Da sich bei den Konsolenvarianten visuell mit Ausnahme der gelungenen Wetterbedingungen und Tageszeiten nichts geändert hat und sowohl 360 als auch PS3 bereits in der Originalversion mit technisch makelloser Hochgeschwindigkeit glänzen konnten, gehe ich nachfolgend im Wesentlichen auf die PC-Version ein.
Immerhin ist es das erste Mal, das Criterion seinen Vorzeigeraser auf Rechenknechten zum Einsatz bringt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und braucht sich weder vor den Konsolen-Kollegen noch anderen Rennspielen verstecken.
Detailliert, schnell und hinsichtlich Auflösung, Seitenverhältnis und Hardware-Anforderung enorm skalierbar: Criterion hat mit der PC-Umsetzung ganze Arbeit geleistet. |
Dabei konnte ich erfreut feststellen, dass man sich bei Criterion nicht nur an eine einfache Portierung, sondern auch Optimierung hinsichtlich Anspruch und Leistungsfähigkeit moderner PC-Systeme gemacht hat. So lässt sich nicht nur die Grundauflösung verändern, sondern auch das Seitenverhältnis in mehreren Stufen anpassen. Neben den üblichen 4:3- oder 16:9-Verhältnissen warten auch exotischere Varianten wie 5:4 oder 15:10. Für Besitzer von Multi-Grafikkarten und -Monitoren ist es sogar möglich, bis zu drei Bildschirme nebeneinander zu stellen und sich so das ultimative Burnout-Erlebnis zu geben.
Dass angesichts der hohen Geschwindigkeit, den detaillierten Fahrzeugen und den physikalisch aufwändigen Crash-Berechnungen ein möglichst potenter Rechenknecht seinen Dienst verrichten sollte, ist dementsprechend selbstverständlich.
Da allerdings zahlreiche Skalierungsmöglichkeiten integriert wurden, kann man mit ein bisschen Tüfteln auch auf einer etwas älteren Maschine gute Ergebnisse erzielen. Ein Dual-Core-Prozessor samt 1 GB RAM sowie eine 512 MB-Grafikkarte sind unserer Einschätzung nach aber das Minimum, um einigermaßen ansehnlich durch Paradise City cruisen zu können.
Auf unseren Alienware-Rechnern hat einzig das Zuschalten des erstmals in Crysis eingesetzten SSAO-Pixelshaders für massive Einbrüche in der Bildrate bis hin zur Unspielbarkeit gesorgt. Da dieser Effekt aber pur über die Grafikkarte abgearbeitet wird, war dies für mich eher der Anlass, nach einem neuen Modell zu schreien. Und selbst ohne diesen Effekt sieht Burnout Paradise immer noch verdammt gut aus. Zumindest so gut, dass ich die sehr seltenen, aber dennoch spürbaren Minimal-Abweichungen von der im Normalfall konstanten Bildrate geflissentlich übersehen konnte. Geschwindigkeit, Detailreichtum, die spektakulären Unfälle: Alles vom Feinsten. Ach ja: Hatte ich schon die Mords-Geschwindigkeit erwähnt?
Falls sich das Gerücht bewahrheiten sollte, dass Criterion sich zumindest anteilig mit um das nächste Need for Speed kümmert, dürfte die in den letzten Jahren stark eingeknickte Serie zumindest visuell zu einem neuen Höhepunkt geführt werden.
Doch zurück zu Burnout Paradise… Nicht nur hinsichtlich der Kulisse zeigt sich die PC-Version auf der Höhe der Zeit. Mit der Möglichkeit, sowohl Tastatur als auch alternativ das 360 Pad für Windows und sogar ein Lenkrad einzusetzen, werden alle wesentlichen Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern bravourös bewältigt. Für Feinmechaniker gibt es hinsichtlich der Kontroll-Sensibilität und ggf. Force Feedback-Unterstützung zahlreiche Einstellmöglichkeiten, wobei mit Ausnahme der nur soliden Tastatur-Steuerung schon die Standard-Einstellungen für Pad und Lenkrad eine optimale Kontrolle der Boliden erlauben. Im direkt Vergleich ziehe ich zwar die Pad-Lösung vor – doch das ist eine persönliche Präferenz, die keinerlei Auswirkungen auf die Wertung hat.
Dieses Spiel musste mit meinen PC Einfach mit Weil es mir schon am demo spass gemacht hat gegen wände zu rasen
Ich denke, er fährt lieber ohne die Kamerafahrten, wo gezeigt wird, wie sich die Gegner zerlegen. Oder man blendet in einer Ecke des Bildschirms ein kleines Fensterchen ein, wo die Kamerafahrten gezeigt werden.
Und gleich steuern sich die Autos sicher nicht, fahr mal einen Rennwagen und einen Mammutpanzer (Van oder Pickup), da merkst du schon was.
Also Burnout Paradise gehört für mich (Auch wegen des genialen Multiplayers) zu den besten Rennspielen.