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Claire (Action-Adventure) – Auf den Spuren von Silent Hill

Nach Lone Survivor und The Cat Lady wagt sich auch Claire in den Abgrund der menschlichen Psyche und entführt den Spieler in eine Zwischenwelt des Horrors. Kann der Ausflug in die Schatten im Test überzeugen?

© Hailstorm Games / Hailstorm Games

Fazit

Claire ist ein verstörender Horrortrip in die Untiefen einer von Verlust und Depression gezeichneten jungen Frau. Zwar ist die Handlung gegen Ende etwas vorhersehbar, wird in Gesprächen, surrealen Zwischenszenen und wirr anmutenden Zeitsprüngen aber ansprechend inszeniert und fesselt bis zum Schluss. Allerdings kann die stark an Lone Survivor und Silent Hill angelehnte Spielmechanik oft nicht mit der Geschichte mithalten, auch wenn die ständige Bedrohung durch Wahnsinn und Monstrositäten ganz ordentlich funktioniert. Zu unübersichtlich ist die Mischung aus 2D-Ansicht und dreidimensionalem Leveldesign, zu sehr nutzen sich das Vortasten durch die Dunkelheit und die Begegnungen mit den Schattenwesen ab. Außerdem wird der Spielablauf während des rund fünfstündigen Abenteuers zu selten durch Rätsel oder Gespräche aufgebrochen. So bleibt am Ende nur ein befriedigender Eindruck von der Reise in Claires Psyche.

Wertung

PC
PC

Ambitionierter 2D-Horrortrip mit starken Silent-Hill-Anleihen, dessen spannender Erzählung ein mäßiges Leveldesign und repetitive Spielmechaniken gegenüberstehen.

  1. Ich bin auch ein Freund von 2D und muss dennoch feststellen dass ich alles unter 8-Bit und alles über 16Bit nur schwerlich mögen kann. Der Grafikstil von Lone Survivor oder eben Claire sind genau mein Geschmack. Konnte mich bisher aber für keines von beiden erwärmen. Bei einem Secret of Mana, Secret of Evermore oder gar Terranigma wäre ich sofort dabei :-) Vermultlich zählt hier einfach der Action Anteil zusammen mit der Story. Die letzten großen zwei AAA Game welche mir spontan sehr gut in Erinnerung geblieben sind, sind Deus Ex3 und Skyrim, wobei selbst Skyrim auch nur mittelmäßig ist. Habe gestern endlich mal das neue Tomb Raider in Angriff genommen. Nach zwei Stunden war mir so langweilig, dass ich es wieder deinstalliert habe. Grafik hui, der Rest nur schnöder Brei. Auch ich bemerke eine immer größer werdende Durststrecke welche ich jedoch zunehmend mit guten alten und neuen Nintendo Produkten hervorragend aussitzen kann. Mein mittlerweile Upper-midrange PC wird also noch auf Jahre ohne update auskommen. :D

  2. :mrgreen:

    LouisLoiselle hat geschrieben:Naja...ganz unrecht hat er nicht. Ich fand seit einigen Jahren die Retrowelle auch sehr nett, und es kamen viele gute Indiespiele raus, was mich für die Entwickler auch freut. Aber so langsam ist der Pixellook nichts mehr, mit dem man glänzen kann, es reicht einfach.
    Welle halt, jeder will mitschwimmen. Hätte nichts dagegen, wenn auch wieder mehr "normale" Spiele kommen. Im Moment freu ich mich da nur auf Far Cry 3, viel mehr kommt nicht, was mich interessiert.
    Das liegt meiner Meinung nicht nur an der sogenannten Retrowelle, dass bei Indiespielen vorwiegend eine Pixeloptik verwendet wird. Vergleiche mal das Budget eines AAA Spiels mit einem Indiespiel.
    Außerdem sitzen bei AAA Spielen etliche Designer am Werk, die die 3D Modelle gestalten und Texturieren. Was denkst du wie lange das bei einem Ein-Mann-Projekt dauern würde, wenn jener keine halben Sachen machen soll?
    Darum sage ich bei Indiespielen: Lieber eine stimmige 2D Pixeloptik, als eine schlechte 3D Optik. Außerdem sind diese 2D Grafiken zeitlos. 3D Grafiken, die heute noch supertoll sind und als "fotorealistisch" angepriesen werden, sehen in paar Jahren subjektiv betrachtet nur noch kacke aus wenn sich die Grafik wieder eine Ecke mehr weiterentwickelt hat. Dieses Wettrennen um die beste bzw. realischtiste Grafik finde ich daher schwachsinnig. Ein Spiel ist nicht gut nur weil die Grafik toll ist. Da kann man dann genau so gut Benchmarks drüberlaufen lassen.
    Wie bereits so oft erwähnt wurde, ist auch für mich das Spielprinzip wichtiger als die Optik und gerade Indiespiele trauen sich da eher mal zu Experimente einzugehen, im Gegensatz zu AAA Spielen, die meist nach Schema-F kochen.
    Außerdem ist Far Cry 3 schon längst draußen und kann meiner Meinung nach sowohl gameplaytechnisch als auch von der Story her nicht wirklich überzeugen.

  3. Pauschalisieren ist halt "in" - tja: Generation Blöd-Zeitung halt! :? So: Damit hab ich jetzt auch mal pauschalisiert! Macht Spaß! :lol: :lol: :lol: :lol:

    Oh ja genau! Wer kauft sich auch heute eine Mikrowelle wenn es auch mit Lagerfeuer funktioniert. Wer lauft sich ein Telefon solange es noch Morsecodes tun -.- Jetzt mal im Ernst, Retrowelle gut und schön aber ich habe nicht 25 Jahre von Spieleentwicklung mitgemacht um nicht sehen zu wollen, wie man lieber in einer Epoche stecken bleibt, weil man keinen Aufwand mehr betreiben will.
    Darf es noch etwas Käse zum Whine sein? :roll: :roll:

  4. GrinderFX hat geschrieben:So in den letzten 1-2 Jahren keins mehr. Ich würde gerne mal the last of us probieren, nur das gibts leider nicht.
    Echt? Ist ja krass.
    Ich kann zwar auch mit vielen Spielen nix mehr anfangen, aber ein paar Perlen gab es für mich schon in den letzten zwei Jahren. Sowohl Indie- als auch AAA Produktionen.

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