Eine Viertelstunde dauert meine Reise im Durius-System also und ich habe sie gleich mehrmals angetreten. Warum? Weil Durius Hilfe braucht. So sehe ich das jedenfalls.
Ich kartografierte gerade Sterne und Planeten im unerforschten Teil der Galaxis – Informationen, mit denen sich nahezu gefahrlos Geld verdienen lässt –, als Mitte Dezember (wir schrieben das Jahr 3300) die ersten Nachrichten im GalNet auftauchten. Das Imperium verlangte die Rückzahlung eines Kredits, den die Regierung des Durius-Systems vor sechs Jahren aufgenommen hatte. Der Kauf von Kriegsschiffen wurde damit finanziert. Die wollte das mittellose Durius an den damaligen Verkäufer zurückgeben – das Imperium. Doch dessen Herrscher zeigte nicht das geringste Interesse.
Natürlich hat sich das kleine System aus eigener Schuld in die Misere geritten. Dass inzwischen aber imperiale Schiffe in Durius Stellung bezogen haben, ist in meinen Augen eine kalkulierte Provokation. „Durius schlägt
zurück“, hieß es Ende Dezember schließlich. Der Konflikt war eskaliert.
Es ist doch für einen guten Zweck
Durius braucht jetzt Waffen, Nahrung, Medizin und ich wollte nicht länger aus der Ferne zusehen. Ich würde mein Forschungs- zum Kriegsschiff umrüsten, um das System zu unterstützen. Längst habe ich meine schnelle
Viper gegen eine schwerfälligere, aber deutlich größere Cobra getauscht.
Viele Male habe ich seitdem aus benachbarten Systemen dringend benötigte Waren zu den entfernten Außenposten geflogen – kostenlos, weil dies mein Ansehen bei Durius erhöht. Auf Anschlagtafeln der Stationen bitten sowohl Durius als auch das Imperium um Hilfe. Ich könnte Geld spenden, gesuchte Waren einfliegen, wichtige Transporte übernehmen oder in Konfliktgebieten, in denen ständige Scharmützel stattfinden, Abschüsse sammeln. Ein guter Kämpfer bin ich nicht. Aber manchen Aggressor habe ich mit großer Genugtuung in die imperialen Jagdgründe gepustet!
Gleiches mit Gleichem
Wofür das alles? Wozu riskiere ich Kopf und Kragen? Obwohl weder die Reparatur eines beschädigten Schiffs noch der Ersatz eines zerstörten teuer ist, werden die Kosten dem Nutzen schließlich kaum gerecht.
Wieso montiere ich also nicht einfach einen Bergbau-Laser und schürfe in einem Planetenring in aller Ruhe nach Mineralien? Ich könnte anderen Abbau-Schiffen auflauern, um ihre Ladung zu stehlen. Und natürlich darf ich genau solche Piraten auch selbst jagen – die erhöhen immerhin mit jedem nicht provozierten Angriff ihr eigenes Kopfgeld.
Deinstalliert. Endgültig.
Schade um die tolle Präsentation und das Fliegen an sich, aber diesen early access-Titel geb ich mir nicht mehr.
Vielleicht geb ich dem Ding noch ne Chance, wenn ich eines Tages von meinen Kindern verstoßen im Altenheim vergammele.
Ich würd's gern nochmal deinstallieren, noch endgültiger.
achtung , gleich kommt balmung und hatet uns nieder
Nachdem ich nun etwas mehr als 20 Stunden da reingesteckt habe, frage ich mich, ob man Elite überhaupt als vollwertiges Spiel bezeichnen kann.
80% der Zeit geht mal eben für das Starren auf glorifizierte Ladebildschirme sowie das Landen auf Stationen und Abchecken der unlukrativen Kackmissionen drauf.
Was hatte ich mich gefreut, als ich endlich Zeug aus Asteroiden abbauen konnte. Was sich als die langweiligste und ineffizienteste, pardon, Drecksscheiße erwies, mit der ich jemals zu tun hatte.
Mit dem Ertrag im Frachtraum flog ich zurück zur Station, um da zu erkennen, dass ich in einem Zehntel der Zeit den 15fachen Gewinn durch absolut risikofreien Schmuggel machen konnte. Yay.
Man kann während des Spielens förmlich riechen, wie die Lebenszeit verbrennt. Für nichts und wieder nichts.
Da bietet ja selbst SAP mehr Erkundungsreize. Und Spaß.
400 Milliarden Sterne my ass. Wie wär's mit 500, die dafür interessant sind? Wo was passiert?
Aber so kann man ja auch gleich wieder Daggerfall rauskramen.
Mein Gott, es ist voller Sterne. Jau, Dave. Aber sonst ist da nicht viel.
Klar, nur wegen so etwas nicht
Davon abgesehen finde ich diese News gar nicht: http://www.elitedangerous.com/news/galn ... 4-MAR-3301
Und GalNet ist eben nicht nur im Spiel zu erreichen, wie man sieht. Mich stört so etwas jedenfalls Null, wegen so etwas mach ich garantiert kein Fass auf.