Die gegnerische KI versucht ihr Bestes, geht aber vielleicht etwas zu aggressiv vor. Ihr gelingt es nicht immer rechtzeitig von Angriff auf Verteidigung umzustellen, obwohl sie bereits am Verlieren ist.
Dieser italienische Vorstoß verläuft sich im Sande, da die Truppen so weit von zu Hause wenig motiviert sind. |
Das bekommt manch menschlicher Geist auch nicht hin, aber es offenbart sich besonders 1941 zu Beginn des Russlandfeldzuges, wo die KI mit den Sowjets Vorstöße unternimmt, obwohl sie in der Unterzahl sind. Mit den Deutschen braucht euch nur angreifen zu lassen, schon habt ihr beste Voraussetzungen zum weitere Vorstoß durch die schwächten Feindeslinien.
Recht interessant ist das Konzept der Wirksamkeit der Truppen, denn je weiter weg sie von der Heimat kommen, desto weniger Kampfkraft entfalten sie. So sind Italiener in den Weiten Russlands so gut wie nutzlos und Deutsche in der Wüste immerhin nicht voll bei der Sache, aber doch besser als die Kämpfer vom italienischen Stiefel. Das ist erstaunlich realistisch, da gerade Rumänen, Bulgaren und Italiener eine schlechte Moral hatten. Entsprechendes gilt für den Nachschub, der vor Stalingrad natürlich immer weniger wird. Auch bei Rommels Afrikakorps kommt immer weniger an.
Produktion und Erfindungen
Wie bei HoI2 gibt es auch hier die Möglichkeit, euch durch Forschung einen Kriegsvorteil zu verschaffen. Es gibt die fünf Forschungsbereiche Infanterie, Luftwaffe, Panzer, Führung sowie Marine. Ihr könnt eure Forschungsstätten neue Technik erfinden lassen, dürft aber die Einrichtungen selbst nicht ausbauen. Allerdings ist das Ganze nicht sonderlich realistisch geraten, denn Italien hat im Spiel in Sachen militärischer Technologie gegenüber Deutschland die Nase vorn. Tatsächlich waren die italienischen Panzer veraltet. Zudem ist der Bereich Entwicklung nicht sonderlich verständlich gestaltet, weshalb ihr nicht so recht wisst, was ihr damit anstellen sollt.
Auch die Produktion spielt eine Rolle, denn ihr müsst neue Truppen und Waffen ausheben. Hier könnt ihr Panzer, Infanterie
Ihr bekommt pro Runde Produktionspunkte, mit denen ihr einkaufen könnt. Leider dürft ihr keine Fabriken bauen. |
Flugzeuge und Schiffe erwerben, sowie Generäle wie Manstein oder Rommel, die die Kampfeigenschaften eurer Truppen verbessern. Alles hat seine Produktionszeit, die sich je nach Größe in Runden bemisst. Leider ist es nicht möglich, eure Produktionskapazitäten durch den Bau neuer Fabriken zu verbessern. Auch die Eisenbahn lässt sich nicht ausbauen, was unrealistische ist. Gerade die Deutschen entfalteten im Krieg eine fast manische Bautätigkeit in besetzten Gebieten, die mit Hilfe von Sklavenarbeitern auch neue Bahnlinien hervorbrauchte.
Sparoptik
Nicht nur inhaltlich sondern auch optisch hinerlässt es einen biederen Eindruck. Manches wirkt sogar richtig billig wie die Produktions- und Forschungsmenüs bzw. die Portraits der Generäle. Die Darstellung auf der Karte war schon bei HoI2 allenfalls zweckmäßig, hier ist sie noch spärlicher geraten. Natürlich erwartet niemand ernsthaft eine pompöse Darstellung von einem komplexen Strategiespiel dieser Art, aber ein wenig mehr könnte es schon sein. Schließlich hatte sogar Panzer General 1 anno 1994 schon die Bildchen der kämpfenden Truppen. Und Pacific General glänzte mit original Radiodurchsagen und zeitgenössischer Musik. Außer Panzergebrumm hat Commander da wenig zu bieten. Auch Entwickler Slitherine selbst hat das schon optisch Ansprechenderes abgeliefert.
Wer Interesse CEaW-Multiplayer zu spielen hat kann sich gerne in die Online- und PBEM CEaW-Testphase der Version 1.06 in der PANZERLIGA einklinken http://www.panzerliga.de/
Die derzeitige Version 1.06 ist bereits erheblich verbessert und beinhaltet gegenüber den alten Versionen schon erhebliche Verbesserungen der Spielbalance.
Optimal sicher immer noch nicht aber der Ansatz geht in die richtige Richtung.
Genaue Informationen zu Spielpartnern, Erfahrungsberichte und AARs gibt es im Panzerliga-Forum.
Hauptkritikpunkt für PBEM ist derzeit, dass die Spielstände unbemerkt editiert werden können und man sich endlos Einheiten dazubasteln kann.
Laut Auskunft der Slithrine-Entwickler ist dieses Problem aber derzeit auch nicht zu beheben. Solange das so bleibt wird CEaW-PBEM sicher nicht in den PL-Ligabetrieb aufgenommen.
Anders sieht es bei TCP/IP Onlinespielen aus. Da zeigt CEaW derzeit wirklich seine Stärken (flottes Spiel, keine lange Wartezeiten).
Eine absolute Alternative zu SC auch wenn an der Spielbalance noch etwas gefeilt werden muss.
Hauptsache aber, dass es wirklich Spass macht und ist eine Herausforderungn an die Online - Strategen ist.
Also bitte. Commander - Europe at War mit Heats of Iron zu vergleichen ist wirklich ein Witz. Was es ganz sicher nicht ist ein Hearts of Iron Klon.
Hearts of Iron ist ein überladendes Strategiespiel für Hardcorestrategiespieler die Wert auf möglichst detailgetreue Umsetzung der kleinsten Details Wert legen aber ganz sicher nicht zum Onlinespiel gegen menschliche Spieler geeignet.
Hearts of Iron ist im Grunde ein Singleplayergame das sicherlich seinen Reiz hat aber es passt absolut nicht als Vergleich.
Ein Vergleich ist hier nur mit Strategic Command 1 möglich und das ist ein absolutes Kultspiel und meiner Meinung nach das beste Rundenstrategiespiel was es jemals gab.
Natürlich nur bezüglich Onlineduell gegen menschliche Gegner. Da gibt es eigentlich nichts besseres und es gewinnt grundsätzlich der bessere Stratege da es absolut nach den Spielstärken ausgewogen gestartet werden kann.
Als Singleplayergame ist SC-1 auch sicherlich bestensfalls als Training der Grundspielprinzipien geeignet und als Singlegame im Grunde grottenschelcht, aber darum geht es ja auch gar nicht.
Die ganze Strategiegemeinde der SC-1 Fans hat mit soviel Erwartungen auf Strategic Command 2 gewartet und es war der absolute Reinfall ... machmal ist weniger halt mehr und SC-2 wurde "verschlimmbessert" und hat nicht die Erwartungen derjenigen erfüllt die auf eine Fortsetzung von SC-1 gewartet haben
Commander - Europe at War ist das worauf diese Strategie-Fans jetzt schon jahrelang gewartet haben. Ob es die sehr guten ersten Eindrücke aber langfristig erüllen kann muss man abwarten wie sich das Game in Onlinespielen bewährt.
Aber was soll man darüber mit jemanden diskutieren der Hearts of Iron 2 als Vergleich heranzieht.
Treffpunkt für alle Strategie-Fans von SC-1, SC-2 und der Panzergeneral-Reihe: Die Panzerliga: http://www.panzerliga.de/
Dort gibt es immer Onlinespieler die kontaktet werden können und man sich zu Onlinespielen verabreden kann.
Ob sich Commander - Europe at War dort etablieren kann...
oki leute,is ja alles schön und gut:)aber ich würde gerne wissen ob es eine hp gibt wo man ips austauschen kann um online zu zocken.so wie bei sust früher.
Danke Bodo.
Nicht falsch verstehen, bin ein absoluter Fan der Paradox-Titel seit dem ersten EU. Meiner Meinung nach eine der gelungensten Spielereihen (inklusive aller Titel die dazu gehören, naja ausser "Crusader Kings")!Scheint wohl das zu sein was ich erwartet habe, allerdings schreckt mich der Preis doch ab. Seiner Zeit hab ich für Strategic Command 1 bzw Strategic Command 2 nur jeweils nen 10er gezahlt.
Wollte mit der Aussage nur darauf anspielen, daß man bei HoI II häufig die Pause-Taste betätigt (zumindest ich) und so ein rundenbasiertes "Feeling" aufkommt, diese Aussage stimmt allerdings bei Multiplayer Spielen nicht.
Der Vergleich mit Farcry ist irgendwie nicht logisch... Hoffe das war jetzt nicht zuviel OT.