Umso gelungener ist die Einbindung des Touchscreens: Wenn ich die Übersichtskarte bewege und zoome, schaut z.B. auch Batman auf seinen Batcomputer am Handgelenk. Befestige ich bis zu drei Sprengladungen, zeigt mir das Gadget die gelegten Bomben sowie die Position aller Feinde, so dass ich einzelne Sprengkörper im richtigen Augenblick zünden
kann. Elektronische Schlösser knacke ich nicht mehr durch Drehen der Analogsticks, sondern durch Aufspüren der richtigen Zonen auf dem Touchscreen.
Es ist zwar nicht immer logisch, wenn ich bei der Spurensuche auf den Controller schaue, obwohl Batman seine Detektivsicht sonst über das normale Sichtfeld legt. Insgesamt habe ich mit Nintendos Touchscreen aber tatsächlich das Gefühl, eins von Batmans mächtigen Werkzeugen zu nutzen – hier spielt der neue Controller seine Stärke voll aus. Schließlich höre ich genau wie er auch Funksprüche nur über den Batcomputer.
Viel Energie, wenig Nutzen
Einen ärgerlichen Schnitzer leistet sich die Steuerung aber: Mit dem Detektivblick kann ich mich in Batmans Welt umsehen, indem ich den Controller wie eine Kamera im Raum bewege – wenn ich einen ferngesteuerten Batarang werfe, funktioniert das plötzlich nicht mehr. Stattdessen dreht das Geschoss nach links, wenn ich die linke Seite des Controllers in Relation zu seiner Ruhelage nach unten drücke. Wer den Controller aufrecht vor den
Fernseher hält, fliegt deshalb nach rechts, wenn er das Tablet-Pad nach links dreht. Kurz gesagt macht das Spiel etwas anderes als was sich auf dem Touchscreen abspielt und das ist verwirrend. Glück im Unglück: Ich darf auch mit dem Analogstick „fliegen“.
Zu guter Letzt trägt der Dunkle Ritter auf Nintendos Konsole einen stärkeren Anzug, der während eines Nahkampfs Energie absorbiert. Auf Knopfdruck kann ich den Anzug entladen –dann richten die Angriffe der Fledermaus kurze Zeit größeren Schaden an. Spielerisch ist die Neuerung zum Glück überflüssig: Weder ist sie mächtig genug, um die Kämpfe spürbar zu vereinfachen, noch stört sie den Spielfluss.
Eine große Schwäche ist nur das häufige Stottern, wenn der Ablauf alle paar Sekunden einen Wimpernschlag lang unterbrochen wird. Es ist kein hässlicher Makel, der in Innenräumen zudem kaum auffällt. Es stört aber dauerhaft den sonst überzeugenden Eindruck: Alles in allem ist die Kulisse der auf PS3 und 360 immerhin ebenbürtig.
Man gewöhnt sich im Leben viel zu schnell an das, was gut ist.
Und so empfinde ich den zweiten Screen bei der Wii U als echten Segen. Selbst wenn einem Spielemacher nichts Kreativeres einfallen sollte, als lediglich die Karte auf das Pad zu verfrachten - dann verfrachtet halt die Karte darauf! Schon bevor ich eine Wii U hatte, ging mir z.B. bei Skyrim das Öffnen der Karte irgendwann echt an die Substanz, weil ich meistens nicht nur einmal draufgucke, sondern die Karte gleich dreimal hintereinander öffne, weil mir immer wieder noch was auffällt, was ich noch kurz überprüfen will.
Und dass der Flow allein dadurch nicht mehr unterbrochen wird, bedeutet für mich eine erhebliche Steigerung der Immersion und des Spielspaßes. Gerade deswegen ist es schade, dass tendenziell wohl nicht mehr viele Open World- oder Open World-artige Spiele mit großen Arealen ihren Weg auf die Wii U finden werden. Zumindest glaube ich das nicht mehr.
Aber hey! B:AC nimmt mir keiner!
kann dir da nur zustimmen. ich hatte auch die PC-Version und die wiiU-Version zur auswahl. trotz der technisch besseren PC-Fassung habe ich mich aber aus eben diesen gründen für die WiiU-Version entschieden und fand die insgesamt auch am besten. habe das bei origins sehr vermisst, das ich auf der PS3 gespielt habe.
Nachdem ich 2011 das Spiel auf dem PC gespielt hatte, habe ich mir letztes Jahr mit dem Kauf meiner Wii U nochmal den Spaß gegönnt und das Spiel für 15 Tacken bei Amazon abgegriffen. Und es hat sich in jedem Fall gelohnt! Die gelegentlichen Framerate-Einbrüche waren vorhanden und auch nicht wirklich schön, aber mir persönlich sind da andere Aspekte genau so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger. Zum Beispiel finde ich Tearing-Effekte ganz, ganz furchtbar, wie ich sie in anderen Multiplattform-Spielen auf anderen Konsolen gesehen habe.
Bei Arkham City beschränkten sich technische Schwächen, soweit ich es mitgekriegt habe, auf die besagten Framerate-Drops. Die GamePad-Einbindung wiederum war aber für mich ein echter Gewinn und hat ein erneutes Durchspielen lohnenswert gemacht. Im Ernst, ich möchte eigentlich nie wieder ein Spiel unterbrechen, um in einen Ausrüstungs- oder Kartenbildschirm zu wechseln oder mich mit Stick und Tasten durch Ausrüstungsmenüs wälzen, wenn ich einfach per Fingerzug auf dem Touchscreen in wenigen Augenblicken ein Item an einen gewollten Slot ziehen und einsetzen kann. In Sachen Bedienkomfort unschlagbar. Hätte ich sowas doch bei Skyrim oder Assassin's Creed haben können. Ach Moment! Bei AC3 hatte ich ja auch eine Map auf dem Zweitbildschirm! ^.^
Die Art und Weise wie man manche Items benutzt hat, war auch sehr schön. Hat zumindest der Immersion sehr gut getan. Also, da man mittlerweile auch die Wii U-Version für nen Appel und ein Ei bekommt, finde ich, kann man schon mal legitim drüber nachdenken, welche Version man sich am ehesten gönnen möchte. PC ist die technisch sauberste, Wii U die gameplaytechnisch stärkste (meiner Meinung nach). Und hat auch alle DLCs mit drin.
Du kennst sicher den Spruch mit dem Glashaus, ja?
Wer nen PC besitzt, der in der Lage ist das Spiel problemlos darzustellen, der ist besser damit beraten sich das Spiel für den PC zu kaufen, vor allem, wenn es die PC Version mittlerweile für nen Appel und'n Ei gibt.
Die PC Version ist die Technisch ausgereifteste, gefolgt von den beiden anderen Konsolen versionen... DESHALB ist es eine definitive Empfehlung für die, die weder das eine noch das andere Besitzen, aber sich jetzt ne WiiU gekauft haben und NUR das besitzen. Alle anderen wären besser beraten das Spiel eher für die anderen Platformen kaufen, da man es dort a.) günstiger bekommt und b.) es technisch ausgereifter ist. Die kleinen Zusatzinhalte rechtfertigen keinen kauf.
Gerade du als "Multiplatformer" müsstest es kennen, das man sich immer die Version kauft, die einem das optimalste Spielerlebnis bieten kann. Ich kaufe mir kein Bayonetta für die PS3, wenn die 360 Version um ein vielfaches besser in der technischen Umsetzung ist. Dasselbe gilt für FF13 für die PS3 und eben Batman Arkham City/Asylum für den PC. Bei der WiiU kommt hinschwerend hinzu, dass das Spiel schon "uralt" ist.
Wo du darin einen Flame erkennst, ist mir zwar ein Rätsel, aber ich gehe mal davon aus, dass du selbst gerade mal 12 bist, da es dir eindeutig an Leseverständnis fehlt.
Ich habe einen PC mit einer GTX570 und 2 mal die PS3. Darf ich es mir jetzt nicht für die WiiU kaufen weil du das sagst ? Einfach nur ein schwachsinniger Post. Gleich Ignore, genauso wie die 4Players Wertungen.