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Driver: San Francisco (Rennspiel) – Driver: San Francisco

In Driver: San Francisco bekommt der Begriff Geisterfahrer eine völlig neue Bedeutung: Während Undercover-Cop Tanner nach einem schweren Unfall im Koma liegt, schlüpft er in einer Art Parallelwelt in jeden beliebigen Körper, um die Jagd auf seinen Erzrivalen Jericho mit übernatürlichen Fahndungsmethoden fortzusetzen. Klingt abgedreht? Ist es auch!

© Ubisoft Reflections / Ubisoft

Besser als Teleporting?

Für die Missionen wird es zunehmend wichtiger, da man oft an mehreren Orten gleichzeitig sein sollte. So gilt es z.B. einen Transporter zu beschützen, indem man die Kontrolle über Fahrzeuge im Gegenverkehr übernimmt, um die markierten Angreifer im Idealfall mit gezielten Unfällen auszuschalten. In diesen Momenten hat der Spielablauf gewisse Ähnlichkeiten mit einem Echtzeit-Strategiespiel, wenn man sich auf der Karte ein möglichst starkes Gefährt aussucht und dabei die Routen der anbrausenden Gegner verfolgt. Trotzdem wirkt die Navigation in der Vogelperspektive auf mich etwas zu träge. Das gilt auch für die Momente, in denen man die Missionen auf der Karte ansteuern muss, die oft weit auseinander liegen. In den ersten Minuten wirkt das freie Schweben über San Francisco noch cool, doch irgendwann möchte man lieber gleich zum nächsten Auftrag anstatt vorher noch lange über die Stadt zu fliegen. Schade ist zudem, dass man kein

Ohne Rücksicht auf Verluste geht es mit Vollgas durch San Francisco.

Ohne Rücksicht auf Verluste geht es mit Vollgas durch San Francisco.

Navigationssystem integriert hat: Man kann zwar eine Karte aufrufen, auf der alle gefundenen Haupt- und Nebenmissionen sowie Werkstätten etc. eingetragen werden, aber manuell keinen Zielpunkt setzen. Zumindest verfügt die kleine Kartenansicht im Spielbildschirm über eine Zoom-Funktion und zur Not shiftet man halt einfach in ein Fahrzeug, das sich in der Nähe seines Wunschziels befindet. Die klassische Navi-Variante wäre trotzdem willkommen gewesen…

Tag und Nacht – oder auch nicht…

Zwar hat man San Francisco nicht im Maßstab 1:1 nachgebildet, doch auch die zusammengestauchte Variante hinterlässt auf den ersten Blick einen gelungenen Eindruck, wenn man etwa zum ersten Mal über die Golden Gate Bridge düst oder sich die Serpentinen der Lombard Street entlang schlängelt. Vor allem die komplett neu gebaute Engine mit ihren flüssigen 60 Bildern pro Sekunde kann begeistern – bis es zum ersten von einigen weiteren Slowdowns kommt, die auch den Fahrspaß zwischendurch immer wieder mal ausbremsen, wenn auf dem Bildschirm zu viel los ist. Dabei scheint die PS3 insgesamt etwas anfälliger für die Einbrüche zu sein als das 360-Pendant, doch auch auf der Microsoft-Konsole geht die Engine ab und zu in die Knie. Zudem musste die Kulisse zugunsten der angestrebten Performance Federn lassen: Die Bauten am Streckenrand wirken grob und matt, während die Boliden ebenfalls nicht mit der Polygonpracht eines Forza Motorsport oder Gran Turismo 5 mithalten können. Dafür wirkt die Stadt mit viel Verkehr und Passanten auf den Gehwegen relativ lebendig, wenn auch nicht besonders dynamisch, denn beide reagieren weder auf Hupkonzerte noch Sirenengeheul. Zudem herrscht im virtuellen San Francisco bis auf wenige Ausnahmen immer Tag und Sonnenschein – einen Tag-/Nachtzyklus oder Witterungswechsel gibt es nicht. Kann man über vereinzelte Pop-ups sowie Flimmerkanten noch hinwegsehen, bohrt sich die fehlende vertikale Synchronisation sehr viel störender in die Augen. Tearing tritt nicht nur zahlreich, sondern auch relativ stark auf! Enttäuschend ist, dass man auf atmosphärische Details verzichtet hat: San Francisco ist u.a. für seine Cable-Cars berühmt – im Spiel sieht man allerdings keine einzige Straßenbahn!

Gute Sprecher – schlechte Sprecher
Ausflüge in staubige Gefilde werden ebenfalls geboten.

Ausflüge in staubige Gefilde werden ebenfalls geboten.



Inhaltlich mag die Qualität der Driver-Serie von Höhen und Tiefen geprägt sein. Eine Konstante war dagegen immer der gelungene Soundtrack, der mit lizenzierten Titeln aus verschiedenen Jahrzehnten die Bude zum Grooven brachte. Der jüngste Ableger setzt diese Tradition mit einer starken Song-Auswahl fort, die erneut verschiedene Stilrichtungen und Zeiträume abdeckt – klasse!

Soundeffekte und Lokalisierung sind dagegen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits ist es löblich, dass Ubisoft zumindest für die Hauptdarsteller ausschließlich professionelle Sprecher verpflichtet hat, die man aus Film und Fernsehen kennt. Mit an Bord sind u.a. die deutschen Stimmen von David Duchovny (in der Rolle von Tanners Partner Tobias), Nicholas Cage (als Jericho) oder Christian Bale (als Tanner), die allesamt keinen überragenden, aber dennoch überdurchschnittlich guten Job leisten. Dem gegenüber stehen jedoch einige Amateure, die in den vielen Nebenrollen mit ihren peinlichen Auftritten immer wieder die Atmosphäre zerstören. Selten hat man die Kluft zwischen Profis und Laien so deutlich zu hören bekommen wie hier. Hinzu kommt, dass beim Abmischen im Studio offenbar wieder mal geschlampt wurde. Das Ergebnis sind teilweise starke Lautstärkeschwankungen bei den Dialogen und auch die Lippensynchronität ist oft nicht gewährleistet. Überhaupt ist die Abmischung nur auf einem durchschnittlichen Niveau: Sowohl die Motorenklänge als auch Soundeffekte bei Explosionen oder Kollisionen fehlt ein gewisser Druck – selbst an einer 5.1-Anlage will sich das Klangfeld nicht entfalten und bleibt unspektakulär im Hintergrund.

Ein Lob hat sich Ubisoft trotzdem verdient: Neben der deutschen Lokalisierung hat man auf beiden Konsolen weitere Sprachen auf die Disk gepackt, die man bequem über die Optionen im Spiel umstellen kann. Die erste Wahl ist dabei die englische Originalspur, bei der die Sprecher bei den Aufnahmen motivierter wirken und das Gefälle zwischen Profis und Anfängern nicht so stark ausgeprägt ist.

  1. Also ich finde das Spiel super! Kann auch viele Negativbewertungen nicht verstehen... Als Open-World Rennspiel gibt es hier echt viel Abwechslung, immer etwas zu tun. Das WP-System ist auch klasse und macht keinen Meter, den man gefahren ist, sinnlos (auch wenn man z.B. ein Rennen wiederholen muss). Die Gummiband-KI fällt bei mir auch nicht schwer ins Gewicht, ich kann bei vielen Rennen dutzende Meter im voraus im Ziel sein als die angeblich so starke Gummiband-KI. Auch das langsame Shiften über die Stadt... man überspringt in kurzer Zeit hunderte Meter einer lebendigen Stadt (es bewegt sich ja immer noch alles), also bitte, das ist doch nicht schlimm... Auch die ach so schlechten Sprecher abgesehen von den Hauptcharakteren, ist doch alles übertrieben. Das einzige, was mich stört, ist, dass das Nitro mit Joystick nach oben betätigt wird. Ich hab mir blöderweise in den letzten Jahren angewöhnt, den joystick immer nach oben zu drücken, wenn ich ein Fahrzeug fahre xD... Aber ansonsten ist das doch kein unnötiges Gimmick, genauso wenig wie das Rammen. Das ganze bringt ein bisschen mehr Arcadeaction, was doch toll ist. Zudem noch die Garage, die Herausforderungen, die kleinen aber feinen Aufgaben... und auch noch Splitscreen freie Fahrt, endlich gibts das mal! Und auch die Grafik finde ich super für ein Open-Word-Spiel! Meiner Meinung nach hat das Spiel Gold verdient. Denn auch die Story ist endlich mal was neues, etwas abgedreht ja, aber trotzdem noch nie so gesehen. Zudem sind die Zwischensequenzen toll und ganz vorne das Fahrgefühl. Top! 8)

  2. habs auch mal angefangen und finds schade, dass es wohl keine unterschiedlichen tages (und Nachtzeiten) gibt. Müssen ja nicht dynamische Wechsel sein (auch wenn das der Anspruch sein sollte). Aber immer die gleiche nur halbwegs lebendige Kulisse mit immer den gleichen Sonnenstrahlen find ich einfach langweilig(was deshalb als Open World Fan auch meine momentane Meinung zum Spiel beschreibt)
    Und was atmosphärischeres als Nachtfahrten durch die City gibts doch eh nicht.
    Steuerung find ich ganz in Ordnung und kommt dem optimalen Arcade Feeling recht nahe, auch wenn das richtige Kurven verhalten und Driften noch nicht so ganz gelingen will.
    Und die agressiven Cops sind wirklich ziemlich nervig und kosten ebenfalls Atmo.

  3. Was ist denn an dieser Story nur immer nur so bescheuert???
    Ich find die Geschichte eigentlich ganz spannend und interessant. Sicher ist es ein bisschen ungewöhnlich, aber wenn nicht Driver auf der packung stehen würde, dann würds wohl keinen stören.

  4. Habe es gerade durchgezockt und bin begeistert.
    Wird auch nach der Hauptstory öfter im Laufwerk landen :)
    Mal was zu den Negativpunkten:
    -nervige Gummiband- KI
    Die aber auch für einen Arbeitet.So kann man im Rennen auch mal ganz hinten sein, die Gegner "warten" dann etwas weil das Gummiband in die andere Richtung geht.So ist es immer Spannend aber nie unfair.
    -...aber mit der Zeit viele Wiederholungen
    Welches Game hat bitte keine Wiederholungen???
    -vereinzelte Balancing- Probleme
    Was genau meinst du?Klar das ein LKW mehr schaden macht als eine Corvette.
    -träge Geist- Navigation zu Missionen
    oO wie kann man sowas als Negativ setzten?Man überspringt hunderte von Metern in einer Sekunde :D
    Sonstiges
    -völlig abgedrehte Hintergrundgeschichte
    Ja und?Mal was anderes statt immer ernste Sachen.Das ist eher Positiv!
    -kein Navigationssystem
    Faule Sau :p ;)

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