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Dragon Age: The Veilguard im Test – Biowares starke, aber längst nicht perfekte Rückkehr

Nach zehn Jahren gibt es endlich die Fortsetzung zu Inquisition: Ob Bioware mit Dragon Age: The Veilguard das große Comeback gelingt oder endgültig zum Einheitsbrei wird, verraten wir euch im Test.

Screenshot-Collage aus Dragon Age: The Veilguard, versehen mit dem 4P-Testbanner.
© Electronic Arts / Bioware / Adobe Photoshop [M]

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Fazit

Das waren jetzt viele, viele Worte zu einem Rollenspiel. Und doch noch irgendwie zu wenig, denn eigentlich gibt es noch mehr zu sagen. Aber leider würde ich dann spoilern oder Dinge kommentieren, die ihr selbst erleben solltet – aber eines möchte ich ohne wenn und aber festhalten. Dragon Age: The Veilguard hat mir in den etwas über 80 Stunden Spielzeit sehr viel Spaß gemacht.

Erreicht Bioware die einstigen Höhen von damals, wie etwa zu Zeiten eines Knights of the Old Republics oder meinetwegen auch Mass Effect 2? Nicht ganz. Auch mit einem famosen Baldur’s Gate 3 in Sachen Rollenspiel kann das vierte Dragon Age nicht mithalten. Alleine schon, weil ich nie wirklich böse sein kann, sondern immer nur zwischen gut, etwas aggressiv und witzig wählen darf. Ein Dark Urge gibt es nicht. Trotzdem ist es einfach wieder schön, ein Bioware-Spiel zu erleben, welches nicht über seine eigenen Füße stolpert.

Die Charaktere gehen mir mal mehr und mal weniger ans Herz, aber mit allen hatte ich Spaß. Die Auswirkungen von Veilguard auf die Dragon Age-Welt sind mitunter enorm und wer Thedas mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Falls ihr aber mit den actionlastigen Kampfsystem, der zugegeben oft sehr farbenfrohen Optik und manch albernen Dialogen gar nichts anfangen könnt, dann lasst lieber die Finger von diesem Abenteuer. Alle anderen können sich aber auf ein epochales wie spannendes Rollenspiel freuen, welches euch stundenlang an den Bildschirm fesselt.

Hinweis: Die getestete PC-Version von Dragon Age: The Veilguard wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Wertung

PC
PC

Mit Dragon Age: The Veilguard knüpft Bioware wieder an erfolgreichere Zeiten an. Das Fantasy-Rollenspiel zieht mit spannenden Charakteren und einem knackigen Kampfsystem in den Bann, kann aber noch nicht ganz die Höhen einstiger Erfolgsjahre wieder aufleben lassen.

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Gar nicht.

Erläuterung

  • Für 20 Euro mehr gibt es eine Deluxe-Edition, die verschiedene rein kosmetische Sets beinhaltet.

  1. Mir ging es um den Begriff an sich. Der wird inzwischen in bestimmten Kreisen als Synonym für alles schlechte verwendet. Disney erzählt Geschichten von Mädchen, deren Weltbild nicht in die Eisenhower-Zeit passen? Boeings stürzen ab? Go woke, go broke, ob das mit der Realität etwas zu tun hat oder peng.
    Das kann man natürlich ignorieren. Man kann sich auch eine 88 an seinen Avatarnamen heften, weil man zufälligerweise dann geboren wurde. Wenn man weiß von wem das üblicherweise benutzt wird, sollte man davon lieber Abstand nehmen.

  2. Fakt ist, dass "woke" oder "divers" halt momentan noch ein relativ lokales Phänomen ist, also außerhalb des Internets, wobei das sicher in Berlin anders ist als in Gera.
    Aber ja, da wächst eine Generation heran, die da anders sozialisiert sind, weswegen das Ding noch stärker in der Popkultur landen wird.

  3. Ich behaupte mal, dass die gemäßigte Mitte woke nicht als Kampfbegriff benutzt. Das kommt nur aus einer Ecke und als gemäßigt ist die eher nicht bekannt.
    Wenn man in seinem ersten Post seit Jahren damit dann verschwenderisch um sich wirft, darf man sich über Gegenrede nicht sehr wundern. Aber was weiß ich schon, andere empfinden das als intelligent und differenziert.

  4. Veldrin hat geschrieben: 01.12.2024 18:52
    batsi84 hat geschrieben: 01.12.2024 16:41
    Spoiler
    Show
    Veldrin hat geschrieben: 01.12.2024 15:13
    Beziehst du dich auf meinen Kommentar? Falls ja, dann weiß ich nicht wo du rausliest ich würde behaupten, dass früher alles besser war. Mit Andor habe ich sogar ein (relativ) aktuelles Positivbeispiel gebracht.
    Es geht auch nicht darum ob irgendjemand vorkommt oder nicht. Es geht um das Predigen von oben herab, um die Beanspruchung der Deutungshoheit was nun progressiv ist und was nicht. Es geht darum dass die Immersion gestört wird und dass der Spieler als dumm verkauft wird. Das Writing auf dem Niveau einer sich schlecht verkaufenden Young-Adult-Novel. Es wirkt wie als wären da amerikanische Gender-Study-Studenten am Werk gewesen die noch nie in ihrem Leben ein Buch angefasst haben oder sich außerhalb ihrer Bubble bewegt haben.
    Und was ist jetzt das Problem? Queere Themen sind grundsätzlich in Ordnung, aber wenn sie schlecht eingebunden werden, dann fühlt man sich bevormundet?!
    Eine verkackte Designentscheidung macht jetzt kein Spiel grundsätzlich schlecht.
    Und als thematischer Nachbar der Geschlechterstudien kann ich dir versichern, dass in der Ecke sehr viele Bücher gelesen werden.
    Auch wird die eigene Bubble regelmäßig verlassen. Ansonsten würde man davon nichts mitbekommen und die Diskussion hier wäre überflüssig :P
    Was das Problem ist habe ich doch bereits dargelegt. Du kannst es ja gerne anders sehen. Und die eigene Bubble wird leider nicht regelmäßig verlassen. Die Verhältnisse in Deutschland ähneln zwar noch nicht denen der USA, aber das Lagerdenken nimmt immer weiter zu und die gemäßigte Mitte, die Aufklärung vor Ideologie (egal ob linke oder rechte "Wokeness") hochhält, wird endlich lauter.
    Die "gemäßigte Mitte" ist am Ende auch nur der konservative Gegenentwurf zur "schweigenden Mehrheit". Und je früher die Mitte versteht, dass sie aktuell die Deutungshoheit verliert, desto schneller können wir den Diskurs...

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