Die Saison 2000 ist schon längst vorbei, und während in den Gazetten schon die ersten Infos über die nächste Formel 1-Saison zu finden sind, liefert EA mit F1 Championship Season 2000 neben einem Kandiadaten für den längsten Spieletitel das erste Formel 1-Spiel für die PS2. Ob das Spiel trotz „alter“ Saison aufs Sieger-Treppchen steigen kann, erfahrt Ihr in unserem Test.
Gameplay
Präsentation war schon immer eine Stärke der EA Sports-Titel. F1 Championship Season 2000 macht da keine Ausnahme. Angefangen vom schönen Render-Intro über die Wiederholungen im TV-Stil bis hin zu den (positiv) minimalistisch präsentierten und gut durchstrukturierten Menüs vermittelt EA Formel 1-Feeling.
Und dank der offiziellen FIA-Lizenz kann EA zusätzlich mit allen Fahrern und Strecken der Saison 2000 aufwarten.
Ihr habt anfänglich die Auswahl zwischen einem Quickrace, einem einzelnen Grand Prix oder einer kompletten Saison, deren Kursreihenfolge Ihr Euch im Menüpunkt Eigene Meisterschaft auch nach Belieben festlegen könnt.
Im Quickrace, das über eine kurze Renndistanz geht, sind anfänglich jedoch nur zwei Strecken anzuwählen (Monza und Silverstone), die übrigen werden freigeschaltet, indem eine bestimmte Anzahl an WM-Punkten und Starts eingefahren wurde.
Sobald es aber in den Kampf um Punkte geht, wird ein Rennwochenende simuliert, das aus freiem Training, Qualifikation, Warm-Up und Rennen besteht.
In allen Rennen stehen Euch mehrere Optionen zur Verfügung, um Euren Boliden und die der Gegner zu beeinflussen. So kann man z.B. den Schwierigkeitsgrad festlegen, die Anzahl der Runden (4, 8, 16, halbe Distanz, ganze Distanz) einstellen, Schäden, Reifenverbrauch oder Fahrhilfen ein- oder ausschalten.
Alles sehr löblich, da so auch Fahr-Anfänger recht schnell zu Erfolgserlebnissen kommen.
Nur eines stört dabei die Sache erheblich: Fühlt man sich mit den Fahrhilfen sicher genug und schaltet diese aus, wird man zwangsläufig über die erste Kurve hinausschießen und in der Reifenbarriere landen. Denn innerhalb der Fahrhilfe gibt es keine Abstufungen, z.B. Bremse, Kurvenhilfe und Traktionskontrolle, wie sie unter anderem bei F355 Challenge auf Dreamcast vorhanden ist.
Entweder gibt es alles oder nichts.
Diese „Alles-oder-nichts„-Taktik setzt sich beim Fahrzeug-Setup fort. Ihr könnt zwar das Fahrzeug in allen wesentlichen Bereichen tunen, allerdings gibt es meistens nur drei bis fünf vorgegebene Möglichkeiten für Einstellungen. In Sachen Feintuning, wie man es auf dem PC von Grand Prix 3 kennt, bietet die Saison 2000 Null-Diät.