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Dragon Quest 3 HD-2D Remake im Test: Genre-Klassiker mit optischer Frischzellenkur

Dragon Quest hat eine fast 40-jährige Tradition und gilt als eine der beliebtesten Reihen des Genres JRPG. Neben elf Teilen der Hauptreihe werden ältere Titel immer mal neu aufgelegt: So auch jetzt Dragon Quest 3 im HD-2D Remake

Titelbild Dragon Quest 3 HD-2D Remake
© ARTDINK & SQEX Team Asano / Square Enix (Adobe Photoshop [M])

Eine Klasse für sich

Im Laufe der Jahrzehnte wurde Dragon Quest 3 immer wieder mit Remakes und Portierungen bedacht, ob für Game Boy Color, Wii oder PlayStation 4. Dabei sind auch neue Spielmechaniken integriert worden, die tatsächlich nicht alltäglich sind. Vor Spielbeginn wird nämlich durch einige Fragen und einen kleinen Test eure Persönlichkeit festgelegt: Ob Genie, Memme, Sturkopf oder Muskelprotz – die Persönlichkeit bestimmt, wie schnell sich welche Statuswerte erhöhen, was wiederum für gewisse Klassen vorteilhaft ist. Durch das Studium bestimmter Bücher lassen sich Persönlichkeiten ändern; verfluchte Ausrüstungsgegenstände tun dies allerdings unfreiwillig auch.

Screenshot aus Dragon Quest 3 HD-2D Remake
Ohje, die Betonfrisur verpasst euch durch ihren Fluch eine neue Persönlichkeit. Damit könnt ihr leben – oder den Fluch für einen Obolus beim Priester entfernen lassen. Credit: ARTDINK & SQEX Team Asano / Square Enix (Screenshot | 4P)

Als Klassen gibt es neben Krieger, Magier und Dieb unter anderem auch Nahkämpfer, Monsterbändiger und Händler. Klassen der Begleiter*innen lassen sich in einem Tempel (wo ihr auch deren Erscheinung und Namen ändern könnt) wechseln, wenn der entsprechende Charakter mindestens Stufe 20 erreicht hat.

Das zieht Vor- und Nachteile mit sich: Zunächst wird die Figur auf Stufe 1 zurückgesetzt (was halb so schlimm ist, da sich das relativ schnell wieder einpendelt) und alle Charakterwerte halbiert – allerdings bleiben alle Fähigkeiten. Das bedeutet, dass man einen Krieger mit hohen Defensivwerten heranziehen kann, der gleichzeitig über mächtige Zauber verfügt.

Pokémon light

Als kleines Minispiel gibt es die Monstermanege: Überall aus der Welt verteilt – mal in Städten, mal in Dungeons, mal nur bei Nacht oder in der Dämmerung – lassen sich freundliche Monster finden, mit denen ihr euch anfreunden und sie zu Monty nach Romaria schicken könnt. In einem Turnier dürft ihr mit drei eurer Monster gegen andere antreten und könnt dabei Geld und Ausrüstungsgegenstände gewinnen. Eine Art reduziertes Pokémon Stadium quasi.

Screenshot aus Dragon Quest 3 HD-2D Remake
Das Minispiel in der Monstermanege ist eine willkommene Abwechslung zur Rettung der Welt. Credit: ARTDINK & SQEX Team Asano / Square Enix (Screenshot | 4P)

Das sind nette Spielereien, die die ansonsten leider eher trockene Story und repetitive Handlung etwas auflockern. Mit den neu erstellbaren, potenziellen Gefährt*innen herum zu experimentieren und in den Städten und den über die Oberweltkarte verteilten besonderen Orten nach Monstern für die Manege zu suchen macht Spaß, aber darüber hinaus hat das Spiel leider nicht so viel zu bieten, was wirklich heraussticht.

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