Habt ihr die erste Frustphase todesmutig überstanden, feiert ihr irgendwann bescheidene Erfolge. Das Fundament ist beispielsweise endlich fertig, denn trotz Beschleunigungstaste dauert es schon eine Weile, bis ihr darauf weiterbauen könnt.
Wenn ihr euch während des Bauens umentscheiden möchtet, müsst ihr neu beginnen. Der Bauplan lässt sich nachträglich nicht ändern. |
Alles scheint zu laufen: Es fehlt an nichts auf der Baustelle und die Arbeiter werkeln munter vor sich hin. Doch auch hier ist der Frust ständiger Zaungast. Nach Beendigung des Kellers sollen die Gräben aufgeschüttet werden, wofür ihr Bagger, Laster und Abraum braucht. Alles vorhanden, sogar genug Fahrer wurden engagiert. Dennoch geht’s nicht los. Warum auch immer, so dass ihr fortan auf die andere Bauweise umschwenkt. Das erfordert einen Neustart, da ihr die zeichneten Baupläne nachträglich nicht ändern könnt.
Bei der anderen Weise wird eine Bodenplatte erstellt, was in etwa genauso lange dauert. Aber ihr müsst nicht aufschütten lassen, was Ressourcen spart. Immer wieder müsst ihr Baumittel wie Steine, Fertigbauteile oder Gerüste nachbestellen. Die Baustelle sieht zwar zunächst ordentlich aus, wie es sich für eine in Deutschland gehört, sie füllt sich aber immer mehr mit Resten. Immerhin könnt ihr Müll, Eingetrocknetes und Abraum abholen lassen, was regelmäßig passiert, wie euch der Kalender zeigt. Zwar sind es nur drei Stockwerke, die das erste Wohnhaus misst. Jedoch kostet es mehr Geld, als urspünglich erwartet. Am Schluss fehlt die Zeit und das Konto ist in den Miesen, worüber euch der Verwalter lapidar informiert. „Noch mal“ lautet also die enttäuschende Devise!
Meister?
Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen und in Sachen BauAG einer zu werden, ist praktisch unmöglich, da es einem verdammt schwer gemacht wird. Zwar könnt ihr meisterhafte Handwerker anheuern, da die verschieden begabt sind, aber
Termine stehen im Kalender, wo ihr auch die Material bestellt, das per Laster geliefert wird. Zudem läuft gnadenlos die Uhr, bis die vorgegebene Bauzeit vorbei ist. |
ihre Arbeitsmoral ist nicht immer meisterlich. Das liegt nicht nur daran, dass sie miese Vorarbeiter haben, mit dem Team unzufrieden sind und sich unterbezahlt fühlen, sondern hat auch andere Gründe. Kaum meisterhaft ist z.B. das Verhalten der Arbeiter nach Krankheit. Sie kommen zwar nach einigen Tagen an die Baustelle zurück, aber sie arbeiten nicht einfach eigenständig weiter. Stattdessen blödes Herumstehen. Ihr müsst der KI die Arbeit zuweisen, auch wenn sie mal das Stockwerk nicht selbständig wechseln.
Auf Dauer macht BauAG mit seiner teils umständlichen Handhabung keinen großen Spaß, auch weil ihr ständig das Gefühl habt, irgendetwas übersehen zu haben. Der Stressfaktor dürfte trotz Pausenfunktion ähnlich groß sein wie auf einem richtigen Baugelände. Wer ist heute wieder nicht da? Wer kann nicht mit wem? Wer macht die Dekorationsarbeiten im zweiten Stock, die seit Tagen brachliegen? Stressfreier sollten eigentlich die Sandkastenspiele ablaufen, die aber leider nicht gehen, denn in ihrem Menü wird nichts angezeigt. Leider bleibt auch die Qualität des Gebäudes so letztlich ein Buch mit sieben Siegeln. Das Personal spielt hier eine Rolle und auch die Ausführung, aber unterschiedlich gute Materialen gibt es ja nicht. Es gibt viel zu wenige Statistiken, die aussagekräftig wären, so dass vieles unklar bleibt.
Leichenfledderer !!
Steinigt ihn !!
Btw: Bis heute gab es keinen einzigen Patch (hab nach einger Zeit googeln keinen Patch gefunden, auch auf der offziellen Page nicht)
Schade ... potential da , Chance vertan.
Arg ich woltle den Test lesen, aber weiter als bis zum zweiten Absatz bin ich nicht gekommen. Gleich mal Sekunden-Schlaf und das während der Arbeit. Das Spiel ist sicher nichts für mich
Mal abgesehen von den ganzen bugs macht es aber schon spass, die planung usw usw, und dann anschließend die durchführung, mir persönlich gefällt es.
auch außerhalb von Köln soll ja menschliches Leben existieren, auch wenn es der Kölner bisweilen nicht glauben mag. Nein, ich wohne in Ulm, wo es auch eine kleine aber feine Straßenbahn gibt (von Einheimischen liebevoll "Strambe" genannt).
Gruß,
4P|Bodo