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Atelier Lulua: The Scion of Arland (Rollenspiel) – Alchemistin der zweiten Generation

Mit Atelier Lulua: The Scion of Arland spendieren Gust und Koei Tecmo der Arland-Trilogie der Atelier-Saga eine Fortsetzung. Dieses Mal verdient sich Roronas Tochter Lulua ihre alchemistischen Sporen auf Nintendo Switch. Wie gut ihr das gelingt, verrät der Test.

© Gust / Koei Tecmo / Koch Media

Zurück nach Arland

Luluas Abenteuer beginnt in Arklys, einem beschaulichen Ort am Rande Arlands, der vor allem für die in der Nähe entdeckten Fellsgalaxen-Ruinen bekannt ist. Wie schon ihre Mutter Rorona will auch Lulua eine berühmte Alchemistin werden.

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Zusammen mit Freundin Eva will Lulua das Alchemie-Atelier ihrer Mutter am Laufen halten. © 4P/Screenshot

Zusammen mit Kindheitsfreundin Eva und Lehrerin Piana übt und experimentiert sie im Atelier ihrer Mutter, die schon seit Längerem nicht mehr Zuhause war. Als Lulua erfährt, dass die Lizenz für ihr Atelier auszulaufen droht, beschließt sie, eine Verlängerung in der Hauptstadt zu beantragen, was aber nur den Anfang einer viel größeren Reise markiert.

Wer bereits einen Teil der aus Atelier Rorona: The Alchemist of Arland, Atelier Totori: The Adventurer of Arland und Atelier Meruru: The Apprentice of Arland bestehenden Arland-Trilogie gespielt hat, wird, auch wenn mittlerweile einige Jahre ins Land gegangen sind, einige bekannte Orte und Gesichter wiedersehen. Da Lulua ihren Heimatort bisher kaum verlassen hat, werden aber auch Serien-Neulinge unterwegs meist von anderen Reisenden in die Geografie und Geschichte Arlands eingeführt.

Entspanntes Reisen

Über eine symbolische Weltkarte reist man von Ort zu Ort, sammelt Zutaten für alchemistische Synthesen und stellt sich angriffslustigen Kreaturen. Neben dynamischen Tag- und Nachtwechseln, in denen unterschiedliche Monster unterwegs sind, kann auch das Wetter spontan wechseln. Abrupte Zeitverluste beim Ernten gibt es dieses Mal jedoch nicht, nur bei Ortswechseln und bestimmten Story-Ereignissen machen Uhr und Kalender größere Sprünge.

Da es keine lästigen Zeitlimits mehr gibt, spielt das Datum allerdings kaum noch eine Rolle. Selbst Nebenaufgaben wie in Behörden oder Tavernen angenommene Jagd-, Sammel- und Produktionsgesuche können ohne ständiges Schielen auf irgendwelche Fristen angegangen und so tatsächlich nebenbei erledigt werden.

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Zutaten für die alchemistischen Experimente im heimischen Labor finden sich überall. © 4P/Screenshot

So kann jeder in seinem individuellen Tempo spielen – egal, ob man möglichst schnell von Schlüsselereignis zu Schlüsselereignis preschen oder ausgiebig erkunden, sammeln und experimentieren will.

Dynamisches Taktieren

Gegnern kann man vor allem in weitläufigen Arealen meist gut aus dem Weg gehen oder man versucht, sie mit einem beherzten Hieb von hinten zu überraschen, um im anschließenden Kampf einen Startvorteil zu haben. In den rundenbasierten Auseinandersetzungen können bis zu drei Haupt- und zwei Unterstützungscharaktere mitmischen. Letztere können bei Bedarf nicht nur gegen angeschlagene Gefährten eingewechselt werden, sondern je nach Aktionswahl der Frontreihe auch aus dem Hintergrund ins Kampfgeschehen eingreifen. Je nach Konstellation der Frontkämpfer können außerdem spezielle Teamboni aktiviert werden.