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ChromaGun (Logik & Kreativität) – Spaßige Farbenrätsel in VR

Ein Knobelausflug durch diverse Testkammern? Ausgestattet mit einer ganzbesonderen Hightech-Kanone? Das klingt sehr vertraut! Und tatsächlichvermittelt ChromaGun aufgrund der offensichtlichen Parallelen zu Portalzunächst das Gefühl, einen weiteren Klon des großen Vorbilds zuspielen.Doch der erste Eindruck täuscht, denn das deutscheEntwicklerteam PixelManiacs liefert in seinem Farben-Puzzler neben denGemeinsamkeiten nochviele eigenständige Ideen, die man nach denPC-und Konsolen-Veröffentlichungen auf der PS4 jetzt endlich auch in VR erleben darf…

© Pixel Maniacs / Pixel Maniacs

Vorteil VR

Jetzt darf man all das auch in VR erleben – zumindest auf der PlayStation 4, denn obwohl es auch eine PC-Version von ChromaGun gibt, ist eine Umsetzung für Oculus Rift und HTC Vive nach Angaben der Entwickler vorerst nicht angedacht. Schade, denn mit der Virtual-Reality-Brille gewinnt das Knobelspiel eindeutig an Reiz und profitiert vom besseren „Mittendrin-Gefühl“. Doch auch die überarbeitete Steuerung trägt ihre Teil dazu bei: In der VR-Version führt man die Farbkanone nicht länger mit den Analogsticks, sondern nutzt zum Zielen die Bewegungssensoren des DualShock-Controllers, was erstaunlich gut und intuitiv funktioniert. Alternativ lässt sich sogar der Aim-Controller (Ziel-Controller) verwenden, mit dem man gedanklich noch besser in die Testkammern eintauchen kann.

Wie üblich, finden sich auch hier die VR-typischen Komfort-Optionen, bei denen man zwischen einer freien und schrittweisen Drehung wählen kann. Tatsächlich würde ich die freie Kameradrehung hier nicht unbedingt empfehlen: Sie wirkt selbst bei höher Geschwindigkeit nie richtig flüssig und fühlt sich schnell unangenehm an. Da es im Spielverlauf eh nur selten etwas hektischer zugeht, ist man mit der schrittweisen Drehung besser beraten. Hier hätte ich mir aber eine größere Auswahl gewünscht, in welchen Abständen bzw. welchem Winkel man sich dreht. Die einzig verfügbare Voreinstellung fällt leider sehr kurz aus, so dass man ständig den Analogstick bearbeiten muss, wenn man sich umdrehen will.

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Das Anvisieren funktioniert auch mit der Bewegungssteuerung tadellos. © 4P/Screenshot

Im Gegensatz zu anderen Titeln, in denen die VR-Unterstützung per kostenlosem oder kostenpflichtigen Update nachgereicht wird (z.B. Super Stardust oder Bound) haben sich die Pixel Maniacs dazu entschlossen, die VR-Version als separates Spiel zu veröffentlichen. Käufer der ursprünglichen PS4-Version hatten zwar die Möglichkeit, durch das Ausfüllen eines Formulars die VR-Umsetzung gratis zu erhalten. Aber in Zukunft muss man sich aufgrund des gewählten Modells vorerst entscheiden, ob man in die Standard- oder die VR-Version investiert. Will man beides, muss man wohl oder übel doppelt zahlen und dann wird ChromaGun aktuell ein ziemlich teurer Spaß… Allerdings haben die Entwickler bereits ein Bundle in Aussicht gestellt, das schon bald verfügbar sein soll und sowohl die VR- als auch die Nicht-VR-Version beinhalten soll. Ein Preis für das Paket ist noch nicht bekannt.

  1. Wait wait wait...
    Chroma Gun gibts jetzt für PSVR? O_O
    Ich mag solche Spiele grundsätzlich und war vom Spiel leider ein wenig enttäuscht (hab die Demo getestet). Mit VR Support hat das aber wieder eine ganz neue Anlaufstelle.
    Das Spiel kommt auf meine PSVR-Liste :O

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