Doch auch wenn man keine Lust auf Missionen hat, kann man sich einfach nur vergnügen, die Häuser und Straßenzüge einfärben und versuchen, über wilde Farb-/Hüpfkombos den Punktestand aufzustocken.
Mit den clever eingebunden Jazz- und Funktracks, von denen ihr vor Beginn jedes Abschnitts euren Favoriten auswählt, wird das Geschehen zusätzlich dynamisch, aber stets zurückhaltend angeheizt. Denn die Musik reagiert nicht nur, wenn ihr bestimmte Gegenstände einfärbt, mit einer kleinen Nuancierung, sondern gewinnt insgesamt an Wucht, je farbiger ihr den Abschnitt gefüllt habt.
Motivation pur, aber…
Und schon habe ich mich schnell in der Situation gefunden, in der ich Remote und Nunchuk nicht wieder aus der Hand legen wollte, bis der Tinti-Einmarsch aufgehalten wurde. Und nach und nach kamen immer neue Elemente hinzu. Neue Gegner, die eine bestimmte Anzahl an Farbpunkten voraussetzen, bis man überhaupt an einen Angriff denken kann. Schwer erreichbare Plätze, die ein gutes Auge und entsprechendes Timing hinsichtlich der Blob’schen Sprungfähigkeiten voraussetzen. Und Farbrätsel, die ein wenig taktische Planung fordern, will man nicht die gerade frisch und mit der richtigen Farbe versehenen Fassaden wieder mit einer anderen Kolorierung übertünchen und damit die aktuelle Mission gefährden.
Doch es traten auch einige Punkte zutage, die ich in einer hoffentlich kommenden Fortsetzung verbessert sehen möchte. Dazu gehört z.B. das Speichersystem, das dafür sorgt, dass deBlob nicht gerade das Spiel für zwischendurch darstellt.
Während der jeweils durchschnittlich zwischen 30 bis 90 Minuten dauernden Ausflüge werden zwar an Schlüsselpunkten Kontrollpunkte angelegt. Doch wer vor Ende des jeweiligen Kapitels aufhören möchte, kann zwar ins Hauptmenü zurückkehren, muss dann aber den gesamten Abschnitt von vorne beginnen und sämtliche Aufgaben nochmals erledigen. Ein Hinweis an die Entwickler: Das geht auch komfortabler. Ja, ich bin mir bewusst, dass ein kompletter Level mit all seinen Farbinformationen etc. nicht ganz einfach zu konservieren ist. Aber ich hätte mich nicht daran gestört, wenn z.B. ein Abschnitt beim Neueinladen bis zu Kontrollpunkt X, an dem gespeichert wurde, quasi „vorgefärbt“ wird. Denn bestimmte Missionen mit „Geschafft“ oder „Nicht geschafft“ zu markieren, sollte ja nicht derartig speicheraufwändig sein.
Auch der Rätselanteil könnte unter dem Strich deutlich höher ausfallen, da der eher unten angesiedelte Schwierigkeitsgrad samt sanfter Lernkurve zwar ein gemütliches Durchspielen ermöglicht, aber erfahrene Spieler bis auf ganz wenige Ausnahmen unterfordern wird.
Dennoch: Auch diejenigen, die z.B. bei Super Mario Galaxy erst nach dem 121. Stern glücklich waren, können sich lange mit dem Blob beschäftigen, um auch wirklich jeden auch noch so entfernten Baum einem Farbspritzer zu unterziehen oder sämtliche Missionen ausfindig zu machen und so im Gegenzug neue Artworks sowie weiteres Material freizuschalten.
Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich entweder im Freestyle-Modus alle bereits freigespielten Einzelspieler-Abschnitte vollkommen ohne Stress, Zeitlimit und Gegner zu Gemüte führen oder ein paar Freunde einladen und dann durch
Chroma City blobben. Die drei Modi, die hier zur Verfügung stehen, können zwar alle kurzfristig unterhalten, doch auf Dauer haben sie wenig Anteil daran, die Motivation auf einem hohen Niveau zu unterhalten. Nett, aber belanglos…
Paradebeispiel
Was man von der Kulisse keinesfalls behaupten kann. Ich lehne mich hier einfach mal aus dem Fenster und sage, dass deBlob visuell zu den drei beeindruckendsten und saubersten Spielen gehört, die derzeit auf Wii zu haben sind.
Alles passt rundum zusammen: Das Comic-Design passt zur Thematik wie der Pinsel in den Farbeimer; die Animationen aller Protagonisten stimmen; die Partikeleffekte sind in dieser Form auf Wii unerreicht – und das alles mit superweichen 60 Bildern pro Sekunde, die auch auf HD-Fernsehern noch gut aussehen. Allerdings würde ich im Falle von deBlob raten, den verpönten Röhrenfernseher zu nutzen, um auch die kleinsten Nuancen wie Hitzeflirren usw. des SD-optimierten Wii-Auftritts des Blobs in ihrer ganzen Pracht genießen zu können. Obendrauf gibt es technisch herausragende und inhaltlich äußerst unterhaltsame und witzige CG-Sequenzen, die als Belohnung jedes neue Kapitel einleiten. Und damit sind die Pop-Ups, die sich in seltenen Momenten am Rand der enormen Sichtweite blicken lassen, für mich nur Makulatur.
Dass die Entwickler aber auch in der dreidimensionalen deBlob-Welt es nicht zu 100 Prozent geschafft haben, eine jederzeit optimale Kameraposition anzubieten, ist bedauerlich – aber auch kein Beinbruch, da man von der Kamera nie in eine unüberschaubare Ecke gedrängt wird und über das Digipad eine Möglichkeit zur Regulierung hat.
Aber ich kann reden so viel ich will: Man muss den Wechsel vom monochromatisch langweiligen bis hin zum knallbunten, beinahe schon hypnotischen Aussehen Chroma Citys miterleben. Und an dieser Stelle möchte ich THQ meinen Dank aussprechen, dass dem Team von Blue Tongue trotz wiederholter Verschiebungen und ständig wachsender Ungeduld die Zeit gegeben wurde, deBlob visuell auf Vordermann zu bringen. Es hat sich gelohnt…
Schon davon gehört, das die Welten riesig sind?
Schon davon gehört, das es jetzt auch einen Multiplayer gibt?
Undsoweiterundsoweiter..
Also Ruhe.
da liegen welten dazwischen, kleiner troll
ja ich weiß das man dem server folgen kann, aber wo bleibt da der suchspass?
100% bemalen is nicht so schwer.... man macht alle missionen, hat dann meist noch 20+ mins zeit und macht sich ans einfärben. einfach A gedrückt halten und dem weissn "kasten" (sieht aus wie´n server ^^) folgen. der führt dann zu den stellen, die noch gefärbt gehören.
man muss nämlich nicht "alles" einfärben... ^^
ich versteh eh nich was das soll. ist doch eh nur ne inhaltich minimal aufgewertete portierung vom pc original, was man sich kostenlos downloaden kann. ich mein nichts gegen gut gemacht remakes/neuauflagen aba das ist doch echt nur geldmache
ich habs mir nun endlich zugelegt, dachter zuerst als kleiner lückenfüller, aber ich musste feststellen das "lückenfüller" dem spiel einfach nicht gerecht wird.
Nach den ersten beiden missionen kommt sofort ein gefühl auf das ich lang nicht mehr bei plattformern hatte. das letzte mal war bei banjoo kazooie, und interessanterweise is das spiel näher an banjoo kazooie als das neue bk selbst.
ich hätte nicht gedacht dass es spass machen kann sachen anzumalen. es verhällt sich ähnlich wie mit bk: es gibt pro stadtteil tonnen von sachen zu sammeln (abgesehen von allen missionen). 100% gebäude bemalen, alle muster finden, sämtliche bäume wiederbeleben etc. insgesammt gibt es pro stadt 8 (?) übermissionen zu vervollständigen. ist zwar nicht zwingend nötig, aber das war es bei bk auch nicht, und wir/ich habens trotzdem gern gemacht.
deblob is für mich einfach ein spiel, dass man auf 100% durchspielen will.
zum sound braucht man nichts mehr sagen, gut untermalt
rot & lila ftw.
das spiel gibts bereits neu und original verpackt für 25 euro. da MUSS man zuschlagen.