Grafik
Noch nie gab es in einem Action-Spiel dieser Art so viele Figuren gleichzeitig auf dem Bildschirm: Man ist von ca. 20-30 Gegnern umzingelt, im Hintergrund kämpft eine weitere Armee und ein General kommt auch noch angetrabt. Und das alles ohne Slowdowns und mit schönen Animationen und Texturen belegt. Der Preis für diese Grafikpracht ist allerdings eine eingeschränkte Sichtweite. Denn nach schätzungsweise 30-40 Metern beginnt eine Nebelwand. Auch die Bauten auf dem Schlachtfeld hätten detaillierter sein können.
Erwähnenswert ist jedoch, dass die Schlachtfelder, so ähnlich sie auch aussehen, alle mit verschiedenen Wetterverhältnissen oder Tageszeiten versehen sind. Allerdings sind bei Nacht nicht nur alle Katzen grau, sondern auch die Übersicht und der Weg gehen manchmal verloren. Highlight sind jedoch die von Soul Calibur-mäßigen Lichtspielchen versehenen Spezialattacken, die nicht nur beim ersten Hinsehen zu gefallen wissen. Auch der aufwendige Render-Vorspann und die Cutscenes in Spielgrafik passen sich nahtlos in das Gesamtbild ein.
Sound
Wieso ein Spiel, das in China zu Beginn des Jahrtausends spielt, mit heftigen Gitarren-Sounds unterlegt wurde, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Trotzdem stört diese ungewöhnliche Musikuntermalung keineswegs, sondern unterstreicht noch das martialische Massen-Hack&Slay. Gleiches gilt für die saubere Sprachausgabe. Nur die übrigen Soundeffekte, die leider zu wenig Abwechslung aufweisen, fallen hier aus dem Rahmen.