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Assassin’s Creed: Brotherhood (Action-Adventure) – Assassin’s Creed: Brotherhood

Es ist in etwa ein Jahr her, seitdem Ezio Auditore da Firenze mit Assassin’s Creed 2 in der italienischen Renaissance sein Unwesen trieb und meuchelte, was das Drehbuch hergab. Während man eigentlich auf den dritten Teil der Saga wartet, speist Ubisoft die Fans mit einer scheinbar halbherzigen Fortsetzung des Abenteuers ab. Oder steckt hinter Assassin’s Creed Brotherhood mehr, als man anfänglich vermuten möchte?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Was vor allem für das brandneue Element der Attentäter-Bruderschaft gilt. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, zusätzliche Meuchelmörder aus Reihen der normalen Bürger zu rekrutieren. Das muss man sich in etwa wie die Gelehrten oder die Miliz aus Teil 1 vorstellen, die übrigens auch eine Rückkehr feiert: Ein Zivilist in Gefahr wird auf der Karte angezeigt und harrt der Rettung durch Ezio. Hat man die Wachen besiegt, begibt er sich quasi als Vasall in die Dienste der Bruderschaft und man kann fortan über ihn bestimmen.

„Ich ruf meine Freunde“: Die Assassinen der Bruderschaft stellen eine interessante Erweiterung der Spielmechanik dar, schöpfen aber das Potenzial nicht aus.

Die bis dahin grauen Mäuse bekommen ab diesem Moment sogar eine Persönlichkeit und einen Namen, für den man eine gewisse Verantwortung übernimmt. Denn ab jetzt kann man z.B. angeheuerte Assassinen zu Hilfe rufen: Einfach ein Ziel anvisiert, die entsprechende Schultertaste gedrückt und einer (oder mehrere) Meuchelmörder kommen quasi aus dem Nichts und versuchen zumeist erfolgreich das Ziel zu erledigen. Werden sie dabei von anderen Wachen ertappt, müssen sie sich derer jedoch entledigen, bevor sie wieder untertauchen.
Das kann jedoch zu einem schweren Unterfangen mutieren, wenn sie sich einer größeren Gegnermenge gegenübersehen. Dann hilft es nur noch, selber einzugreifen und Hand und Klinge anzulegen – oder aber man sorgt dafür, dass die Assassinen in Diensten der Bruderschaft Erfahrung gewinnen.

Europa-Reise

Und das passiert nicht nur durch erfolgreiche Meucheleien in Rom oder Kämpfe gegen Wachen, sondern auch durch zusätzliche Aufträge, die man an sie verteilen kann. An Taubenställen oder im Hauptquartier kann man die Missionen einsehen, die von zahlreichen europäischen Metropolen an die Bruderschaft herangetragen werden und die in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind. Jeder Auftrag bringt Geld sowie entsprechend Erfahrung, die dem auf die Reise geschickten Assassinen zugeschrieben wird.
Da abhängig von seinem „Level“ die Missionen unterschiedliche Erfolgsaussichten haben, die angezeigt werden, ist rudimentär strategische Planung notwendig, damit man seine Helfer nicht verheizt. Die Chancen werden verbessert, wenn mehrere Meuchler den Auftrag bekommen – allerdings müssen sie sich dann auch die Erfahrung teilen. Und: Sie sind für den Zeitraum des Auftrages nicht in Rom als Helfer verfügbar. Dementsprechend muss man immer abwägen, ob man sie

vielleicht für den nächsten Auftrag benötigt oder ob man sie mit einem externen Auftrag lieber in die nächste Stufe transportiert, was wiederum dazu führt, dass man sie entweder hinsichtlich ihrer Bewaffnung oder ihrer Rüstung aufwerten kann. Und das wiederum führt natürlich zu einer höheren Effektivität als Helfer oder Kämpfer an Ezios Seite.

Dies ist ein sehr interessantes Element, dessen Potenzial allerdings nicht komplett ausgeschöpft wird. Natürlich wiegt der Verlust eines Gildenmitgliedes schwer, das man mit Namen kennt und das man ausgerüstet und im Bestfall sogar noch mit einer persönlich eingefärbten Rüstung versehen hat. Noch schwerer wäre der Verlust aber -und auch im Hinblick auf die 

Man kann die Assassinen rudimentär entwickeln und damit ihre Effektivität steigern.

Entscheidung interessant, wie viele Assassinen man schickt-,  wenn man für die Reisen aus seiner persönlichen Kasse zahlen müsste. Denn dann hat man nicht nur Emotionen, sondern auch Cash investiert, was man im Verlustfall nicht so einfach kompensieren kann. Denn in dieser Form sind die Assassinen der Bruderschaft nicht mehr als Mittel zum Zweck, das man in einer „Fire-and-Forget“-Mentalität verheizen kann, wenn man will.

Übermächtig

Ein effektives Mittel zum Zweck sind sie aber zweifellos. Vielleicht sogar einen Hauch zu effektiv. Natürlich freut man sich, wenn man sich auf eine Sekundäraufgabe wie „nicht entdeckt werden“ konzentriert und per kurzem Signal die gefährlichen Wachen aus dem Weg räumen lässt, damit man ungestört seinen Weg fortsetzen kann. Oder wenn man die Assassinen nutzt, um Wachen zu beschäftigen, damit man sich um sein Hauptziel kümmern kann. Oder wenn man selbst die Wachen ablenkt und seine Helfer mit dem Hauptziel beauftragt und sie zielsicher und auf Gedeih und Verderb versuchen, den Feind auszuschalten.

Die Möglichkeiten, die man trotz des nur einen Befehls „Dieses Ziel töten“ hat, sind enorm und bringen einen Hauch Taktik ins Rom der Renaissance. Im Gegenzug nimmt aber der Spannungsbogen im gleichen Maße ab. Daran können auch die „Abkühlzeiten“ nichts ändern, die nach einem Einsatz ablaufen müssen, bevor man sich die Dienste wieder zunutze machen kann. Dennoch ist die Unterstützung der Bruderschaft eine interessante Ergänzung, die ebenso konsequent in die abgerundete Mechanik eingebettet wurde und vor allem hinsichtlich der Eroberung von schwer bewaffneten Borgia-Türmen ein nicht zu unterschätzendes und gern gesehenes Hilfsmittel ist.

Und wo ich gerade beim Thema „Übermächtig“ bin: Die Armbrust, die Ezio zur Verfügung steht, hat hinsichtlich der Spielbalance das Potenzial zum Gamekiller. Solange man nicht im Nahkampf ist, sorgen die im Vergleich zur Pistole kurze Nachladezeit in Kombination mit Reichweite und Durchschlagskraft schnell zu einer massiven Reduzierung der gegnerischen

Einmal gerufen, kämpft die Bruderschaft aufopferungsvoll bis zum Ende.

Truppenstärke. Vor allem auch, weil man selber nicht ins Visier gerät, wenn man z.B. vorher einen Trupp Söldner auf die Feinde hetzt. In diesen Fällen kann man mit der Armbrust beinahe wie beim Tontaubenschießen schalten und walten. Das mindert die Motivation und wird auch dadurch nicht abgemildert, dass die Munition für diese Distanzwaffe verdammt viel kostet.

Kombinations-Meuchelei

Angesichts der mitunter etwas ins Stocken geratenden Kämpfe, die Ezio bislang im Renaissance-Italien ausfechten musste, ist die Ergänzung um Kombo-Ketten eine sehr sinnvolle Aufwertung, die die ansehnlich choreografierten Gefechte noch dynamischer macht: Kontert man einen Gegner erfolgreich und tötet ihn mit dieser Aktion, kann man per Knopfdruck einen Angriff initiieren, der den anvisierten Gegner mit einem Streich niederstreckt, bis man entweder selbst wieder getroffen wird (was schnell passieren kann, da man seine Aufmerksamkeit auf den Kombo-Erhalt richtet) oder aber die Gegner besiegt wurden. 

    

  1. Mein Favorit ist und bleibt Revelations, Brotherhood hätte genail werden können aber sehr viele nicht behobene Bugs trüben den Spielspaß. Außerdem ist es ein Witz, dass der Mehrspielermodus bei Brotherhood nicht funktioniert (Suche nach anderen Abstergo-Agenten und Suche Programmsitzung und das die ganze Zeit, ich habe es mal testweise mehrmals durchlaufen lassen über eine halbe Stunde und es funktioniert einfach nicht, obwohl genügend Spieler laut der Anzeige auf dem Bildschirm da sind). Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir den Mehrspieler DLC nie gekauft.
    Außerdem kann ich gar nicht verstehen wieso Brotherhood im Test 85% absahnt während der meiner Meinung nach deutlich bessere 2. Teil (trotz noch fehlendem Online-Modus) deutlich besser ist (Aufträge und Story) und auch ein sehr viel interessanteres Setting hatte. Dann gibt es leider manchmal Framerate Einbrüche und das Spiel stockt ziemlich oft (Bild bleibt für 2-3 Sekunden stehen, dann geht es normal weiter), einmal hatte ich sogar einen kompletten Freeze. Manchmal erfolgt eine Desynchronisation obwohl alles in der Mission richtig gemacht wurde, aber Gottseidank sind die Checkpoints immer fair gesät. Das Blocken klappt manchmal garnicht, im 2. Teil ging das Blocken viel besser von der Hand, ich habe schon eine schwere Waffe (Zwei-Händer) und sollte eigentlich in der Lage sein die schweren Waffen meiner Feinde Blocken zu können, geht aber leider nicht und ist unnötig frustrierend, da helfe ich dann mit einigen Tritten nach, bis der Gegner auf dem Boden liegt und haue dann erst zu.
    Ich spiele auf der PS3 und habe sämtliche Patches und DLCs (auch die kostenlosen) im Store erworben und auch installiert. Das Trainig funktioniert noch, aber bei Jetzt spielen rödelt der sich unendlich lang einen ab und es geht trotzdem nichts.
    laut diesem Forum haben sehr viele weitere Personen dieses Problem, dies sollte eigentlich auch im Test mal negativ erwähnt werden und es sollte auch Abzüge in der Endwertung geben.
    Aber...

  2. Mit dem Geld ist das wieder so eine Sache, am Anfang hat man nichts und kann
    sich kaum was leisten, später bekommt man dann so viel das man mit dem
    Ausgeben nicht mehr hinterher kommt.

  3. So, Teil 2 ist durch und hat doch noch genug Interesse geweckt*, sodass ich mir Brotherhood irgendwann noch kaufen werde.
    *Was auf der Kippe stand zwischendurch, denn gerade, wenn es am Ende anzieht, kommt mit Sequenz 13 ein RIESEN déjà-vu. 9 Attentate am Stück? Kennen wir doch aus Teil 1 und war VÖLLIG unnötig, das Ende so billig zu strecken.
    Zur Wertung sag ich nur: Wenn Brotherhood besser bewertet wird als Teil 2, muss das was heißen, denn den Test zu Teil 2 werde ich nie verstehen... er hat mich nun auch nicht durchweg begeistert. Und auch, wenn es kein Kunststück war, den grottenlangweiligen ersten Teil zu übertreffen (wo ich nur dran geblieben bin, weil es am Ende ZUM GLÜCK spannender wurde), hat Teil 2 schon in der ersten Stunde mehr Spaß gemacht als der Vorgänger JE hätte bereiten können und mehr verbessert als stagniert.
    Wenn Brotherhood noch mehr im Detail verbessert und der Online-Modus fesselt: Gerne! Nach der DLC-Politik von Teil 2 warte ich aber definitiv noch ab (bei Teil 2 auch die Complete Edition aus UK für 20€ importiert).
    Hat man in Brotherhood eigentlich wieder so verdammt schnell viel zu viel Geld oder gibt es endlich mal motivierende Nebenaufgaben, die sich rentieren?

  4. Dek0r hat geschrieben:Mach doch einfach das komische Auge Dingsbumms an, dann haste tiefschwarze Nacht. XD
    Ja aber wie erklär ich mir dann diese roten Figuren , die da rumlaufen??
    Leute mit zu hohem Blutdruck oder starkem Sonnenbrand??
    Aliens?? :lol: ..........
    (bitte weitere Vorschläge)

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