Doch gerade dieses Battlefield bietet sich für brachiale Zerstörungsorgien mehr an als jeder andere Teil der Serie. Ihr seid in einem Gebäude und vor der Tür wartet eine ganze Armee von Gegnern? Dann macht auch mit dem Raketenwerfer einfach einen eigenen Notausgang und sprengt eine Wand. Nahezu jedes Gebäude in den grafisch durchweg gelungenen Kulissen lässt sich bis auf die Grundmauern zerstören und ihr könnt eine Schneise der Verwüstung auf eurem Weg bis zum nächsten Kontrollpunkt hinterlassen. Das sieht nicht nur cool aus, sondern es rumst auch ordentlich aus den Boxen, wenn mal wieder was zu Bruch oder in die Luft geht. Allerdings wird nach kurzer Zeit deutlich, dass die Entwickler ein wenig tricksen
und die Beschädigungen am Mauerwerk „vorgefertigt“ wirken. Egal, wo ihr hinschießt – es brechen irgendwie immer die gleichen Brocken in der gleichen Form aus der Wand. Auf der anderen Seite sind manche, wenn auch wenige Mauerwerke unzerstörbar – hier ist man etwas inkonsequent. Das gilt auch für die Tatsache, dass zwar auch Bäume und kleinere Objekte wie Zäune dezimiert werden können, aber nur heftige Luft- und Artillerieschläge einen Krater auf der Oberfläche hinterlassen. Bei einfachen Granaten, Panzerkugeln und explodierenden Fahrzeugen wird lediglich ein schwarzer Fleck auf die Textur gepinselt. Das Gleiche gilt für Hügel, die sich nicht weiter verformen lassen. Trotz dieser Einschränkungen ist es aber gerade die wilde Zerstörungsorgie, die Bad Company diesen besonderen Kick gibt. Und genau darauf legen es die Entwickler auch an: Wie ist es sonst zu erklären, dass wirklich an jeder Ecke hochexplosive Fässer oder Kisten herumstehen, die schon fast danach schreien, dass ihr eine fiese Kettenreaktion in Gang setzt, um alles in Schutt und Asche zu legen? Überhaupt sorgt das Leveldesign dafür, dass euch so schnell nicht langweilig wird: Neben typischen Aufgaben wie „Macht alle Gegner platt, die euch über den Weg laufen“, müsst ihr auch mal einen Konvoi eskortieren, einen angeschlagenen Panzer vor anrückenden Gegnern beschützen oder mit Artillerie-Geschützen aus der Vogelperspektive feindliche Stellungen dem Erdboden gleich machen. Daneben erwarten euch immer wieder kleine Zwischenaufgaben, bei denen ihr z.B. einen schweren Panzer zerstören oder einen Kampfhubschrauber vom Himmel holen müsst.
Land, Wasser, Luft
Auch die zahlreichen Vehikel tragen zur Abwechslung bei: Ihr düst nicht nur in flotten Jeeps oder bewaffneten Truppentransportern durch die Gegend, sondern fahrt mit Panzern auch schwere Geschütze auf, um Chaos anzurichten. Geht es auf dem Landweg mal nicht weiter, hüpft ihr in Schnellboote und erlebt dabei auch das eine oder andere Gefecht im kühlen Nass. Kleiner Joke am Rande: In einem Abschnitt darf die Truppe sogar eng zusammengepfercht in einem Golf-Caddy die Pistensau raushängen lassen. Selbst die hohen Lüfte sind vor der B-Kompanie nicht sicher, sobald ihr im letzten Drittel der Kampagne endlich auch einen Hubschrauber bemannen dürft. Da dieser sich im Gegensatz zu den anderen Vehikeln etwas anspruchsvoller steuert, werdet ihr allerdings erst in einem kleinen Tutorial mit der Bedienung vertraut gemacht, bevor es in den ernsten Kampfeinsatz geht. Insgesamt fällt das Handling der Vehikel verglichen mit anderen Teilen der Serie sehr viel gutmütiger aus. Dabei steuert ihr sie nicht nur aus der z.T. etwas unübersichtlichen Außenansicht, bei der ihr vor allem in großen Fahrzeugen wie dem Panzer auf hügeligen Passagen schnell den Durchblick verliert.
Egal, ob zu Wasser, zu Land oder in der Luft: Bad Company hält für alle Situationen die passenden Vehikel bereit. |
Mit einem Klick auf den rechten Analogstick schaltet ihr auch nach innen, wo ihr euch außerdem noch an den Klängen diverser Radiosender erfreuen könnt. Seid ihr per pedes unterwegs, gibt es ebenfalls nicht viel an der Steuerung zu meckern. Abgesehen von dem bereits erwähnten nervigen Umschalten zwischen Waffen und Heilspritze gehen sämtliche Aktionen wie nachladen, sprinten, ducken und springen leicht von der Hand. Nur das Zielen könnte einen Tick präziser funktionieren, wobei ihr die Sensibilität der Analogsticks in mehreren Stufen einstellen sowie zur Not eine automatische Zielhilfe aktivieren dürft. Schade ist nur, dass euch die Kollisionsabfrage manchmal einen Streich spielt, wenn ihr einen Gegner an einer Ecke genau im Visier habt, ihn aber trotzdem nicht treffen könnt. Gleichzeitig erscheint es etwas seltsam, dass manche Gegner auch nach einem Flächenbombardement weiterhin hinter ihrem Geschütz klammern und fröhlich weiter ballern. Ein Deckungssystem wie etwa die moderne Knopfdruck-Deckung findet ihr hier nicht. Allerdings wäre es schön gewesen, zumindest an Mauervorsprüngen leicht um die Ecken spähen zu können – immerhin nutzen eure Gegner diese Möglichkeit.
Zockt das eigentlich noch jemand online?
Spiele mit dem Gedanken mir BC 1 zuzulegen^^
Mag sein, dass der gut ist, wenn man MP mag.
für mich ist MP aber nur sinnloses stupides Rumballern.
Mir macht ein Spiel nur Spass, wenn ich einem Storyverlauf folgen kann.
Daher spiele ich ganz überwiegend nur SP Spiele. Leider ist es recht schwierig heutzutage ein Spiel mit einem guten SP zu bekommen, da viele Entwickler einfach zu einfallslos sind und einfach irgendeine hanebüchene Story zusammenschustern die man in 5-6 Stunden durchgespielt hat und dann noch einen MP draufpacken, in dem die Kulissen wiederverwertet werden.
Außerdem wurden zur Verbesserung jetzt ja auch neue Mappacks und eine neue Spielvariante zum download für xbox 360 angeboten.
Der neue Spielmodi, in dem man Kontrollpunkte einnehmen und halten muss, ist zwar auch nicht gerade innovativ, kann sich meiner Meinung nach aber durchaus sehen lassen