Fazit
Crusaders macht einen auf Medieval 2: Total War, kommt aber nicht mal ansatzweise an dieses historische Schwergewicht heran. Obwohl es mit dem Ersten Kreuzzug ein relativ unverbrauchtes Szenario besitzt, gibt es eigentlich nichts, was Hobby-Strategen daran groß erfreuen könnte. Schnell stellt sich das Gefühl ein, dass sich die Schlachten alle irgendwie ähneln. Ihr hetzt mit eurer Armee durch die hügelige und bewaldete 3D-Gegend und besiegt alle Feinde, die ihr findet. Statt taktisch anspruchsvoller Schlachten gibt es die üblichen Echtzeit-Aufträge, die meist wenig mit dem historischen Verlauf der Kämpfe zu tun haben. Zudem sind eure schwer gepanzerten Truppen derart überlegen, dass sie selbst auf höherem Schwierigkeit nahezu unbesiegbar sind. Hinzu kommt, dass ihre Kondition nie in die Knie geht, selbst wenn ihr sie ständig rennen lasst. Die Sarazenen spielen ohnehin nur eine Statistenrolle, da es keinen Feldzug aus ihrer Perspektive gibt – schade. Auch der Rollenspielansatz geht in die Hose, da ihr Heer und Generäle zwar verwalten könnt, sich aber auch hier keine großen Möglichkeiten auftun. Ein paar Fähigkeiten zu kaufen ist hier schon das höchste der heroischen Gefühle. Optisch geben die Schlachten nicht viel her, da die Schlachten trotz grafischer Spielereien deutlich weniger wuchtig inszeniert sind als bei Medieval 2. Obwohl die mittelalterlichren Truppen einen auf fette Rüstung machen, sind gerade sie recht unansehnlich geraten – vor allem aus der Fernsicht, die man aufgrund der besseren Übersicht meist aktiviert. Die Macher haben sich auch nicht darum gekümmert, wie die Soldaten und Ritter gegen Ende des 11. Jahrhunderts tatsächlich aussahen. Das verstärkt den Eindruck einer gewissen Beliebigkeit noch. Wieso sollte man also Crusaders kaufen, wenn es das in allen Belangen bessere Total War gibt? Selbst 13th Century ist sogar noch empfehlenswerter.Wertung
PC
PC
Trotz unverbrauchtem Szenario will kein echtes Kreuzzugsfeeling aufkommen.
es gibt nichts was medieval 2 schlagen kann
ist doch klar! Das soll heißen, dass die Schlachten zwar grundsätzlich taktisch ablaufen, aber man tatsächlich keine große Gehirnanstrengung braucht, um sie zu gewinnen. Praktisch der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit.
Gruß,
4P|Bodo
eine sehr gute frage?
aber ist sie auch relevant?
jedoch macht nicht auch die relevanz eine gute frage aus ?
wäre es dann nicht paradox, wenn man deine frage als "gute" bezeichnet?
und ist soviel aufmerksamkeit für ein spiel, was demnächst in der gamestar als gut bewertet wird, um es 3 monate später glaubhaft als heftbeilage zu verkaufen, entgegen zu bringen, wert?
fragen über fragen .....
neeee,
meine liegt auch so bei 73-75%
studien im bereich der schmerzforschung haben gezeigt, dass leute die unter diesem wert liegen entweder
a) masochistische züge haben
oder
b) überintelligent sind und dadurch in der lage, diese spiele als comedy zu sehen
und
c) schmerzunempfindlich
greets