Denn Hilfe von einem Koop-Partner darf man in der VR-Edition nicht erwarten: Durften sich ursprünglich bis zu vier Spieler gemeinsam durch die Gegnerscharen auf Pandora kämpfen und Beute einsammeln, ist man unter dem PSVR-Headset derzeit noch zum Solisten verdammt, wobei Gearbox das Feature noch nachreichen will. Entsprechend wurden auch die Fähigkeiten von Spielfigur und Gegner angepasst. Die Kurzfassung: Generell teilt euer Charakter mehr aus, während gleichzeitig die Feinde nicht mehr so viel einstecken können und nicht mehr ganz so präzise attackieren wie früher. Daher dürfte es spannend werden, ob die Entwickler auch wieder an der Balance schrauben, sobald man auch in VR wieder als Koop-Team unterwegs ist. Darüber hinaus muss man einen weiteren Verlust verkraften: Die VR-Edition besteht lediglich aus dem Hauptspiel ohne die später veröffentlichten Erweiterungen. Da bietet zwar schon alleine eine Spielzeit von mehr als 30 Stunden, aber ein Gesamtpaket wäre trotzdem wünschenswert gewesen, wenn man schon kein kostengünstiges VR-Upgrade für die Handsome Collection anbietet, sondern die PS3-Version als Basis nimmt und fast wieder den Vollpreis für die VR-Umsetzung verlangt.
Keine optimale VR-Erfahrung
Hinzu kommt, dass die Spielerfahrung trotz vorbildlicher Komfort-Einstellungen hinsichtlich Dreh- und Laufgeschwindigkeit sowie der Intensität des Tunnelblicks nicht perfekt ist: Selbst wenn man die Einschränkungen der optionalen Move-Steuerung außer Acht lässt, stört z.B. die ungeschickte Implementierung der Bildschirmanzeigen. Genau wie das Hauptmenü oder auch Positionen von Inventar-Bildschirmen ist auch das HUD an die Kopfposition gekoppelt und bewegt sich entsprechend mit. Das
wird vor allem deshalb zu einem Problem, weil man dadurch nur durch Augenbewegungen einen Blick auf Elemente wie die Minikarte in der oberen rechten Ecke oder die Lebensenergie erhaschen kann, wobei die Anzeigen mitunter viel zu klein und durch die ungünstige Positionierung unter diesen Umständen auch noch unscharf ausfallen. Hier hat Gearbox sich und auch den Spielern sicher keinen Gefallen getan.
Auch leidet das Einbetten interaktiver Menübildschirme in die Spielwelt unter Problemen, mit denen auch manch andere VR-Spiele zu kämpfen haben – nämlich dann, wenn etwa Inventar und Umgebung miteinander verschmelzen und es keine klaren Abgrenzungen mehr gibt. Auf Pandora ist dieses ärgerliche Phänomen recht ausgeprägt und so passiert es relativ oft, dass Teile von Objekten oder Figuren durch die Menüanzeigen hindurch ploppen, wenn man ungünstig steht. Das sieht nicht nur ungemein hässlich aus, sondern verdeckt im schlimmsten Fall auch noch die gewünschten Informationen oder das Objekt, auf das man gerade zugreifen will.
Bin leider "noch" entäuscht von BL VR...im Vergleich zu den ganzen anderen VR Titeln die ich habe, läuft das Bild beim Umschauen recht unruhig. Und ich meine nicht beim laufen...sondern einfach nur beim stehen. Ich vernehm da ein ganz leichtes zittern...das gefällt mir überhaupt nicht.
Auch die Anordnung des Hud's ist furchtbar, die ist nähmlich fest an die Bewegung meines Kopfes gekoppelt. Es ist mir kaum möglich oben rechts auf die mini Karte zu schielen...das verdreht mir komplett die Augen und ist sehr unangenehm. Auschalten kann man sie auch nicht
Das fehlen des Sprint's und die nicht stufenlos drehbare Kamera versteh ich auch nicht so ganz.
Klar...ist wohl ein Versuch der Entwickler Unwohlsein vorzubeugen...aber für mich, der keine Probleme mit Motion-Sickness hat, sind die ganzen Komfort-Optionen ein Graus.
Ich hoffe doch dass einige der Mängel noch mit Patches behoben werden können, weil eigentlich find ich BL in Vr zu erleben klasse