Schichtende: 2050 n.Chr.
Nach etwa 6000 Jahren wird mit Euren Aufbaufähigkeiten abgerechnet: Konntet Ihr Eure Computergegner in Verlegenheit bringen, oder verhöhnen Euch die Gegner mit Spott und dummen Witzen? Egal wie es ausgeht, am Ende wird Eure Punktzahl in der Highscore verewigt. Der hohe Schwierigkeitsgrad dürfte selbst Civilization-Fans vor eine neue Herausforderung stellen – bis man auf der dritten Stufe dominieren kann, muss man eine sehr effektive Strategie entwickelt haben. Ein herrliches Feature ist die Replay-Funktion, die Euch am Ende eines Spiels noch mal im Schnelldurchlauf die Ausbreitung Eurer und der gegnerischen Zivilisationen zeigt – ideal um die eigenen Stärken und Schwächen im Spielaufbau zu studieren.
Brettspiel meets High-End-PC
Die Grafik von Civilization III ist zwar streckenweise ansehnlich, aber insgesamt hätten die Designer einiges mehr an optischen Leckerbissen anbieten können. Auf der positiven Seite stehen die ansehnliche Benutzeroberfläche, die übersichtlichen Menüs, die hübsch animierten 3D-Einheiten, der Panoramablick auf Eure Städte und die bewegten Gesichter der verschiedenen Herrscher. Auch Eure diversen Berater zeigen Euch per Text und Mimik, wie sie kommende Aktionen einschätzen.
__NEWCOL__Auf der negativen Seite stehen eindeutig zu wenig optische „Bonbons“ bei Großereignissen und spärlich gesäte Animationen – man hätte mehr fürs Auge tun können: Warum bewegen sich Delphine, Wale, Kühe und Pferde auf der Landkarte nicht? Warum muss ich auf eine unbewegte Wasseroberfläche schauen? Wieso kann ich nicht in die Panoramasicht der Städte hineinzoomen? Am Ende bleibt jedoch ein sehr guter Gesamteindruck, weil sich die Grafik dem rundenbasierten Spielprinzip unterordnet und genau das schafft, was der Spieler spätestens nach einem Dutzend eigener Städte und zahlreicher Verbündeter braucht: Übersichtlichkeit. Dadurch bewahrt der dritte Teil auch im Zeitalter von GeForce 3 seinen charmanten Brettspielcharakter.
Weniger ist mehr?
Zwar empfindet man die Hintergrundmusik zunächst als angenehme Begleitung, aber spätestens nach mehreren Spielstunden neigt man dazu, das langweilige und nur bei Beginn einer neuen Epoche wechselnde Begleitorchester abzustellen. Es ist zwar nicht störend, aber wenn auch noch Vogelgezwitscher in die Balladen gemixt wirkt, ertappt man sich gerade im späteren Spielverlauf zu Abschalt-Reflexen – hier hätte etwas mehr Abwechslung gut getan. Die Soundeffekte sind in einem rundenbasierten Strategiespiel zwar nicht besonders wichtig, dennoch können die passenden Kampf- und Jubelgeräusche überzeugen.
Etwa 8 Jahre, wie´s scheint. :wink:
Tante WIKI sagt:
kein Multiplayer? hab ich da was verpasst?