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Der Tempel des elementaren Bösen (Rollenspiel) – Der Tempel des elementaren Bösen

Rollenspieler alter Schule aufgepasst: Atari verspricht mit Greyhawk ein Abenteuer, das an die glorreiche Zeit von Bard`s Tale & Co erinnert – eine Gruppe von Helden, Dutzende Werte, taktische Kämpfe, gefährliche Dungeons und jede Menge Monster. Und da das Ganze auch noch auf einem Pen&Paper-Modul von Gary Gygax beruht, der als einer der Urväter der Rollenspielszene gilt, waren wir richtig heiß auf den Kampf gegen das Böse.

© Troika Games / Infogrames

In der nahe liegenden Burganlage und dem riesigen Tempel geht es nämlich so kampflastig zur Sache wie auf Helms Klamm zu Stoßzeiten: Spätestens, wenn ihr die Hallen des elementaren Bösen erreicht, kreuzt ihr die Klingen drei Etagen tief Runde um Runde gegen die ganze Prominenz der Fantasywelt – egal ob Orks, Gnolle oder Oger, egal ob wahnsinnige Priester, Untote oder Elementarwesen. Hier sollte eigentlich das beutegierige Dungeonherz vor Freude jauchzen, aber die technische Umsetzung lässt stark zu wünschen übrig.

Tempel der elementaren Fehler

Böse Falle: Ich öffne eine Tür und sehe einen Haufen riesiger Gnolle, die mit schweren Keulen bewaffnet sind. Eigentlich will ich gerade meinen Feuerball fertig machen, den Bogen spannen und den Zwerg nach vorne schicken, aber die Gnolle sind überhaupt nicht interessiert an meinem Eindringen. Nicht, weil sie so freundlich oder meine Gruppe so Furcht erregend ist, sondern weil das Spiel so bugverseucht ist, dass die künstliche Intelligenz ab und zu erst angegriffen werden muss, um mich als Feind zu erkennen.

Zwar ist das nicht immer so, aber solche Aussetzer rauben unbarmherzig Atmosphärepunkte. Leider wird man während des Spiels noch öfter mit ähnlichen Problemen genervt, denn die Entwickler haben scheinbar komplett auf die Qualitätssicherung verzichtet: Da verschwinden plötzlich Icons, Attacken funktionieren nicht, Figuren bewegen sich nicht mehr, die eigenen Kämpfer blockieren sich, die Wegfindung macht Zicken, Formationen werden plötzlich aufgelöst und Monster lassen sich nicht töten.

Wenn die Füße qualmen und die Lava brodelt, sollte man schnell und tödlich zur Sache kommen!

Außerdem ist man selbst hinter verschlossenen Türen im Dungeon nicht sicher: Wer hier rastet, um sich zu heilen, wird mit Sicherheit angegriffen. Sehr unlogisch sind zudem die Zeitspannen, die für eine volle Genesung verlangt werden, denn es kann schon mal mehrere Tage dauern. Und wenn lebenswichtige Zauber wie Unsichtbarkeit nicht effektiv eingesetzt werden können, weil ein einsamer Ork scheinbar alles sieht, sinkt selbst die Motivation für gewiefte Taktiker in den Keller.

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Mantelfreuden & Wasserspaß

Wenigstens optisch gibt es trotz starrer Kameraperspektive fast nichts zu meckern: Greyhawk präsentiert liebevoll gezeichnete Dörfer, Höhlen, Burgen und natürlich Katakomben.

Freut euch auf malerische Landschaften und bizarre Kreaturen!

Die sind zwar ganz à la Baldur`s Gate 2 nur zweidimensional, aber dafür außerordentlich malerisch in Szene gesetzt. Die Architektur ist stimmig, das Interieur vielfältig und die Lichtspiele bringen zusammen mit bewegten Bäumen und rieselndem Laub mächtig Atmosphärepunkte.

Gegen die Macht des Eises hilft immer wieder der Klassiker: Feuer!

Das optische Highlight sind allerdings neben den zahllosen Monstern, die vom kleinen Goblin bis zur Riesenkröte ausgesprochen liebevoll animiert wurden, eure Helden. Als komplette 3D-Figuren glänzen Krieger, Magier und Diebe nicht nur mit stimmigen Größenverhältnissen, die Halblinge neben Halborks wirklich winzig erscheinen lassen, sondern auch mit klasse Details: Mäntel und Haare wallen im Wind, Ketten schimmern und jede neue Waffe, jeder neue Helm wird umgehend dargestellt – sehr schön!

Hinzu kommen viele nette Animationen, die das Pfeile schießen, Keulen schmettern und Magie anwenden sehr lebendig wirken lassen. Auch mit Partikel- und Zaubereffekten wurde nicht gespart: Wenn Eure Recken durch unterirdische Seen stapfen, spritzt das Wasser herrlich realistisch auf, und jeder Feuerball jagt sengend Richtung Gegner.

Weniger schön ist die fehlende Kollisionsabfrage, die Figuren z.B. ungehindert durch Türen laufen lässt. Optisch grotesk ist zudem der meterweite Abstand zwischen Dieb und Kiste beim Schlösser knacken. Außerdem stören ab und an Performanceprobleme, wie plötzliches Stocken und das träge Scrolling, das vor allem am Ende einer Karte immer wieder zum Nachziehen zwingt.

  1. @kind
    ich weiss net was du hast - aber ich höre aus Ironrats sprüche nix patriotisches raus (oder kriegsbefürworter). Alles was er sagte ist, daß die zu dumm sind um krieg zu führen und da hat er nun mal recht!! Ich bin mit sicherheit auch kein kriegsbefürworter, aber wenn se die ganze zeit irgendwo auf der welt nen krieg anfangen dann sollen se es auch richtig machen!!!!
    sorry hat nix mit dem thema game hier zu tun aber das muss auch mal gesagt sein.
    naja was das programmieren betrifft sind se ganz sicher net so unbegabt.... nur manchmal schlamprig :lol:

  2. \"Die Amis sind einfach unfähig sauber zu Programmieren.\"
    rofl.. woher kommen denn die ganzen besten spiele? naaa? kommst nich drauf? gut, dann is es dein problem... lol, mann, es gibt leute.. Wahrscheinlich benutzte auch kein OS, kein Winamp, kein einzige anderes PC Programm wie kazaa, photoshop, irgendnen antivirus, etc. blabla.. was? mein beileid.

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