Zu den Waffen!
Der Einsatz von Magie kostet viel des knappen Manavorrats, deswegen ist im Kampf der kalte Stahl Argumentationsverstärker Nummer eins. Verteidigt Ihr Euch anfangs noch mit einem Knochen, könnt Ihr später unter mannigfaltigen Waffen wählen: Schwerter, Äxte, Keulen, Dolche, Pfeil und Bogen in vielerlei Ausführungen lassen die Qual der Wahl. Manche Gerätschaften können nur ab einem bestimmten Stärkegrad benutzt werden, ebenso Rüstungen (von Leder bis Vollstahl-Ummantelung) oder Schilde. Was Ihr an, beziehungsweise mit Euch tragt, hängt in erster Linie von der Größe Eures Geldbeutels ab: Eine Panzerrüstung kostet weit mehr als ein Lederhemdchen, ist aber auch wesentlich mehr wert. Auf Marktplätzen oder in Handelsstuben dürft Ihr aufgesammelte Waren (Waffen, Kleider, Edelsteine, Gold, etc.) auch zu Schleuderpreisen verkaufen, um Euren Goldvorrat aufzustocken.
Gekämpft wird in Echtzeit: sind anfangs noch Ratten, doofe Goblins oder kleinere Spinnen Euer Kanonenfutter, bekommt Ihr es später mit wieselflinken Rattenmenschen, wahnsinnigen Priestern oder bärenstarken Golems zu tun. Getötete Gegner können und sollten sogar geplündert werden – meisten springen dabei Nahrung, Schlüssel, neue Waffen oder Zaubertränke raus. Letztere könnt Ihr Euch im späteren Verlauf des Spiels auch selbst mischen, und Euch so gegen Gift wappnen, oder Lebensenergie beziehungsweise Mana wieder auffüllen.__NEWCOL__
Gelagert werden alle Gegenstände in einem anfangs sehr knappen Inventar – erst im späteren Spielverlauf wird es erweitert, und ihr bekommt die Möglichkeit, Euer Hab und Gut sicher zu lagern.
Was bin ich?
Die Charakterentwicklung wird in Arx Fatalis groß geschrieben. Anfangs sucht Ihr Euer Alter Ego unter vier Gesichtformen aus und verteilt Attributspunkte: Neben globalen Werten wie Stärke oder Intelligenz gibt es noch eine Reihe Unterpunkte, um die Ihr Euch ebenfalls kümmern solltet: Geschick (um beispielsweise Schlösser zu knacken), sechster Sinn (um Fallen oder Geheimtüren besser zu erkennen) oder Magie. Im Laufe des Spiels gewinnt Ihr natürlich an Erfahrung, und dürft so in unregelmäßigen Abständen Eure Werte weiter verbessern. So entscheidet ganz allein Ihr darüber, ob Ihr lieber als tumber Rambo, vor Magie strotzender Hänfling oder irgendwas dazwischen durch die Gewölbe zieht. In jedem Fall haben Euch die Entwickler größtmögliche Freiheit gegeben: Die Reihenfolge der Quests ist nicht festgelegt, außerdem könnt Ihr die Aufgaben lösen, wie es Euch am ehesten liegt – freundlich, clever oder mit Gewalt. Entscheidet selbst, ob und wann Ihr bestimmte Gegenstände oder Personen findet, an einer Schatzsuche teilnehmt, Passwörter beschafft oder ein Geburtstagsgeschenk für einen einsamen Troll besorgt.
Solides Rollenspiel (Machart wie Gothic). Spielwelt ist meiner Meinung nach etwas klein. Quests teilweise ganz schön knifflig. Grafik und Atmosphäre nur Durchschnit. Schwierigkeit der Kämpfe variiert. Wer das Spiel für 2-3 Euro ersteigert/kauft, macht nichts verkehrt.
Schummrige Höhlen, widerliches Getier, knackige Quests und jede Menge Magie: Arx Fatalis ist weit mehr als nur ein inoffizieller Ultima Underworld-Nachfolger. Das Werk des jungen französischen Entwicklers <a href="http://www.arkane-studios.com/" target="_blank">Arkane Studios</a> hat es nach allerlei Publisher-Umwegen nun endlich zur Marktreife gebracht. Ob prächtige Kerkerstimmung herrscht oder nur ein laues Lüftchen durch die Tunnel weht, erfahrt Ihr in unserem Test.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=1258" target="_blank">Arx Fatalis</a>