Man kann neben seinem Namen sowie Geschlecht auch seine Figur anpassen und dabei zwischen einigen Frisuren, Gesichtern, Hauttypen sowie Staturen wählen. Wichtiger als das Äußere ist allerdings die Herkunft – neun davon stehen zur Wahl: Je nachdem ob man sich z.B. für „Angsthase“, „Einziger Überlebender“, „Schwierige Kindheit“ oder „Nichtsnutz“ entscheidet, ändern sich die Werte wie Vitalität, Stärke, Ausdauer, Geschicklichkeit, Blutfärbung oder Arkan von mickrigen sechs bis hin zu 15 Punkten. Sie beeinflussen nicht die Startausrüstung, aber z.B. die Tragbarkeit sowie Effizienz von Waffen, die Widerstände gegen Gift & Co oder die Häufigkeit von Beute. Da es zunächst keinen wählbaren Schwierigkeitsgrad gibt, sollten alle Kenner der Soulsreihe, die noch mehr Herausforderung suchen, vielleicht den in allen Belangen unter dem Durchschnitt liegenden „Nichtsnutz“ wählen.
Aber auch ihn kann man entwickeln: Hat man genug „Blutechos“ von besiegten Monstern gesammelt, kann man einzelne Werte erhöhen, wobei es mit der Zeit immer teurer wird – es gibt also keine festen Klassen, sondern eine offene Karriere, in der jeder theoretisch alles machen und einsetzen kann. Bevor man Stärke oder Geschick steigert, sieht man anhand der eingefärbten Statistiken sofort, was es einem bringt.
Immerhin bin ich nach der Begegnung mit der ersten Bestie nicht tot, sondern erwache nach jedem Ableben (samt langer Ladezeit) in einem idyllischen Garten. Oder ist das ein Traum? Dort warten jedenfalls neben mysteriösen Gräbern und einer Bibliothek samt Lager und Werkstatt auch kleine Helfer, die sich wie bleiche Maulwürfe aus dem Boden wühlen und mich mit Ausrüstung versorgen
– nette Kerle! Ich kann später sogar Souvenirs für sie finden und sie damit austatten – blutrote Schleifen, schwarze Zylinder.
Ich muss mich aber zunächst entscheiden, welche der drei Hiebwaffen ich als Geschenk von ihnen annehme: Sägehackebeil, Jägeraxt oder Stock? Alle haben eine zweite Funktion, die man mit L1 abruft, und setzen eher auf Stärke oder Geschick, auf wuchtige Hiebe oder filigrane Stöße. Zwar kann man sie später alle kaufen, aber man sollte die Wahl der Klinge von seiner Herkunft bzw. seinen Werten abhängig machen – viel Geschick spräche z.B. eher für den Stock, den man als filigrane Klinge oder nach der Umwandlung als wuchtige Kette gegen mehrere Feinde einsetzen kann.
Die Feuerwaffe als Konterjoker
Kurz darauf muss ich mich auch für eine Feuerwaffe entscheiden: Jägerpistole oder Donnerbüchse? Erstere schießt weiter und teilt mehr aus, aber Letztere trifft sicherer und streut besser. Später gibt es auch noch Repetierpistolen, die zwei Kugeln verschießen. Zwar wirkt sich ein hoher Wert „Blutfärbung“ positiv auf den Schaden aus, aber da man maximal zwanzig Silberkugeln tragen darf und man gerade in den ersten Stunden nicht in erster Linie schießt, um Monster im Kugelhagel zu töten, sondern um sie zu kontern, kann man die Waffen unabhängig von seinen Startwerten
wählen. Mit Sägehackebeil & Co teilt man ordentlich im Nahkampf aus, mit den Flinten trickst man eher aus – vor allem schwere Gegner.
Das projektile Konterprinzip funktioniert sehr gut und trägt zur Atmosphäre bei, weil es eine Spannung in sich birgt: Man muss nämlich so lange warten, bis ein Feind zum Hieb ansetzt und genau dann auf ihn schießen. Gelingt das, ertönt eine schrille Melodie, der Gegner taumelt und man hat wenige Sekunden Zeit, um nah heran zu gehen und per „Eingeweidegriff“ für ebenso fatalen wie blutigen Schaden zu sorgen. Aber Vorsicht: Nicht immer ist das auch ein Todeshieb! Außerdem weiß man gerade bei größeren Bestien nicht auf Anhieb, womit sie wann angreifen – Klaue, Maul oder Schwanz? Es steckt also auch ein Risiko in dieser Aktion. Trotzdem sind diese blutig inszenierten Griffe gerade gegen schwere Gegner und Bosse unheimlich wichtig. Apropos: In Bloodborne tauchen die Ungetüme ohne warnenden Nebel urplötzlich auf, wenn man z.B. gerade so über eine Brücke spaziert – erst wenn man sie ein zweites Mal konfrontiert, weisen die Schwaden auf die dahinter liegende Arena hin.
Großartiger (Alp)Traum
Daaa ist die Gute großartiges Secret.
Außerdem gaben die Schatten selber auch ganz gut See ... eeeeechos. Vorher noch die Hugel und die Vönde für knapp 5.000 Echos verhauen, auf dem Rückweg an der Glockenmutti-Terrasse vorbei und dort die beiden Schatten noch mitnehmen und dann am Aufzug in den Tod stürzen. Zapp, 90 Riesen drin (mit 3 Mond-Runen).
Ein bisschen nervig, dass man vor den Schweinchen erst durch die Shadows muss, an denen man durchaus mal scheitern kann, wenn man unkonzentriert ist...
Hach ja, jetzt wo ich darüber rede, muss ich direkt mal wieder BB anmeißen
Halte ich bei weitem für das beste "Souls" aus der From Software Schmiede.
Einen Nachfolger will ich davon gar nicht. Kann eigentlich nur schlechter werden...
Ein PC-Remaster wäre was - 60 fps und schöne Kantenglättung