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Dragon Ball: Sparking! Zero im Test – Fulminanter Funkenflug oder doch nur eine Nullnummer?

Neuer Name, gleiches Spiel: Mit Dragon Ball: Sparking! Zero kehrt die Budokai Tenkaichi-Serie endlich zurück und wir haben uns im Test angeschaut, ob Goku sich die Muskeln poliert hat oder noch Staub unter den Achseln sitzt.

Vegetto aus Dragon Ball samt rot-blauem Testbanner.
© Bird Studio / Shueisha / Toei Animation / Bandai Namco Entertainment / Spike Chunsoft / Screenshot by 4P/ Adobe Photoshop [M]

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Super Dragon Ball-Maker

Ein weiteres klares Highlight des Spiels ist derweil der benutzerdefinierte Kampf, wo ihr gewissermaßen als Regisseur*in eure eigenen Dragon Ball-Folgen drehen könnt: In akribischer Kleinstarbeit legt ihr fest, wer wo kämpft und ob es zwischendrin dramatische Charakterwechsel oder Transformationen gibt. Dazu kommen natürlich Einleitung und Schlussszenen, sodass ihr das Szenario für das Duell basierend auf vorgefertigten, aber durchaus flexiblen Texten und Standbildern selbst erdenken könnt.

Ein Screenshot aus Dragon Ball: Sparking! Zero.
Beim Kreieren eurer eigenen Anime-Folgen habt ihr wirklich viele Möglichkeiten: Wer gerne werkelt, ist hier wunderbar aufgehoben. Credit: Bird Studio / Shueisha / Toei Animation / Bandai Namco Entertainment / Spike Chunsoft / Screenshot by 4P

Bis hin zum Titelbildschirm, der den Namen eurer Episode zeigt, lässt euch Dragon Ball: Sparking! Zero hier die Kämpfe eurer Träume erstellen und anschließend online mit Spieler*innen aus aller Welt teilen. Entsprechend erwarten euch natürlich auch die von anderen gedrehten Folgen, die ihr dann selbst erleben und sogar kopieren könnt, falls ihr das ein oder andere Detail noch für euch anpassen wollt.  

Der benutzerdefinierte Kampf entpuppt sich damit als eine Art Super Mario Maker für Dragon Ball-Folgen, der mit reichhaltigen Anpassungsmöglichkeiten daherkommt. Damit die hochgeladenen Kämpfe auch alle schaffbar sind, müsst ihr die von euch kreierten zunächst selbst abschließen, bevor ihr sie online stellen dürft – eine gute Maßnahme, die bei dem erwähnten Nintendo-Titel ebenfalls Verwendung fand.

Mehr als nur ein netter Bonus

Wie das in der Praxis aussehen kann, stellen die Entwickler*innen dann bei den Bonuskämpfen zur Schau, wo ihr bereits einige spezielle vorgefertigte Begegnungen findet. Viele hier sind nochmal deutlich anspruchsvoller als die Kämpfe aus dem Story-Modus, bei manchen steht aber auch einfach der Spaß im Vordergrund – die Tags helfen ein wenig bei der Auswahl.

Ein Screenshot aus Dragon Ball: Sparking! Zero.
Die Bonus-Kämpfe tischen euch mitunter irrwitzige Szenarien auf, darunter beispielsweise Son-Gohan in seiner Rolle als Saiyaman beim Filmdreh. Credit: Bird Studio / Shueisha / Toei Animation / Bandai Namco Entertainment / Spike Chunsoft / Screenshot by 4P

So dürft ihr beispielsweise San Gohan spielen, der für einen Film in die Rolle von Sayaiman schlüpft und dessen Lebensenergie sich immer wieder auffüllt, weil er als Superheld natürlich nicht verlieren kann. Oder ihr trainiert noch einmal als junger Son-Goku mit eurem Mentor Muten-Roshi, der während des Kampfes immer wieder die Siegbedingung ändert und euch so auf Trab hält. Damit bieten die Bonuskämpfe spannende Episoden abseits der Kanon-Story, also Fanservice in Reinform – und die Belohnungen können sich dort ebenfalls sehen lassen.

Was bei dem benutzerdefinierten Kampf und den Bonuskämpfen negativ auffällt, ist die deutsche Grammatik: Durch die Austauschbarkeit von Wörtern fehlen hier oft Verbindungsstücke oder die angewandte Form will einfach nicht zum Rest passen, wodurch sich das ganze manchmal nach holprig übersetzter Fan-Fiction anhört. Ganz so flexibel wie Gummi-Mensch Ruffy sind Son-Goku und seine Freunde dann eben doch nicht. Entsprechend ist in diesen Modi auch keine Vertonung vorhanden, was den individualisierbaren Story-Rahmen weniger attraktiv macht.

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