Und seit der Veröffentlichung des „Bikes Pack“ kann man zum ersten Mal in der Burnout-Geschichte mit heißen Zweirädern den Asphalt unsicher machen. Doch so löblich es ist, dass es z.B. auch spezielle Herausforderungen und Rennen (sowohl on- als auch offline) für die Motorräder gibt, sind diese unter dem Strich nicht mehr als eine gut gemeinte Ergänzung.
Denn bei Crashs mit Motorrädern (immerhin ein herausragendes Merkmal der Serie) gibt es keine spektakulären Sequenzen zu sehen. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass die Entwickler Probleme damit haben, die Auswirkungen einer harten Kollision auf den menschlichen Fahrerkörper zu zeigen. Dennoch wirkt diese Fahrzeug-Klasse merkwürdig losgelöst vom
Auch ein Jahr nach dem Erstrelease hat Burnout Paradise nichts von seiner Faszination eingebüßt und sieht auf Highend-PCs verdammt gut aus. |
Rest des Spieles – in der PC-Version sogar wortwörtlich. Denn hier müsst ihr vor euren Ausflügen durch Paradise City festlegen, ob ihr auf zwei oder vier Rädern unterwegs sein wollt. Das ist insofern befremdlich, da auf Konsolen auf dem Schrottplatz sowohl die PS-starken Boliden als auch die Motorräder ausgewählt werden dürfen.
Dies ist allerdings der einzige inhaltliche Unterscheidungspunkt zwischen den Rechenknecht- und Konsolen-Rasern.
Mit den Motorrädern kamen auch noch zwei visuell/atmosphärische Erweiterung: Dynamisches Wetter und ein optionaler Tag-/Nachtzyklus, bei dem sogar die Länge der einzelnen Tage bis hin zur Echtzeit-Simulation eingestellt werden kann.
Party-Time
Komplett neu hingegen ist das so genannte Party-Pack, das ebenfalls in die Ultimate Box gesteckt wurde und für Besitzer der Original-Version auf 360 bzw. PS3 als (dieses Mal kostenpflichtiger) Download-Inhalt zur Verfügung stehen wird.
Dahinter verbirgt sich ein Offline-Hotseat-Modus mit drei Herausforderungs-Typen für bis zu acht Spieler. Bei den Tempo-Wettbewerben geht es darum, unter identischen Bedingungen (gleiches Fahrzeug, gleiche Strecke) die beste Zeit abzuliefern. Analog dazu geht es bei den Stunts um Tricks und Sprunghöhe, -Weite oder Gesamtsprungzeit in beispielsweise einer Minute. Die Fähigkeiten-Herausforderungen wiederum drehen sich um die fahrerischen Qualitäten und darum, wie gut ihr euer Gefährt durch Gegenverkehr steuern oder durch schwierige Kurven navigieren könnt, ohne einen Unfall zu bauen.
Als Ergänzung zu den „Standard-Modi“ (sowohl on- als auch offline) weiß die Burnout-Party durchaus zu unterhalten, da sich die Wartezeit für die auf ihren Auftritt wartenden Piloten in einem akzeptablen Bereich aufhält.
In einem Punkt lässt sie aber unnötig Punkte liegen. Punkte, die evtl. sogar dazu hätten führen können, dass die Ultimate Box insgesamt besser abschneidet als die etwa ein Jahr alte Originalversion. Die Wettbewerbe sind spannend – keine Frage. Doch wie viel spannender hätten sie sein können, wenn bei den Tempo-Wettbewerben z.B. nicht nur Zwischenzeiten eingeblendet würden, sondern auch der aktuelle Abstand zu dem Erst- oder wenigstens dem vor einem Platzierten? Auch bei den anderen Wettbewerben hätten Ad hoc-Zwischenstände Wunder gewirkt, um sowohl die Motivation noch weiter anzuheizen als auch die nicht Beteiligten noch stärker vor dem Schirm mitfiebern zu lassen.
Alte Probleme
Ungeachtet dessen ist Burnout Paradise ein Parade-Beispiel dafür, dass ein Spiel auch ein Jahr nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung immer noch faszinieren und motivieren kann. Oder mit anderen Worten: Qualität ist nicht totzukriegen.
Dass auch die Ultimate Box immer noch einige Mankos mit sich herumschleppt, wenngleich hin und wieder in leicht abgewandelter Form, ist bedauerlich, aber unter dem Strich kein Wertungskiller. Immerhin hat Burnout Paradise in seiner Urform Platz 2 in unserer Wahl zum Rennspiel des Jahres kassiert.
Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass man sich im Lauf des letzten Jahres einiger kleiner Schönheitsfehler angenommen hätte. Dazu gehört die nach wie vor am Rande der Nervgrenze schrammende deutschsprachige DJane Atomica, an der ich mich schon damals sehr schnell satt gehört hatte.
Ebenfalls störend bleiben die „helfenden“ Anzeigen, die auf einen Richtungswechsel an der nächsten Kreuzung aufmerksam machen: Zu klein, zu schnell, zu unauffällig blinken sich die Straßenschilder ins Bild.
Auch der Wagenwechsel ist immer noch suboptimal. Vor allem offline ist es mitunter sehr störend, wenn man immer wieder zum nächst gelegenen Schrottplatz zurückkehren muss, wenn man sein Vehikel austauschen möchte.
Dafür hingegen hat man sich mit der Ultimate Box, bzw. dem Patch der zum Release des Sammelpacks erscheinen wird, eines Problems entledigt: Jetzt kann man endlich den Neustart eines Rennens einfach veranlassen – es irritiert zwar etwas, das die Option dafür im „Online-Menü“ liegt, doch die Funktion greift auch offline.
Dieses Spiel musste mit meinen PC Einfach mit Weil es mir schon am demo spass gemacht hat gegen wände zu rasen
Ich denke, er fährt lieber ohne die Kamerafahrten, wo gezeigt wird, wie sich die Gegner zerlegen. Oder man blendet in einer Ecke des Bildschirms ein kleines Fensterchen ein, wo die Kamerafahrten gezeigt werden.
Und gleich steuern sich die Autos sicher nicht, fahr mal einen Rennwagen und einen Mammutpanzer (Van oder Pickup), da merkst du schon was.
Also Burnout Paradise gehört für mich (Auch wegen des genialen Multiplayers) zu den besten Rennspielen.