Nur bleibt es im Kern eben jener serientypische Minimal-Kloppmist, der es seit eh und je war. Spielerisch hat sich vor allem im Vergleich zum direkten Vorgänger praktisch gar nichts getan. Um eine Hand voll Kleinigkeiten hat sich Koei dabei durchaus gekümmert: So kann ich die Steuerung inzwischen auf allen Systemen horizontal und vertikal anpassen, das Sprinten per Boost geht wesentlich flüssiger von der Hand, ich kann den Schwierigkeitsgrad vor jeder Mission wechseln und kann Einsätze endlich mittendrin abbrechen. Aber das sind Selbstverständlichkeiten, die man heute ohnehin erwarten darf. Schade übrigens, dass man nicht mehr wie zuletzt zwischen japanischer und englischer Tonspur wechseln kann und dass die deutschen Untertitel sämtliche Umlaute einfach auslassen. Eine sinnvolle Änderung sind hingegen die neuen Reaktionsspiele, wenn einer der besonderen Gegner (Amuro z.B.) im selben Moment
die Lichtklinge schwingt wie ich: Dann erscheinen mehrere Tasten sowie ein knappes Zeitlimit und wenn ich schnell die richtige Kombination drücke, schlage ich den Kontrahenten zurück –
andernfalls muss ich den Hieb einstecken. Das ist zwar nur eine kleine Dreingabe, erinnert aber wohltuend an das Klingenkreuzen alter Musketier-Verfilmungen.
Der Weltraum, unendliche Plattformen!
Und der Rest? Der Rest ist eben altbekannt: Ich prügele mich an relativ großen, dafür furchtbar detailarmen Schauplätzen mit den Mechs gegnerischer Parteien und nehme kleine Gebiete ein, wenn ich den Großteil der dort stationierten Mobile Suits verschrottet habe. Oft genug stehen mir dabei Wachen oder die an der Handlung beteiligten Figuren im Weg, um der Massenschlacht zumindest einen Hauch von Taktik zu entlocken. Apropos: Ich bin enttäuscht, dass man mit den Standardmodellen immer noch nur eine Hand voll Kombos ausführen kann. Wenn ich schon auf einer inhaltlich flachen Bühne um einfältige Blechbüchsen tänzeln muss, will ich das wenigstens mit Stil tun! Gelegentliche Boni für Verteidigung, Angriff oder Boost täuschen zwar Abwechslung vor – mit mäßigem Erfolg. Viele Einsätze spielen zudem im offenen Weltall. Dort wirkt es aber unfreiwillig albern, dass die unendlichen Weiten auf dieselben zweidimensionalen Plattformen reduziert werden, auf denen auch der Kampf am Boden stattfindet…
Mein Ziel ist jedenfalls meist die Zerstörung eines bestimmten Mobile Suits oder die Verteidigung eines bestimmten Sektors – das zieht sich durchs gesamte Spiel. Und mehr gibt es zum Inhalt denn auch nicht zu erklären. Die Umgebung wirkt starr, wegen der wenigen und vor allem detailarmen Objekte erhält man nie ein echtes Gefühl für die gigantische Höhe der Mechs und einige matschige Oberflächen scheint Koei noch heute aus den PS2-Vorgängern zu recyceln. Immerhin spiegeln die Kampfmaschinen
den Comiclook der Animes wider, bei Treffern funkeln etliche farbenfrohe Effekte und bis auf die spät auftauchenden Objekte wirkt Gundam 2 zumindest technisch sauber. Der schrullige Gitarren-Rock rutscht zwar
eher früh als spät ins Eintönige ab, aber ich hatte nichts anderes erwartet.
Siehste mal! Oder?Die Kamera fängt das Geschehen zwar nicht immer optimal ein, aber wenn sie es tut, zeigt sie farbenfrohe Effekte.
Unangenehmer fällt die Kamera ins Gewicht, denn auf der einen Seite richtet sich der Blickwinkel in bestimmten Situationen z.B. selbst aus, so dass ich z.B. kaum einen Gegner im Blick behalten kann, von dem ich mich gerade mit einem Boost entferne. Auf der anderen Seite „zielt“ die Perspektive aber nicht auf den Kontrahenten, den ich gerade bekämpfe, so dass viel Handarbeit gefragt ist. Hier hätten die Entwickler etwas mehr Sorgfalt walten lassen sollen, denn die Mischung wirkt unausgeglichen. Besonders in den Mehrspieler-Gefechten fällt zudem ins Gewicht, dass die Kamera stets das Geschehen direkt vor meinem Mech zeigt. So sehe ich aber nicht, was sich im Hintergrund abspielt – gerade das ist aber wichtig, wenn ich mit drei weiteren menschlichen Mobile Suit-Piloten darum kämpfe, so schnell wie möglich eine bestimmte Punktzahl zu erreichen.
Wer hier z.B. am schnellsten und möglichst ungestört zahlreiche KI-Blechbüchsen erledigt, geht als Sieger aus dem Gefecht hervor. In den anderen beiden Mehrspieler-Varianten spielen die Blechbüchsen hingegen keine Rolle. Stattdessen geht es darum, das direkte Duell zu überleben. Ob man in einem Modus als Jäger das feindliche Team jagt, während das gejagte Team möglichst lange überleben muss oder ob man in einem dritten Modus mit sehr wenig Lebensenergie zum Duell antritt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Für alle drei Varianten gibt es übrigens auch eine Splitscreen-Variante für zwei Kumpels – die Steuerung der anderen beiden Mechs übernimmt das Spiel. Alles in allem sind die banalen Prügeleien in den recht kleinen Arealen allerdings nicht mehr als eine Ablenkung für ein paar Minuten. Lediglich das gemeinsame Erleben des Offiziellen Modus‘ auf dem geteiltem Bildschirm ist eine gelungene Dreingabe für das gemeinschaftliche Mech-ern.
Naja ich liebe DW 6
Ich mag die coolen moves und die ( manche finden sie zumindest) billigen seuqenzen
Es ist unglaublich motivierend ganz Wu niederzumähen weil Guan Yu gestorben ist .
Genauso mit Gundam ^^
irgendwie immer das gleich mit anderen schlecth animierten figuren ^^....naja ab und an kann das lustig sein aber doch nicht beim 200000000ten teil?? ....^^
erstaunlich gutes ergebnis obwohl gerade der erste absatz in dem artikel ganz anderes vermuten lässt...
Ja ich finde das die Dynasty Warriors Reihe schrott ist und ich lasse mich in dieser Hinsicht auch nicht beirren. Andererseits habe ich mit keinem Wort erwähnt das ich wem verbieten würde das Spiel gut zu finden. Ich habe lediglich eine Vergleich gezogen, Dynasty Warrior wird - egal wie schlecht ich es finde - weiter hier erscheinen. Weil es ja genug Leute gibt die es kaufen, so wie es auch genügend Leute gibt die NFS jedes Jahr aufs neue Kaufen, deswegen ist das Spiel aber noch lange nicht gut.
Ich hingegen kann ganz gut nachvollziehen weshalb man GTA4 in Japan nicht mag, scheinbar haben die dort drüben doch ein wenig mehr Geschmack als die Europäer, seid ihr euch sicher das nicht in wirklichkeit Dynasty Warriors in erster Line für Europa entwickelt wird?
Spaß beiseite - andere Länder, andere Sitten? Genauso wie hier ein NFS die Masse im Sturm erobert, schaft ein Dynasty Warriors gleiches in Japan.
Aha und warum soll das "typisch deutsch" sein? Bzw woher wilst du wissen das ich deutscher bin?
Du tust ja beinahe so, als würde meine Meinung was an der Releasepolitik Japanischer Publisher ändern, wäre ja froh wenn dem so wäre und ihr wohl weniger froh, aber dem ist leider - zu meinem wirklich großen Bedauern und zu eurem großem Glück - nicht so.
Aber ich bin dir sogar dankbar! Denn du lieferst mir praktisch den Stoff für den Gegenschlag (wie so oft Herr E-Rocker):
Den grade weil die Masse die Spiele, die ich gerne auf dem deutschen Markt sehen möchte, nicht kaufen würde, wird auch kein...
Find Dynasty Warriors eigentlich immer recht spassig. Zwar Kloppmist, aber klasse wenn ich einen nach dem anderen ins Nirvana befördere..
Ja, das fördert meinen Stolz-Faktor ungemein..
Dann auch noch im Gundam Universum, wo ich doch ebenfalls auf den Anime Gundam Seed stehe..
Noch was warten, bis der Preis runtergeht und ich vorher keine Anküdigung von nem nächsten Teil höre (das war der Grund, weswegen es Teil I nie zu mir nach Haus geschafft hat), dann gerne !