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Baldur’s Gate 2(engl.) (Rollenspiel) – Biowares Meisterstück

Die Rollenspiel-Flut ebbt nicht ab und Interplay setzt der AD&D-Schwemme mit Baldurs Gate 2 noch eins drauf. Gerade hat man sich durch das Eiswind-Tal gekämpft, und schon soll man den sonnigen Süden der Schwertküste unsicher machen! Kann das gut gehen?

© Bioware / Virgin Interactive

Kuttenmagier & Dimensionstore

Kurz nach der Flucht aus den Kerkern des Jon Irenicus wird man plötzlich mit den stadtinternen Machtkämpfen konfrontiert: Die so genannten „Kuttenmagier“ sorgen im Auftrag des Rates dafür, dass sich niemand unbefugt der Magie bedient. Und als sich euer Peiniger Irenicus und Imoen ein kleines Zaubergefecht liefern, werden beide kurzerhand von einer Schar grauer Kuttenmagier gestellt; Dimensionstore öffnen sich und alle verschwinden. Aber wohin?

Der Ratlosigkeit wird glücklicherweise von einer weiteren einflussreichen Gilde ein Ende gesetzt: Die „Schattendiebe“ bieten ihre Hilfe für läppische 20.000 Goldstücke an. Ein schlechter Scherz! Die Gruppe kommt vielleicht gerade mal auf 1000. Aber warum dieses Angebot? Und soll man es überhaupt annehmen?

Zwischen Gut und Böse

Tja, hier beginnt einer der großen Erzählstränge, die den Spieler oft vor die Qual der Wahl stellen, wem man denn sein Vertrauen schenken sollte. Der Grat zwischen Gut und Böse, Recht und Unrecht ist dabei oftmals sehr schmal, so dass die Entscheidung dem Spieler nicht leicht gemacht wird. Und noch eines ist für Baldur’s Gate 2 charakteristisch: Es gibt fast keinen Leerlauf. Die Ereignisse überschlagen sich und man wird unweigerlich immer tiefer in die dramatische Geschichte hineingezogen. Aber keine Panik: Das überarbeitete Tagebuch zeichnet sorgsam alle Aufträge und wichtige Ereignisse auf. Hinzu kommen die übersichtlichen Karten, die diesmal alle wichtigen Örtlichkeiten – von den Ein- und Ausgängen bis zu den Händlern – markieren. Man kann auch selbst Hand anlegen und sich Notizen auf den Karten machen.

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Gute Ausrüstung ist lebenswichtig. © 4P/Screenshot

Für zusätzliche Spannung sorgen die immer wiederkehrenden Albträume, die in Form von düsteren Kurzfilmen die Story voranbringen. Immer wieder ist es Irenicus, der dem Spieler hier seine verlockenden Angebote macht und ihn beschwört, sich endlich der verborgenen Macht zu bedienen.

Die ersten Spieltage wird man jedenfalls damit beschäftigt sein, die 20.000 Goldstücke zu besorgen – es sei denn, man versucht Imoen auf eigene Faust zu finden. In vielen Tavernen bieten skurrile Charaktere zum Teil viel Geld für scheinbar einfache Aufgaben: Man soll eine kleine Burg befreien, oder z.B. einen Landsitz vor marodierenden Orks schützen. Trotz der Tatsache, dass die Charaktere in der siebten Stufe beginnen, ist dies meist leichter gesagt als getan. Aber auch in den Straßen der Stadt finden sich zahlreiche NPCs, die den Abenteurer mit teilweise lukrativen Miniquests versorgen.

  1. Hmm... ich vermute ich bin ein bisschen sehr spät dran :D Sitz momentan das erste mal an dem Game.

    Nur der Einstiegsdungeon ist ziemlich zäh und langwierig...
    Da muss ich dir recht geben^^ aber bin mittlerweile schon in der Stadt^^

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