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Assassin’s Creed 2 (Action-Adventure) – Assassin’s Creed 2

Vor gut zwei Jahren ist Ubisoft mit Assassin’s Creed ein Wagnis eingegangen: Mit der Produzentin Jade Raymond am Ruder, die im Vorfeld mehr Aufmerksamkeit auf sich zog als das eigentliche Spiel, wurde im wichtigen Weihnachtsgeschäft eine brandneue Marke veröffentlicht. Der Mut zur historischen Zeitreise sollte sich auszahlen: Mit annähernd zehn Millionen verkauften Spielen wurde aus dem Abenteuer ein Erfolg. Allerdings schwankte die internationale Kritik zwischen Mittelmaß und Bestnoten, denn das Spieldesign rund um den eleganten Meuchelmörder hatte seine Schwächen. Können die Entwickler diesmal alle überzeugen?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Fazit

Ezio hat es nicht leicht. Weil ihm die Inkonsequenz von Ubisoft Montreal immer wieder Knüppel zwischen die Beine wirft, denen er trotz aller akrobatischer Fähigkeiten nicht ausweichen kann. Auf der einen Seite hat das Team um Jade Raymond sich nahezu jeder spielmechanischen Kritik am Vorgänger angenommen und an vielen Schräubchen gedreht. In Kämpfen kann man z.B. Gegner entwaffnen und hat generell mehr Möglichkeiten. Das trockene, gegen Ende redundante Missionsdesign des Vorgängers wurde gleich komplett über Bord geworfen und durch eine gestraffte, weitestgehend lineare Kampagne ersetzt, die aus dem Italien der Renaissance keinen offenen Action-Abenteuer-Spielplatz, sondern einen glanzvollen Schauplatz für einen Rachefeldzug macht. Der geheime Star ist ohnehin nicht Ezio, sondern vielmehr die größtenteils zum Staunen und Träumen anregende Architektur, die nur noch von der vorbildlichen Lokalisierung getoppt wird und die mit ihrer Pracht dafür sorgt, dass technische Mängel wie Tearing, Pop-Ups und mitunter krude Schattenwürfe hingenommen werden. Aber trotz der pompösen Kulisse: Assassin’s Creed II ist nicht mehr so eindrucksvoll wie der Vorgänger. Und das hat viele inhaltliche Gründe: Das Figurenverhalten wurde zwar verbessert, setzt aber auf immer wiederkehrende Muster, die auf lange Sicht unglaubwürdig sind. Die neuen Katakomben sind im Kern nicht mehr als eine ungeschickt aufgestülpte Variation der bekannten Sprung- und Kampfelemente. Der erzählerische Bogen, der virtuelle Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft, wird viel zu selten gespannt, so dass die Story an Reiz verliert. Das Klettern wirkt immer noch zu leicht und wie auf Schienen. Die coolen Doppelklingen sind viel zu mächtig und entwerten das restliche Waffenrepertoire. Dennoch möchte ich die Zeit mit Ezio nicht missen: Die Kämpfe, das Klettern und das Meucheln haben zwar einiges ihrer Erstfaszination verloren, machen aber Spaß. Weil es immer noch und immer wieder schön ist, einen Turm zu erklimmen und sich am überzeugenden Design der italienischen Renaissance-Metropolen zu erfreuen. Zu schade, dass die Städte im Zusammenspiel mit der Akustik bis auf wenige Ausnahmen mehr Charakter zeigen als die Figuren. Assassin’s Creed II teilt das Schicksal vieler Filme, die als Mittelteil einer Trilogie erscheinen: Ambitioniert und unterhaltsam, aber letztlich nicht mehr als ein Übergang, der sich nicht all zu weit vom Vorgänger entfernt und gerade mal das Nötigste tut, um den vermeintlichen dramatischen Höhepunkt vorzubereiten. Hoffentlich gelingt Ubisoft der große Wurf mit dem Finale.


<a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Benjamin‚);“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide();“ href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/242.html“>Venedig ist schlichtweg atemberaubend! Man wandelt durch enge Backsteinbauten hin zu sonnenüberfluteten Piazzas und erlebt eine der malerischsten Kulissen der Spielegeschichte. Man saugt diesen umwerfenden Schauplatz so lange in sich auf, bis ihn die starr auf ihre einfachen Routinen bedachten Passanten als Staffage entlarven. Denn eine lebendige Welt sieht anders aus: Sie hat Figuren, denen ein Attentat nicht egal ist. Sie hat Einwohner, die etwas zu sagen haben. Sie braucht Menschen, die mir ihr Elend klagen, wenn ich vor ihren armseligen, überfluteten Häusern stehe. Und sie braucht einen Protagonisten, der auf seinem Weg vom jugendlichen Draufgänger zum Attentäter auch eine dunkle Seite zeigt. Dem entweder sein eigener moralischer Konflikt oder die Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Aber darauf verzichtet Ubisoft. Komplett. Ebenso wie man darauf verzichtet, das abenteuerliche Klettern und die eigentlich spannenden Attentate anspruchsvoll umzusetzen. Stattdessen schwingt und kämpft man sich von einem Auftrag zum nächsten – meist vergeblich auf der Suche nach einer Herausforderung. Ja: Die Aufgaben sind abwechslungsreicher, die Gefechte dynamischer, Konkubinen ausgesprochen hilfreich und Adleraugen entdecken überall versteckte Extras. Doch was, wenn sie genauer hinsehen? Dann entdecken sie im Rücken der strahlenden Fassaden knirschende Holzgerüste. Sie entdecken ein leeres Hollywood-Studio, dessen Darsteller nicht zur Arbeit erscheinen. Nur eine Handvoll Statisten stakst in voller Montur über die Bretter, die die Spielewelt bedeuten. Assassin’s Creed II ist ein wunderschönes und unterhaltsames Spiel – es kann die faszinierende Illusion der Renaissance allerdings nicht lange genug aufrechterhalten.


Zum Video-Fazit

Wertung

360
360

Wunderschöne Schauplätze und viele kleine Verbesserungen auf der einen, herbe KI-Schnitzer und fehlende Herausforderung auf der anderen Seite. Ezio unterhält, lässt aber viel Potenzial ungenutzt.

PS3
PS3

Wunderschöne Schauplätze und viele kleine Verbesserungen auf der einen, herbe KI-Schnitzer und fehlende Herausforderung auf der anderen Seite. Ezio unterhält, lässt aber viel Potenzial ungenutzt.

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  1. Aläx hat geschrieben:Nochmal zum Klettern: das soll kein Assassinen Simulator sein!
    Nach einem Attentat soll man schnell entkommen und dabei wäre es nur hinderlich, wenn man bei jedem Wand hochklettern erstmal 10 Minuten überlegen muss, wie man da jetzt hoch kommt.
    Und selbst wenn, wie wollt ihr das realisieren? Jeweils ein Knopf für rechte Hand, linke Hand, rechter Fuß, linker Fuß?
    Wie soll das denn bitte gehen? Gamepads haben eben ein paar Knöpfe weniger und sonst wär die Tastatur total überladen.
    Der Kritikpunkt ist somit einfach nur falsch!
    Hier im Test ist vieles einfach nur total falsch. :lol:
    RhymeSayer hat geschrieben: ...
    Einige Leute scheine hier wohl was nicht zu verstehen. Es ist durchaus möglich, dass der 2. Teil besser ist als der 1. und trotzdem eine schlechtere Wertung hat. Der 1. Teil ist im Jahre 2007 erschienen und der 2. 2009. Dazwischen liegen 2 Jahre, in denen die Entwickler genug Zeit hatten. Ihr müsst das mit der Wertung nicht an dem Vörgänger messen, sondern an der Zeit. ;)
    ...
    Wertungen müssen immer am Vorgänger gemessen werden, ansonsten brächte man doch gar nicht erst testen und könnte die Vergleiche sparen. Fakt ist, dass der zweite Teil alles besser macht als der erste und auch noch einige Neuerungen mitbringt wie zum Beispiel das Ausbauen der Stadt und die deutlich besseren Missionen. Alles ist jetzt nicht mehr so eintönig und die Welt kann jetzt im Gegensatz zu Teil 1 frei bereist werden und das abseits der Missionen wann immer man möchte.

  2. Nochmal zum Klettern: das soll kein Assassinen Simulator sein!
    Nach einem Attentat soll man schnell entkommen und dabei wäre es nur hinderlich, wenn man bei jedem Wand hochklettern erstmal 10 Minuten überlegen muss, wie man da jetzt hoch kommt.
    Und selbst wenn, wie wollt ihr das realisieren? Jeweils ein Knopf für rechte Hand, linke Hand, rechter Fuß, linker Fuß?
    Wie soll das denn bitte gehen? Gamepads haben eben ein paar Knöpfe weniger und sonst wär die Tastatur total überladen.
    Der Kritikpunkt ist somit einfach nur falsch!

  3. Naja, an AC II kann man schon weit mehr aussetzen:
    Da wäre das Kampfsystem, das einem mit stupiden Linke-Maus-Klicks jeden Kampf gegen 5 verschiedene Wachentypen gewinnen lässt.
    Da wäre das Klettern, das per Leertaste-gedrückt-halten automatisch abläuft.
    Da wären die Sidequests, die außer "Verprügele den betrügerischen Ehemann" nichts bieten.
    Da wären die Attentatsmissionen, die sich alle viel zu stark gleichen.
    Da wären die 6 Dungeons, die sich bis auf wenige Stellen im Schlaf durchspielen lassen und - unter anderem deswegen - zum Gähnen sind. (Übrigens sind die einzigen schweren Stellen im Spiel nur deshalb herausfordernd, weil sie unfair sind.)
    Die Story fand' ich in weiten Teilen auch einfach fad. Zwar hatte diese Potential, aber das haben die ganzen Handlungslöcher dann wieder zunichte gemacht...
    Dabei will ich ACII ja nicht mal alles absprechen: Es sieht wunderschön aus, hat einen tollen Soundtrack und die Städte wirken recht lebendig. Die Präsentation ist vom allerfeinsten, nur spielerisch war mir das alles oft zu platt. Trotzdem hab ich´s ganz gerne gespielt, aber "Gold" würde ich dem Spiel nicht geben.

  4. Habe das Spiel gestern Platiniert und finde 82% viel zu hart!!!
    Sicherlich...das Spiel ist zu einfach ( Auch mein gröster Kritikpunkt) und das Wirtschaftssystem war wirklich nicht ausgereift. Aber ansonsten hat AC2 viele TOP gemacht. Okay das Klettern hätte viell etwas komplexer sein können. Aber hey...bei den neuen TR Teilen regt sich auch keiner auf das Lara vieles selber macht :roll:
    Gold ist für AC2 locker drin. Aber 4p macht ihren Name alle ehre mal wider :roll:

  5. pokerstaro hat geschrieben:@ Sarkasmus: Hier sind alle Glyphen-Lösungen mit Bildern:
    http://www.videogameszone.de/Assassins- ... 699602/14/
    Bin mit dem Spiel heute morgen Fertig geworden. An sich ist das Spiel sehr gut. Leider etwas zu einfach. Hatte keine Situation in der ich ernsthaft in Schwierigkeiten gekommen bin. Gestorben bin ich nie in kämpfen. Und diesen Animus fand ich irgendwie .... :roll:
    Würde dem Spiel ne gute 80 geben.
    Jep, AC II ist sehr einfach. Brotherhood bietet hingegen zusätzliche Herausforderungen an, aber grunsätzlich bleibt der simple Schwierigkeitsgrad erhalten!
    Meiner Meinung nach hätte es genügt, die Heiltränke zu entfernen. Die Heilung ist echt zu stark für so leichte Kämpfe. Und wer braucht schon 15 Stück davon? :lol:

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