Immer schön am (Dragon) Ball bleiben
Damit ihr nicht frühzeitig das Handtuch werft und auch mal unterschiedliche Charaktere ausprobiert, wartet in einem Reiter des Menüs der allmächtige Zen-Oh auf euch, um euch für erreichte Erfolge zu belohnen: Ihr habt eine*n neue*n Kämpfer*in ausprobiert? Eine 50er-Kombi hingelegt? Oder fünf Siege hintereinander erzielt? Dann füllt euch der Herrscher der zwölf Universen die Taschen mit Zeni, der Währung von Dragon Ball: Sparking! Zero. Auch Titel für eure Spielerkarte und neue Outfits lassen sich hier abstauben.
Die Zeni wiederum könnt ihr im Laden investieren, um neue Figuren freizuschalten, Fähigkeitsgegenstände, Outfits, Stimmen, Musik, Strategie-Gegenstände oder Spielerkarten. Zwar warten zu Beginn „nur“ 22 Charaktere auf euch, doch sobald ihr eure Spielerstufe durch Kämpfe gesteigert habe, kommen noch weitere dazu. Die Preise sind dabei sehr fair gestaltet: Ihr erhaltet allein beim Spielen vom Story-Modus genug Zeni, um in kürzester Zeit viele neue Kämpfer*innen zu erstehen – und ein gewaltiger Teil ist ohnehin direkt von Anfang an verfügbar.
Was ziehe ich heute an?
Auch eine Handvoll Anpassungsmöglichkeiten darf in einem Anime-Fighting-Game nicht fehlen, weshalb ihr eure Spielerkarte ganz nach euren Wünschen gestalten könnt. Sie wird anderen Kontrahent*innen angezeigt, wenn ihr euch online prügelt und vereint Informationen wie euren Lieblings-Charakter, eure bevorzugte Tageszeit und einen von euch ausgesuchten Titel wie etwa „Elitekämpfer“, „Absoluter Held“ oder „Goku-Lover“ – einer von den dreien ist eventuell ausgedacht.
Dazu kommt natürlich eine Umkleide, wo sich die zahlreichen Kämpfer*innen von Dragon Ball: Sparking! Zero in verschiedene Outfits hüllen können. Die Optionen sind hier aber ehrlich gesagt recht begrenzt: So kann Goku zwar verschiedene Variationen seines klassischen orangenen Anzugs anlegen oder mit nackter Brust kämpfen, bei anderen Charakteren gibt es aber deutlich weniger Auswahl. Die wenigen Accessoires sind beispielsweise ein Heiligenschein als Symbol für Residierende des Jenseits oder der ikonische Scouter. Schade, aber auch kein Beinbruch: Es gibt genug andere Customization-Optionen.
Was das Herz begehrt
Wer gerne richtig tief eintaucht, wird zum Schluss dann noch in der Galerie fündig: Hier gibt es eine Enzyklopädie, die euch die einzelnen Movesets der Kämpfer*innen offenlegt. Aktiviert ihr „Unter Frauen“, könnt ihr Chichi, Bulma und Videl dabei lauschen, wie sie über den jeweils ausgewählten Charakter tratschen. Hier lassen sich dann auch die eigenen Statistiken wie gewonnene Kämpfe oder insgesamte Spielzeit überprüfen.
Solltet ihr nach all den Möglichkeiten dann immer noch nicht wunschlos glücklich sein, solltet ihr Shenlong beschwören. Der Drache macht es sich nämlich auch im Spiel gemütlich und greift euch, samt goldener Super-Variante, unter die Arme, indem er euch einen Wunsch gewährt: Mehr Zeni, neue Titel oder sogar eine Story-Episode lässt euch das mystische Wesen abschließen. Dafür müsst ihr ihm aber natürlich alle sieben Dragonballs bringen, die es beim Erfüllen bestimmter Ziele von Whis gibt oder wenn ihr Story-Stränge abschließt. Ein nettes Feature, das in seiner Darstellung perfekt ins Spiel passt.
Ganz schön teure Dragon Balls
Wie es sich für ein „ordentliches“ Fighting-Game gehört, ist der Roster im Hauptspiel noch nicht vollständig: Schon jetzt ist ein aus drei DLCs bestehender Season Pass geplant, der mehr als 20 spielbaren Kämpfer*innen aus Dragon Ball Super Hero und Dragon Ball Daima enthalten soll. Der ist natürlich in der 99,99 Euro teuren Deluxe Edition sowie der 109,99 Euro teuren Ultimate Edition enthalten – beide lassen euch das Hauptspiel außerdem drei Tage vor dem Release spielen.
Über die Monetarisierung neuer Charaktere lässt sich sicherlich streiten und 182 ist eine derart hohe Anzahl, dass ich es durchaus in Ordnung finde, wenn sich für Geld noch welche dazukaufen lassen. Der unsägliche Vorabzugang für diejenigen, die einen höheren Eintrittspreis zahlen, gehört meiner Meinung nach allerdings weiterhin verurteilt und abgeschafft.
Für alle anderen geht es dann am 11. Oktober auf der PlayStation 5, der Xbox Series X|S oder dem PC für 69,99 Euro los. Vorbesteller*innen von Dragon Ball: Sparking! Zero erhalten außerdem Son-Goku Mini aus Dragon Ball Daima, der nach dem Release aber auch einzeln erhältlich sein soll.