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Commander – Europe at War (Taktik & Strategie) – Commander – Europe at War

In Sachen Echtzeit-Strategie lockt der Zweite Weltkrieg keinen Hobby-Offizier mehr aus dem Zelt hervor. Für die Rundenstrategie gilt das zum Glück noch nicht ganz, weshalb Commander – Europe at War sich jetzt anschickt, Nachschub zu liefern. Wird man mit dem Hearts of Iron 2-Klon von Slitherine (Legion Arena) glücklich?

© Siltherine / CDV

Rundenweise zum Sieg?

Seit Panzergeneral besteht auch die Möglichkeit, den Zweiten Weltkrieg Runde für Runde für euch zu entscheiden. Vom Osten Frankreichs in die Ebenen von Stalingrad und in die Wüste Afrikas. Die berühmten Feldzüge waren auch Bestandteil

Der Frankreichfeldzug 1940 ist auch Bestandteil des Spiels. Gut sehen ist rechts die befestigte Maginot-Linie, um die ihr am besten einen Bogen macht.  

 von Hearts of Iron 2 (HoI2), das alles auf einer großen Karte präsentierte. Diese Spiele hatten eines gemeinsam: Ihr konntet vorgehen, wie ihr wolltet. Gerade HoI2 bot mannigfaltige Möglichkeiten, da ihr ja fast jedes am Konflikt beteiligte Land führen konntet. Mit Italien kurz mal halb Afrika einsacken oder mit Frankreich den großen Krieg verhindern, indem man Deutschland klein hält? Das alles konntet ihr ausprobieren, wenn ihr es wolltet.

Der Umfang von Commander nimmt sich dagegen eher bescheiden aus. Ihr könnt Achsenmächte oder Alliierte wählen, wobei keine einzelnen Länder spielbar sind. Ihr spielt immer das ganze Bündnis, was bei HoI2 ja auch möglich war. Kleinere Länder wie Ungarn treten dann bei, so dass ihr deren Armee führt. Sechs Startzeiträume gibt es von 1939-1944, die große Feldzüge wie Barbarossa oder D-Day markieren. Ihr könnt noch bestimmen, ob die Achse oder die Alliierten einen Vorteil haben sollen, was es etwas schwerer oder leichter macht. Weitere Szenarien gibt es nicht, ihr könnt das rundenbasierte Spiel aber auf zu zweit spielen. Das ist im Internet, LAN, an einem Rechner (Hotseat) und per E-Mail möglich.

Hearts of Iron 2 lässt grüßen

Danach geht es weiter, wie ihr es von HoI2 kennt: Ihr bewegt eure Korps auf einer in Hexfeder eingeteilten Karte, die auch Nordafrika und den Atlantik umfasst. Die ganze Welt ist jedoch nicht spielbar, weshalb Japanfans in die Röhre schauen. Nehmt ihr Deutschland könnt ihr Einheiten bewegen, angreifen oder neue aufstellen. Dafür erhaltet ihr pro Runde Nachschub, je nachdem wie sehr die Kriegsanstrengungen voran gehen. Auch Forschung ist möglich, wobei ihr Forschungspunkte verteilt. Eine Kriegserklärung ist die einzige diplomatische Möglichkeit, die ihr habt, denn ihr könnt noch nicht mal Frieden schließen. Wen wollt ihr angreifen: Dänemark und Norwegen oder doch lieber gleich Russland?

Auch der Polenfeldzug selbst erinnert frappierend an HoI2, ist aber kaum so anspruchsvoll. Auf ausgeglichenem Level sind die unterlegenen Polen überhaupt kein Gegner, was nicht ganz der historischen Wahrheit entspricht. Selbst Warschau, das 1939 erbittert verteidigt wurde, wird hier im Handstreich von den Landsern genommen. Ein ähnliches Bild ergibt sich in Russland. Schon in der zweiten Runde hat die Sowjetunion praktisch keine Armee mehr und ihr könnt leicht bis Moskau vorstoßen. Allerdings solltet ihr euch dabei nicht verzetteln und auf ein Ziel konzentrieren, denn wer gleichzeitig nach Leningrad und in den Süden stößt, wird nicht siegen. Der russische Raum entpuppt sich als endlich, auch wenn ihr den Schwierigkeitsgrad verschärft.

Blitzkrieg selten zu sehen

Mit echter Blitzkriegsstrategie hat das alles leider recht wenig zu tun, denn simple Infanterie reicht eigentlich immer aus. Panzer und insbesondere Flugzeuge sind so gut wie überflüssig, da auch Fußsoldaten Panzer und Flugzeuge (!) bekämpfen

Die deutschen U-Boote spielen eine Rolle, da ihr so den Alliierten den Nachschub zumindest erschweren könnt. 

können. Ideal ist motorisierte Infanterie, denn sie ist billiger als Panzer, mit ihr könnt ihr auch noch schnell vorstoßen und habt keinen großen Nachteil, wenn ihr im Wald oder in den Bergen kämpft. Ihr könnt eure Luftwaffe im Hangar stehen lassen, ohne dass es Nachteile hätte. Selbst über Flüsse hinweg ist es kein Problem, die eingegrabenen Feinde anzugreifen, zurückzuwerfen und zu vernichten. Selten gelingt es einmal, echte Durchbrüche zu erzielen und sie für großräumige Panzervorstöße auszunützen.

Auf See gelingt es besser, die berühmte Rudeltaktik der deutschen Marine abzubilden. Es ist relativ einfach, sich an die Konvois heranzupirschen, die mit schöner Regelmäßigkeit das Meer von den USA überqueren. Wenn ihr dabei zwei oder drei U-Boote einsetzt, könnt ihr den Geleitzug gleich ganz versenken und kein Nachschub kommt in England an. Allerdings ist es danach so, dass sich Zerstörer auf euch stürzen, wobei schon mal ein U-Boot auf Grund geht. Ansonsten spielt der Seekampf eine untergeordnete Rolle, da die deutsche Marine zu schwach ist, um ein echter Gegner zu sein. Es ist nicht möglich, Schlachtschiffe aus dem nichts zu stampfen, was realistisch ist, denn Deutschland war eher eine Landmacht.

                   

  1. Wer Interesse CEaW-Multiplayer zu spielen hat kann sich gerne in die Online- und PBEM CEaW-Testphase der Version 1.06 in der PANZERLIGA einklinken http://www.panzerliga.de/
    Die derzeitige Version 1.06 ist bereits erheblich verbessert und beinhaltet gegenüber den alten Versionen schon erhebliche Verbesserungen der Spielbalance.
    Optimal sicher immer noch nicht aber der Ansatz geht in die richtige Richtung.
    Genaue Informationen zu Spielpartnern, Erfahrungsberichte und AARs gibt es im Panzerliga-Forum.
    Hauptkritikpunkt für PBEM ist derzeit, dass die Spielstände unbemerkt editiert werden können und man sich endlos Einheiten dazubasteln kann.
    Laut Auskunft der Slithrine-Entwickler ist dieses Problem aber derzeit auch nicht zu beheben. Solange das so bleibt wird CEaW-PBEM sicher nicht in den PL-Ligabetrieb aufgenommen.
    Anders sieht es bei TCP/IP Onlinespielen aus. Da zeigt CEaW derzeit wirklich seine Stärken (flottes Spiel, keine lange Wartezeiten).
    Eine absolute Alternative zu SC auch wenn an der Spielbalance noch etwas gefeilt werden muss.
    Hauptsache aber, dass es wirklich Spass macht und ist eine Herausforderungn an die Online - Strategen ist.

  2. Also bitte. Commander - Europe at War mit Heats of Iron zu vergleichen ist wirklich ein Witz. Was es ganz sicher nicht ist ein Hearts of Iron Klon.
    Hearts of Iron ist ein überladendes Strategiespiel für Hardcorestrategiespieler die Wert auf möglichst detailgetreue Umsetzung der kleinsten Details Wert legen aber ganz sicher nicht zum Onlinespiel gegen menschliche Spieler geeignet.
    Hearts of Iron ist im Grunde ein Singleplayergame das sicherlich seinen Reiz hat aber es passt absolut nicht als Vergleich.
    Ein Vergleich ist hier nur mit Strategic Command 1 möglich und das ist ein absolutes Kultspiel und meiner Meinung nach das beste Rundenstrategiespiel was es jemals gab.
    Natürlich nur bezüglich Onlineduell gegen menschliche Gegner. Da gibt es eigentlich nichts besseres und es gewinnt grundsätzlich der bessere Stratege da es absolut nach den Spielstärken ausgewogen gestartet werden kann.
    Als Singleplayergame ist SC-1 auch sicherlich bestensfalls als Training der Grundspielprinzipien geeignet und als Singlegame im Grunde grottenschelcht, aber darum geht es ja auch gar nicht.
    Die ganze Strategiegemeinde der SC-1 Fans hat mit soviel Erwartungen auf Strategic Command 2 gewartet und es war der absolute Reinfall ... machmal ist weniger halt mehr und SC-2 wurde "verschlimmbessert" und hat nicht die Erwartungen derjenigen erfüllt die auf eine Fortsetzung von SC-1 gewartet haben
    Commander - Europe at War ist das worauf diese Strategie-Fans jetzt schon jahrelang gewartet haben. Ob es die sehr guten ersten Eindrücke aber langfristig erüllen kann muss man abwarten wie sich das Game in Onlinespielen bewährt.
    Aber was soll man darüber mit jemanden diskutieren der Hearts of Iron 2 als Vergleich heranzieht.
    Treffpunkt für alle Strategie-Fans von SC-1, SC-2 und der Panzergeneral-Reihe: Die Panzerliga: http://www.panzerliga.de/
    Dort gibt es immer Onlinespieler die kontaktet werden können und man sich zu Onlinespielen verabreden kann.
    Ob sich Commander - Europe at War dort etablieren kann...

  3. Danke Bodo.
    Scheint wohl das zu sein was ich erwartet habe, allerdings schreckt mich der Preis doch ab. Seiner Zeit hab ich für Strategic Command 1 bzw Strategic Command 2 nur jeweils nen 10er gezahlt.

    Mind.in.a.box hat geschrieben:
    Pixelheld hat geschrieben:
    HoI II tut nur so als wäre es rundenbasiert...:wink:
    Ausserdem ist HoI II sehr komplex, soll heissen man braucht seeeeehr viel Zeit dafür.
    HOI II tut nicht so als wär es runendbasierend. Ich würde sagen es bringt Frischen wind in das Genre. Du hättest ja seiner Zeit ja auch nicht gesagt Farcry tut nur so als wär es ein Egoshooter weil es Wegweisende neuerung hatte. oder ??
    Nicht falsch verstehen, bin ein absoluter Fan der Paradox-Titel seit dem ersten EU. Meiner Meinung nach eine der gelungensten Spielereihen (inklusive aller Titel die dazu gehören, naja ausser "Crusader Kings")!
    Wollte mit der Aussage nur darauf anspielen, daß man bei HoI II häufig die Pause-Taste betätigt (zumindest ich) und so ein rundenbasiertes "Feeling" aufkommt, diese Aussage stimmt allerdings bei Multiplayer Spielen nicht.
    Der Vergleich mit Farcry ist irgendwie nicht logisch... Hoffe das war jetzt nicht zuviel OT. :oops:

  4. Pixelheld hat geschrieben:
    HoI II tut nur so als wäre es rundenbasiert...:wink:
    Ausserdem ist HoI II sehr komplex, soll heissen man braucht seeeeehr viel Zeit dafür.
    HOI II tut nicht so als wär es runendbasierend. Ich würde sagen es bringt Frischen wind in das Genre. Du hättest ja seiner Zeit ja auch nicht gesagt Farcry tut nur so als wär es ein Egoshooter weil es Wegweisende neuerung hatte. oder ??

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