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Die Siedler: Das Erbe der Könige (Taktik & Strategie) – Die Siedler: Das Erbe der Könige

„Ist das noch Siedler?“ und „Was haben die Entwickler mit dem genialen Spielprinzip aus den Vorgängern gemacht?“ schallt es aus den Community-Foren. Kein Wunder, denn am fünften Siedler-Teil wurde ordentlich herumgeschraubt. Auch wir mussten uns erst an das neue Siedler gewöhnen, aber so schlecht wie sein Ruf ist das Spiel nicht – es ist nur anders als sämtliche Vorgänger.

© Blue Byte / Ubisoft

Fazit

Uff! Ich bin total hin und hergerissen. Einerseits trauere ich als „alter“ Siedler-Veteran den Trägern, Warenstapeln etc. hinterher und versuche mit den ganzen radikalen Änderungen klarzukommen, denn dieses Spiel ist eigentlich kein typisches Siedler mehr. Die Serie hat sich weg von der Aufbau- und Wirtschaftskomplexität hin zu Grafikglanz und Echtzeit-Kampf entwickelt. Man hat fast das Gefühl, eine Mischung aus Age of Empires und Stronghold zu spielen. Aber irgendwie funktioniert diese frische Mixtur auch ganz gut, solange in den Missionen kein Leerlauf aufkommt: Denn müsst ihr in den Einsätzen zu lange warten, wird es schnell öde, weil der Aufbaupart zu wenig Umfang bietet und die hektischen Schlachten eher simpel als fordernd sind. Auch der fesselnde Aquarium-Effekt, bei dem ihr dem bunten Treiben zuschaut, ist zwar vorhanden, aber verkümmert – es gibt zu wenig Betriebe und Handwerker; knuddelige Siedler wurden ebenfalls wegrationalisiert. Die Siedler sind jetzt eindeutig auf den Mainstreammarkt und Einsteigerfreundlichkeit zugeschnitten worden. Wer also kinderleicht in zauberhafter Kulisse planen, bauen und Krieg führen will, wird daher voll auf seine Kosten kommen und kann ruhigen Gewissens bis zu zehn Punkte hinzuzählen. Fans von Siedler 1-4 hingegen werden mit dem neuen Spross eher wenig Freude haben und da mir als Veteran diese neue Siedelei längst nicht mehr so gut gefällt, muss sich das Spiel mit der 75er-Wertung zufrieden geben. Solltet ihr dennoch mit dem Kauf liebäugeln, empfiehlt es sich, vorher die Demo anzuspielen.
  1. Moin.
    Habe mir "Die Siedler: Das Erbe der Könige - Gold Edition" heute einfach mal aus Jux und Dollerei für 10 Euro (Software-Pyramide sei Dank) geholt. Habe gleich mal mit einer Einzelspielerkarte angefangen, um ein Gefühl für das Spiel und seine Mechanik zu bekommen. Ich habe "Die Siedler 4" damals gespielt und fand es gar nicht mal übel, aber mein "Aufbau-Herz" gehört der "Anno"-Serie (ja, auch dem viel bekrittelten "Anno 1503").
    Umso überraschter bin ich jetzt nach etwas über 2 Stunden Spielzeit, wie locker und flockig "Die Siedler: Das Erbe der Könige" von der Hand geht. Ich habe mich durchaus an die gute, alte Zeit mit "Age of Empires II" zurück erinnert, bin aber vom Interface und der damit verbundenen Bedienung vom "Siedler"-Ausreißer fast noch mehr begeistert. Übersichtlich, klar, alle relevanten Infos, keine verschachtelten Menüs, schnell einprägbare Hotkey-Belegung... Top.
    Die hinter dem Ganzen stehende Mechanik ist vom Aufbau-Aspekt zwar sicherlich nicht die komplexeste, auch mich wurmt ein wenig, dass es bspw. keinerlei Produktionsketten gibt, aber um den Aufbau-Willen zu befriedigen, gibt es ja andere "Siedler"-Teile. Insgesamt ist das Spiel kein wirkliches Komplexitätswunder, aber 1. ist das ist auch nicht das Ziel und 2. wurde auch nicht überall radikal gekürzt (siehe Upgrades für die Gebäude etc., die wiederum mit Forschung verknüpft sind usw.). Es geht nunmal, gerade in der Kampagne, um den Kampf mit den Helden (welche übrigens aus meiner Sicht ein tolles Spielelement darstellen, welches mal noch nicht so stark ausgelutscht ist) und um das Voranbringen einer Story. Und BlueByte hat das Ganze nun so interpretiert, dass daraus resultierend alles etwas schneller und auch gewissermaßen simpler ablaufen sollte, was die grundlegenden Dinge angeht. Warum nicht, in der Hinsicht macht "Die Siedler: Das Erbe der Könige" aus meiner Sicht wenig falsch...
    Und weil sich die lieben, eingefleischten "Siedler"-Fans dermaßen über die Namensverwandschaft des...

  2. die hatten das spiel wohl schon fertig bevor sie bluebyte gekauft haben. und dann haben sie einfach den namen \'siedler\' verwendet um möglichst viel zu verkaufen. so eine hinterlistige strategie sollte unterbunden werden.
    ok. das spiel ist ganz nett. aber nix anderes wie AoE oder dergleichen. absolut NULL siedler.
    dedk: einmal durchspielen, fertig.
    siedler: zocken bis der arzt kommt. stunden, wochen, monate, jahre. immer wieder ein erlebnis.
    version 3 wahr wohl die beste. hat am meisten spass gemacht. 4 war schon fast am ziel vorbei.
    aber vielleicht kommt ja wirklich mal ein offizielles siedler 5 (dedk hat ja keine versionsnr). quasi eine verbesserte version von siedler 3. feedback haben die seinerzeit ja ausreichend erhalten.

  3. Ich bin der Meinung, das Spiel hätte trotzdem mehr verdient, weil es einfach Spaß macht und tolle Missionen bietet.
    Sicherlich ist es auf den Massenmarkt zugeschnitten, aber mir macht es trotzdem sehr viel Spaß und ich finde die Sprachausgabe auch super, wenn sie auch wirklich manchmal (gewollt!) tuntig klingt.
    Der Tester hat allerdings wirklich unter allen Umständen versucht, das alte Siedler zu finden...
    Aber schonmal überlegt, warum es nicht wirklich \"Die Siedler V\" heißt? Sondern \"Das Erbe der Könige\"?
    Könnte damit zu tun haben.
    Wenn ihr einen Test für Leute lesen wollt, die kein \"altes Siedler\" erwarten, sondern eher einen völlig objektiven Test, dann lest vieleicht mal meinen: :-)
    (wenn ich das verlinken darf)
    http://www.spieletester.com/Testbericht ... enige.html

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