Abgesehen davon, dass man neben der Lebensenergie auch eine Ausdaueranzeige hat, die das Sprinten und Tragen betrifft, gibt es z.B. verschiedene Hilfsmaßnahmen, wenn man Opfer in den Trümmergebieten trifft – falls man sie nicht findet, kann sie auch rufen, um einen Richtungshinweis zu bekommen. Neben dem einfachen Verabreichen von Pflastern oder Heilpaketen gibt es das aktive Auswaschen und anschließende Verbinden von Wunden, was teilweise gegen Zeitdruck abläuft. Zudem geht es auch um Timing beim Anheben von Felsen über einem halb verschütteten oder dem Greifen eines baumelnden Opfers: Nur, wer hier rechtzeitig die Remote schwenkt, kann die Hand des Hängenden erreichen und ihn retten – eine der wenigen Stellen, wo ich etwas mehr Präzision vermisst habe.
Da es auch überall brennt, muss man auch mal zum Feuerlöscher greifen und an Hausfassaden das Ausbreiten der Feuerherde verhindern. Außerdem ist manchmal Mut angesagt, wenn man durch Flammen sprinten muss, um Opfer dahinter zu erreichen – danach fängt zwar die Kleidung Feuer, aber über rhythmisches Bewegen von Remote & Nunchuk kann man es ausklopfen. Erwähnenswert ist auch, dass man beim Betreten verrauchter und schwelender Gebiete in Atemnot gerät. Hier muss man entweder schnell sein oder durch rhythmisches Ein- und Ausatmen die Lunge von der Vulkanasche reinigen.
Etwas schwerer ist es da schon, jemanden vor dem Absturz zu retten – hier helfen nur Timing und eine starke Hand. |
Schade ist, dass die Gebiete selten mehr als Levelschläuche bieten, die man einfach zu schnell erklettert und erforscht – etwas mehr Open World hätte dem Abenteuer mehr Erkundungsfaszination einimpfen können. Für Hektik und Spannung sorgen jedoch spektakuläre Veränderungen innerhalb der Levels: Da brechen plötzlich Häusermauern ein, Flammen breiten sich aus oder ganze Brücken stürzen in sich zusammen, so dass Krater oder Sackgassen entstehen. Mal ist man in einer U-Bahn unterwegs, mal in einem Park, mal in einem Gebäude, mal in verwinkelten Gassen. Auch wenn all das linear abgegrast wird: Es sind diese ständig wechselnden Szenen, die für Stimmung und eine gewisse Unberechenbarkeit sorgen.
Action wie im Lightgun-Shooter
Sobald es gegen die Terroristen zur Sache geht, wechselt das Spiel in die Perspektive eines Lightgunshooters der Marke Resident Evil: The Umbrella Chronicles <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9865′)“>: Ihr könnt aktiv über das Nunchuk-Schütteln nachladen, auf Knopfdruck hinter einer Deckung verschwinden und nach dem Auftauchen mit Pistole, Sturmgewehr oder Schrotflinte losfeuern. Schön ist, dass es immer wieder Überraschungen wie zerschossene Deckung, heran fliegende Raketen oder von oben herab stürzende Teile gibt, die zur schnellen Reaktion zwingen – so kommt selten Langeweile auf. Auch das Heranstürmen der Gegner sorgt für unberechenbare Situationen.
Die Schießereien haben dennoch ihre Beschränkungen und leiden nicht nur unter den roboterhaften Verhaltensmustern der Gegner, sondern auch unter der Statik der fehlenden Bewegungsfreiheit. Aber sie bleiben unterm Strich unterhaltsam, zumal die manuelle Zielerfassung angenehm präzise ist – und das ist für Wii-Action umso lobenswerter: Man kann mit der waagerecht nach vorne gehaltenen Remote sehr gut Körper und auch Kopf anvisieren, um schwere Treffer bis zum Kopfschuss zu landen oder gar ganze Ketten an Treffern erzielen.
Fahrsequenzen & Vielfalt
Die Fahrsequenzen können da trotz einiger guter Fluchtszenen mit Granatenhagel nicht mithalten: Sobald es in ein Auto geht, benutzt ihr nur noch die waagerecht gehaltene Remote zum Lenken, Bremsen und Gas geben. Das funktioniert auch recht intuitiv, da die Vehikel auf jeden kleinen Schwenk reagieren, aber dennoch fehlt es hier an Nervenkitzel und Begeisterung. Das liegt nicht nur daran, dass die Wagen mit ihren schwachen Texturen eher auf durchschnittlichem GameCube-Niveau dahin rasen, sondern auch daran, dass die Fahrmanöver nicht besonders anspruchsvoll sind. Trotzdem verdaut man auch diese Action, weil sie immer nur häppchenweise serviert wird.
Und das ist ein kleines Geheimnis dieses Spiels: Es ist zwar in seinen Einzelteilen sehr klassisch, in manchen wie dem Fahren sogar schwach, aber in seiner Summe auch unheimlich abwechslungsreich – man schlägt immer wieder ein neues Actionkapitel auf und wird umgehend belohnt. Man rettet Menschen, man bekämpft Terroristen, man übersteht Verfolgungsjagden, man übt am Schießstand, man begegnet einer weiteren Naturkatastrophe. Nach jeder Mission erhält man umgehend eine Statistik sowie Erfahrungspunkte in zwei Bereichen. Das Motivierende ist, dass durch dieses Rollenspielelement auch eine Waffen- und Charakterentwicklung möglich ist.
Schade.
Einen derartigen Wertverlust hat das Spiel nicht verdient
Wer sich das Spiel noch holen will: Habs heute bei Media Markt für einen 10ner erstanden, also es ist wirklich finanzierbar
das spiel ist eins der besten für die wii, nur dumm das man nicht aufpassen muss ob irgendwo gegner sind
Disaster ist nicht ganz so mein Fall naja bald kommt The Conduit