Fazit
Man merkt, dass Dragon Quest 3 im Kern ein altes Spiel ist. Mit den durch die überarbeiteten Versionen hinzugefügten Charaktermodifikationen wie dem Persönlichkeitstet und dem Klassenwechsel sowie der kleinen Nebenquest Monstermanege gibt es einige unterhaltsame Details im Spiel. An den wirklich wichtigen Stellschrauben klemmt es allerdings. Die Story ist flach und eintönig, die Charaktere eindimensional und ohne (wirkliche – nicht spielmechanische) Persönlichkeit, der Soundtrack langweilt ebenso schnell wie das Kampfsystem.
Klare Pluspunkte gibt es für die Optik: Durch den schönen Mix aus Pixeloptik und Quasi-Dreidimensionalität repräsentiert das Remake von Dragon Quest 3 die JRPGs im HD-2D-Look sehr gut – spielerisch muss es sich aber hinten anstellen. Ein im Herzen 35 Jahre altes Rollenspiel hat es nun mal schwer, mit modernen Genrevertretern mitzuhalten. Für Fans der Dragon Quest-Reihe sollte es eine interessante Erfahrung sein, das Spiel einmal mehr in neuem Glanz zu sehen. Auch Retro-JRPG-Freunde im Allgemeinen können diesem Klassiker des Genres sicher noch etwas abgewinnen. Die restlichen werden durch Dragon Quest 3 wahrscheinlich nur schwer hinter dem Ofen hervorgelockt, geschweige denn überzeugt werden können.
Wertung
Grafisch aufpoliertes und somit optisch attraktives Kleinod für Genre- und Serienfans. Fehlende Tiefe bei Story und Charakteren lassen aber schnell Monotonie aufkommen.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt eine Vorbesteller-Version, die einem früh im Spiel ein paar Stats pusht