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Bezier (Arcade-Action) – Zwei-Stick-Action mit Persönlichkeit

Zwei-Stick-Shooter: Kennt man einen, kennt man alle. Und schaut man auf Steam, gibt es ohnehin genug Vertreter der unkomplizierten Ballerei: Geometry Wars 3, Zenzizezic oder Tachyon Project, um nur einige zu nennen. Haben andere Ballereien überhaupt noch eine Chance aufzufallen? Natürlich – vor allem wenn sie so viel richtig machen wie Bezier. Mehr dazu im Test.

© Niine Games / Niine Games

Fazit

Bezier ist verdammt kurz – auch und selbst für eine Dualstick-Ballerei. Aber es ist auch verdammt intensiv. Wenn Dutzende Gegner auf einen zu rauschen, während man unter Zeitdruck die letzte Schildanlage bearbeitet und einen dann auch noch der bis auf den letzten Abschnitt unzerstörbare Boss beharkt, bilden sich Schweißperlen auf der Stirn und kommt es zu Schnappatmung. Philip Bak als Designer, Entwickler und Komponist des grandiosen Soundtracks in Personalunion orientiert sich an einschlägigen Genre-Vertretern wie Geometry Wars oder Tachyon Project. Er setzt dem Ganzen aber seine ganz persönliche, britisch-skurrile Note auf, wenn z.B. riesige „Ouch“-Einblendungen gegnerische Treffer markieren oder der Kombo-Multiplikator sich nicht nur auf Punktzahlen, sondern auch Feuerfrequenz auswirkt. Eingängig sowie mechanisch ohne Fehl und Tadel, ist nur die kurze Spielzeit bedauerlich, die auch durch die beiden kurzen Ranglisten-Modi nicht wesentlich gesteigert werden kann. Doch dieses kurze intensive Vergnügen mit Persönlichkeit  ist mir weitaus lieber als die x-te in die Länge gezogene Twinstick-Action von der Stange.

Wertung

PC
PC

Kleiner, aber feiner Twinstick-Shooter, der als Ein-Mann-Projekt mit ein paar ungewöhnlichen Ideen seine eigene Identität gewinnt.

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