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Burnout Paradise (Rennspiel) – Burnout Paradise

„Burnout in einer offenen Welt ist für mich kein Burnout mehr…“ So oder ähnlich haben viele Fans reagiert, als Criterion das Konzept für den neuen Teil der Serie verkündete. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet und die Skepsis wich einer gesunden Portion Neugier. Kann Burnout Paradise trotz enormer Freiheiten für die Bleifuß-Fraktion das geliebte Geschwindigkeitsgefühl auf den Bildschirm zaubern? Ab zur Testfahrt durch Paradise City…

© Criterion / Stellar Entertainment / Electronic Arts

Die ganze Welt ist eine Crashzone

Und was ist mit den sagenumwobenen Crash-Kreuzungen? Immerhin waren diese eines der Alleinstellungsmerkmale der Burnout-Serie. Tja, die Crash-Kreuzungen im klassischen Sinne gibt es nicht mehr. Stattdessen könnt ihr jederzeit die so genannte Showtime einschalten und für die jeweilige Straße versuchen, einen Crash-Highscore aufzustellen, der auch online einsehbar ist. Mit der Showtime geht das Geschehen in eine Zeitlupe über und euer Turboboost gilt ab sofort als Timer und als Triebfeder für Sprünge, die genutzt werden sollten, um mit anderen Fahrzeugen zu kollidieren und so den Schadenszähler nach oben zu treiben, wobei das Zusammentreffen mit Bussen als Multiplikator dient.
Das klingt anfänglich nicht nur komisch, sondern spielt sich auch etwas ungewöhnlich, da man sich erst einmal an den Anblick eines „bouncenden“ Autowracks gewöhnen muss. Und obwohl man sich dem weltweiten Vergleich mit allen Burnout-

Insgesamt könnt ihr 75 Fahrzeuge in drei Kategorien auf eurem Schrottplatz sammeln. (PS3)

Spielern stellen kann, wird auch nicht der Reiz entfacht, der den Crash-Kreuzungen der versammelten Burnout-Vorgänger innewohnt. Dennoch habe ich mich von Zeit zu Zeit ertappt, wie ich versucht habe, den einen oder anderen Punktzahlen-Höhepunkt zu erreichen. Ein vollwertiger Ersatz für die Kreuzungen ist dies aber dennoch nicht.

Doch auch abseits von den 120 Rennen und Showtime lässt sich allerlei an Nebenaufgaben entdecken. Es gibt z.B. 50 Supersprünge, die bewältigt werden können, haufenweise Zäune und Werbetafeln, die zerstört werden müssen und man kann z.B. auch auf jeder einzelnen Straße ein Zeitrekord aufgestellt werden, der ebenso wie bei der Showtime für einen Vergleich mit anderen Spielern hergenommen werden kann. 
Dabei gilt jedoch wie bei allen Open World-Szenarien: Tue, was dir gefällt. Lasse, was dir keinen Spaß bereitet. Hauptsache, du gibst Vollgas.
Diese Freiheit gefällt mir als bekennender Open World-Fan enorm, aber ich kann auch verstehen, wenn viele durch die Vorgänger konditioniert der fehlenden Levelstruktur hilflos gegenüber stehen und nicht genau wissen, was sie jetzt als nächstes machen sollen. Lässt man sich jedoch darauf ein, stellt man irgendwann vollkommen entsetzt fest, dass man die letzten 30 Minuten seines Lebens damit verbracht hat, die beste Stuntlinie mit den besten Sprüngen und den vielversprechendsten Barrelrolls herauszufinden…

Ab aufn Schrottplatz

Damit man für alle Herausforderungen gewappnet ist, die BP einem mit wahnwitziger Geschwindigkeit entgegen schleudert, gibt es insgesamt 75 Fahrzeuge in drei Kategorien: Stunt, Crash, und Tempo. Damit wird nicht nur die Spezialität jedes Boliden deutlich, sondern auch die Art und Weise festgelegt, wie sich die Boostanzeige füllt  bzw. ergänzt wird. Aller Anfang der Fuhrpark-Sammlung ist jedoch schwer: Zum Start habt ihr gnädigerweise einen Raser zur Auswahl. Später kommen nach und nach weitere Renner dazu, z.B. als Belohnung für den Aufstieg in eine neue Lizenz-Klasse oder als Prämie für bestimmte Rennen. Besonders cool ist jedoch die Jagd auf bestimmte Boliden in der Stadt: In regelmäßigen Abständen wird Paradise City von Fahrzeugen heimgesucht. Schafft ihr es, eben diese Fahrzeuge durch einen Takedown von der Straße zu bekommen, crashen sie und werden an euren Schrottplatz geliefert. Wie bitte? Schrottplatz? Richtig: Fünf dieser Altmetall-Sammelstätten sind über die fünf Bereiche von Paradise City verteilt und dienen als Start- bzw. Wechselpunkt für eure Flotte.
Während die Idee des Schrottplatzes als zentraler Punkt für die Crashorgie namens Burnout meinen uneingeschränkten Beifall findet und sich auch als gut in die offene Welt eingebunden präsentiert, gibt es Abzüge in der B-Note.
Denn dadurch wird der spontane Wagenwechsel im Online-Spiel sehr kompliziert. Stelle ich fest, dass ich mit Wagen X bei

Es warten mehr als 100 Offline-Rennen sowie über 300 Online-Challenges in Paradise City… (360)

Aufgabe Y Probleme habe, die ich mit Wagen U nicht hätte, muss ich erst kompliziert den Weg zum nächsten Schrottplatz finden. Einfach so mal schnell einen neuen Wagen auswählen, gehört nicht zu den Optionen. Dadurch wird der Spielfluss unnötig gestört, denn ich muss nicht nur den unter Umständen längeren Weg auf mich nehmen, sondern auch mit den einzigen nennenswerten Ladezeiten fertig werden, die auftauchen, wenn man zur Wagenauswahl kommt…

Ja, bin ich jetzt schon online?

Ihr habt offline genug Takedowns gesammelt? Ihr habt die besten Tricklinien gefunden? Dann stellt euch der Welt. Und das geht so einfach wie nie zuvor in einem Spiel – egal, ob Racer, Sport oder Action. Einfach auf dem Digipad den Punkt „Freeburn“ auswählen und nach minimaler Wartezeit seid ihr wahlweise als Host oder als Mitfahrer dabei, wenn insgesamt bis acht menschliche Kontrahenten die Straßen von Paradise City unsicher machen. Sofort, vollkommen unproblematisch und spielend einfach. Ebenso einfach ist übrigens das Ausloggen. Einfach den Punkt „Spiel verlassen“ auswählen und schon seid ihr innerhalb einer Zehntelsekunden wieder solo unterwegs – Wahnsinn! So muss eine nahtlose Online-Einbindung aussehen.
Andererseits: Wer will sich schon wieder ausloggen, wenn das Offline-Spielerlebnis durch ein derart gelungenes Online-Spiel veredelt wird? Neben Rennen, bei denen ihr sogar Kontrollpunkte selber festlegen könnt, habt ihr die Möglichkeit, mit bis zu sieben Gleichgesinnten zu cruisen oder euch den Herausforderungen zuzuwenden. Für jede mögliche Spieleranzahl von zwei bis acht stehen jeweils 50 (!) dieser ungewöhnlichen Aufgaben zur Auswahl. Das Repertoire reicht dabei von einfachen Anforderungen wie „Alle Mitspieler müssen mind. X Meter auf dem Highway im Gegenverkehr fahren“ bis hin zu „Alle Fahrer müssen eine Barrelroll durch den aufgehängten Flugzeugrumpf am Flughafen“ machen. Sprich: Von einfachen Geschicklichkeitsübungen bis hin zu fast schon Rätsel zu nennenden Aufgaben ist einiges dabei. Zusätzlich werden in der aktuellen Session haufenweise Statistiken festgehalten: Welche der Teilnehmer hat den längsten Drift abgeliefert? Wer hat die höchste Airtime akkumuliert? Wer die meisten Takedowns? Undundund…

     

  1. Ich habe mich mal näher mit allen Burnout-Teilen befasst, die von der alten Xbox von Teil 1-4 und den neuen Teil Paradise und muss sagen, dass Paradise der schlechteste von allen Teilen ist. Sehr gut in Erinnerung geblieben ist der 2. Teil Point of Impact, das ist meiner Meinung nach der allerbeste Burnout und die Entwickler hätten besser nach dem 3. Teil aufgehört, der dritte war auch noch sehr gut besonders mit den Takedowns, aber ab 4 mit der doppelten Geschwindigkeit und mehr Hindernissen wurde das schon viel zu schwer das ganze. Paradise ist eigentlich nicht zu schaffen, das einzige was Spaß macht ist Showtime, die Rennen sind noch schneller als schon bei 4 Revenge und man muss ständig beim fahren auf die Karte schauen, das nervt, da man nicht zugleich fahren und schauen kann, wegen der Hindernisse. Mal echt Criterion schafft endlich wieder die Streckenbegrenzug für die Rennen an oder ich sehe schwarz für eure Zukunft, das das Wunderbar klappen kann beweist eindeutig Need for Speed Underground 2. Im Spiel eine freie Welt und im Rennen dann Begrenzungen so muss das sein und nicht anders. Außerdem fehlen Aftertouch, Crash-Modus, Impact-Time und Crash-Breaker und dann 86%???
    Vergleicht man alle bisher erschienenen Burnout Teile, dann würde ich so verteilen:
    Burnout 6 Paradise würde von mir 1 Stern bekommen wegen der Orientierungprobleme aufgrund der freien Stadt, da es bei Rennen keine Streckenbegrenzugen mehr gibt, als einzig nennenswerten Modus kann man den Showtime nennen. An die Autos und Lizenzen komme ich erst gar nicht, da das ganze so Bockschwer ist, das jede Lust auf das Spiel schneller geht als die gekommen war. Hinzu kommt noch der fehlende Multiplayer-Modus, zu zweit macht es einfach viel mehr Spaß durch die Straßen zu Cruisen, stattdessen gibt es den öden Hot-Seat-Party-Modus.
    Nervig ist es vorallem, dass man keine getrennten Events mehr hat, wo man wählen kann ob man lieber Road Rage, oder Crash oder doch ein Rennen machen wollte, so ist die...

  2. Ich habe gerade ein ziemliches Problem mit dem Spiel:
    Ich wollte heute mal wieder online Paradise City unsicher machen, aber immer, wenn ich einem Spiel beitreten will, kommt die Anzeige
    "$ONLINE_ALREADY_SIGNED_IN"
    und ich kann nur offline weiterspielen.
    Kann mir vielleicht jemand sagen, was das Problem ist?
    Das ist ziemlich ärgerlich...

  3. saxxe hat geschrieben:BP revenge war um längen besser.
    das mit der open world is ja alles gut und schön, aber wenn ich mit vollgas ne strasse runterbresche und dann noch auf den kompass oder die karte bzw das sinnlose geblinke vom auto achten soll, das geht ja mal gar nicht :roll:
    man sollte die open world einschränken. selbst zu den rennen fahren oder sinnlos rumcruisen ist ja okay, andererseits wenn ich ein open world rennspiel haben will dann spiele ich midnightclub und nicht burnout.
    naja, wie auch immer, in den rennen selbst wäre es viel besser wenn die strecke fest vorgegeben wäre so wie bei den vorgängern.
    und hoffentlich kehren die crash kreuzungen zurück :cry:
    mfg saxxe
    Das kann ich nur fett unterstreichen. Das Burnout Paradise ist ohne Frage ein geiles Spiel, aber ohne diese Einschränkung viel zu schwer zu meistern, da man ständig abgelenkt ist, weil man immer wieder auf die Karte schauen muss. Eine Open-World bei der freien Fahrt würde schon ausreichen. Bei Rennen sollte man eine Streckenbegrenzung haben, wie bei den Vorgängern, das war viel geiler, danach wieder für die freie Fahrt die Open-World. Ich hoffe, dass da durch ein Update Abhilfe geschaffen wird als Burnout Paradise 2.0.
    Ansonsten sind alle Updates ihr Geld wert und werten das Spiel deutlich auf. Die Autos, Die Motorräder, die Insel, Tageszeitenwechsel, neue Grafiken, neue Events, eine Neustartfunktion für vergeigte Rennen und und und... .

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