den Meeresgrund erobern und die dort reichlich vorhandenen Rohstoffschätze (u.a. Manganknollen, Algen, Diamanten, Öl, Gold, Uran, Kupfer) plündern könnt. So verlangen z.B. die „Eco-Executives“ (höchste Entwicklungsstufe) nach 3D-Beamern, die aus Diamanten und weiterverarbeiteten Manganknollen hergestellt werden und die gibt es nur unter Wasser.

  1. Mal ne Frage: Wie läuft das mit der Punkteverteilung bei den ca. monatlichen Weltgeschehen in Hinblick darauf, wer die Punkte bekommt. Es werden ja alle erspielten Punkte in einen Topf geworfen und abhängig wie viele Punkte insgesamt erspielt wurden, erhalten "alle" Spieler einen Bonus (meist Karrierepunkte, die man an den Meilensteinen angezeigt bekommt). Aber "alle" kann doch nicht ganz richtig sein. Bekommen alle Spieler diese Punkte, die mindestens die erste Mission gelöst haben? Oder nur die, die alle drei und damit das ganze Weltgeschehen gelöst haben?

  2. SWey90 hat geschrieben:
    Ich habe Anno 2070 (inkl. dem ganzen Kram in der Tiefsee) gestern im Angebot bei Steam erworben und werde gleich mal ein paar Stunden testen. Gestern wollte ich mir das Spiel nur mal kurz anschauen. Da hat dann das "UPlay" von UbiSoft rumgezickt. Will jetzt jeder seinen eigenen Shop gründen? Was soll das?
    Habs mir auch gekauft und eben gespielt. ich glaub der uplay shop braucht ein wenig um das Spiel anzuzeigen, dann sollte es aber klappen.
    @gracjanski
    Klasse beispiel für die leider typische "das nicht sein kann, was nicht sein darf" Einstellung. Vor allem verbreitet in den USA.

  3. gerade die Automobilindustrie hat sich gefreut. Genau über die habe ich etwas bessere Infos. Der Grund ist klar, durch die Umweltauflagen werden die Bürger animiert neuere und umweltfreundlichere Autos zu kaufen. Künstliche Nachfrage würde man dazu sagen, aber solange Geld reinkommt, ist alles in Butter.
    Wirtschaft und CO2-Beschränkungen? Die meisten Umweltauflagen richten sich eh gegen die Bürger, weil sie doof sind und sich nicht wehren. Ob das höhere Strompreise oder Benzinpreise sind...Oder die quecksilberverseuchte Glühbirne.

  4. gracjanski hat geschrieben:
    SWey90 hat geschrieben:Dein "Beweis" dafür, dass der Klimawandel eine Lüge ist, ist die, dass es im März noch kalt ist? Sehr erhellend. Ich sehe auch bis heute nicht, warum mich "die Medien" mit dem Klimawandel anlügen sollten.
    Ich habe Anno 2070 (inkl. dem ganzen Kram in der Tiefsee) gestern im Angebot bei Steam erworben und werde gleich mal ein paar Stunden testen. Gestern wollte ich mir das Spiel nur mal kurz anschauen. Da hat dann das "UPlay" von UbiSoft rumgezickt. Will jetzt jeder seinen eigenen Shop gründen? Was soll das?
    Geht ganz einfach um Geld. Vor dem Märchen um Klimaerwärmung hat sich keiner um die Klimainstitute interessiert. Seit den Märchen wird auf einmal ziemlich viel Geld dort hineingepumpt. Das ist das Interesse der Insititute und Forschung. Die Politik kann mit so einer Geschichte neue Steuern und Erlasse erfinden. Ob das die Umweltplakete für Autos ist oder CO2-Zertifikate oder andere Geschichten um Bürgern das Geld zu entnehmen. Die Wirtschaft hat ein Interesse daran, weil neue Branchen entstehen und mit Subventionen beschenkt werden, bestes Beispiel die vielen Milliarden für Solarzellen. Im Endeffekt wird Steuergelder = Geld von Bürgern verpulvert, dazu müssen die Bürger erst verarscht werden..
    Die Wirtschaft hat sich ganz sicher nicht über (edit: falsches Wort benutzt) CO²-Einschränkungen gefreut. Oder über die Beschränkungen. Frag´ doch mal die Automobilindustrie. Welche Steuern wurden denn bisher erhoben bzw. erhöht, damit die Politik etwas gegen den Klimawandel unternehmen kann? Richtig: In Deutschland keine.

  5. SWey90 hat geschrieben:Dein "Beweis" dafür, dass der Klimawandel eine Lüge ist, ist die, dass es im März noch kalt ist? Sehr erhellend. Ich sehe auch bis heute nicht, warum mich "die Medien" mit dem Klimawandel anlügen sollten.
    Ich habe Anno 2070 (inkl. dem ganzen Kram in der Tiefsee) gestern im Angebot bei Steam erworben und werde gleich mal ein paar Stunden testen. Gestern wollte ich mir das Spiel nur mal kurz anschauen. Da hat dann das "UPlay" von UbiSoft rumgezickt. Will jetzt jeder seinen eigenen Shop gründen? Was soll das?
    Geht ganz einfach um Geld. Vor dem Märchen um Klimaerwärmung hat sich keiner um die Klimainstitute interessiert. Seit den Märchen wird auf einmal ziemlich viel Geld dort hineingepumpt. Das ist das Interesse der Insititute und Forschung. Die Politik kann mit so einer Geschichte neue Steuern und Erlasse erfinden. Ob das die Umweltplakete für Autos ist oder CO2-Zertifikate oder andere Geschichten um Bürgern das Geld zu entnehmen. Die Wirtschaft hat ein Interesse daran, weil neue Branchen entstehen und mit Subventionen beschenkt werden, bestes Beispiel die vielen Milliarden für Solarzellen. Im Endeffekt wird Steuergelder = Geld von Bürgern verpulvert, dazu müssen die Bürger erst verarscht werden.
    Dasselbe mit den Shops für Spiele: Dadurch soll mehr Geld von uns Spielern abgezockt werden und ich bin mir sicher, dass es auch gut funktioniert, weil die grosse Mehrheit der Menschen strohdoof ist.
    Noch etwas zum Spiel: Ich finde es eine geniale Idee, dass Ecos und Tycoons voneinander abhängig sind. So muss man praktisch 2 Wirtschaftssysteme aufbauen.
    @Kajetan: dein beitrag wundert mich kein Stück.

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