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Far Cry New Dawn (Shooter) – Hope County nach der Apokalypse

Far Cry New Dawn setzt 17 Jahre nach den Geschehnissen um die Seed-Sippe ein und stellt sich mit seiner farbenfrohen Postapokalypse in Konkurrenz zu Rage 2, Mad Max oder Fallout 76. Wir haben uns für den Test gegen die Zwillinge Mickey und Lou gestellt, die Hope County mit ihrer Gang in einem gnadenlosen Würgegriff haben.

© Ubisoft / Ubisoft

Mit einem ordentlichen Waffenangebot, das teils auf angepassten Modellen aus dem Vorgänger basiert, teils mit neuen Waffensystemen punktet, hat man eine breite Auswahl, um sich seine favorisierten Schießprügel zusammenzustellen. Eine modifizierte AK-47 mit einem Schraubenzieher als Bajonett? Kein Problem! Ein Sniper-Gewehr, das mit einer Getränkedose als Schalldämpfer ausgestattet ist? Bitte schön! Oder wie wäre es mit der Armbrust, die als Sägeblatt-Katapult fungiert? Das Repertoire ist breit gefächert und sollte die meisten zufrieden stellen. Auch, weil es sich durch die Bank wuchtig anfühlt, obwohl das Treffer-Feedback noch Luft nach oben hat – vor allem bei Tieren, die man quasi durchsiebt, die aber keinerlei Reaktion außer einem Flucht- bzw. Angriffsreflex zeigen. Und wenn alle Stricke reißen bzw. man ohne Munition durch die Gegend läuft, kann man sich auch bei den fallen gelassenen Waffen der Gegner bedienen, die zwar zumeist nicht die gleiche Durchschlagskraft haben, aber in entscheidenden Momenten den Ausschlag geben können.

Alt und neu

Mechanisch bietet man einen Mix aus alten und neuen Elementen. Die Lagereroberungen z.B. kennt man ebenso wie die begleitenden Gefährten aus dem letzten Ausflug nach Hope County. Neu ist allerdings, dass man diese Lager gegen einen Rohstoffbonus wieder aufgeben kann, damit sie von den Highwaymen wieder eingenommen werden und danach mit einem erhöhten Schwierigkeitsgrad wieder zur Eroberung zur Verfügung stehen. Auch die Verstecke, in denen man Umgebungs- oder Schalterrätsel lösen muss, um die Tür zur Beute zu öffnen, sind bekannt, machen aber mit ihren Puzzles immer wieder Spaß. Neu hingegen sind die Expeditionen, die man von Prosperity aus unternehmen kann. Hier wird man mit einem Hubschrauber in einem Gebiet abgesetzt und muss Aufgaben wie z.B. die Beschaffung bestimmter Gegenstände erfüllen. Nachdem man das Hauptziel erreicht hat, spitzt sich die Lage allerdings zu, da man nun von den komplett alarmierten Highwaymen gejagt wird, zum Evakuierungsort fliehen und dort im schlimmsten Fall noch ein paar Minuten überleben muss, bis der rettende Helikopter landet und man reinspringen darf.

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Dieser Bunker spielte in Far Cry 5 eine wichtige Rolle und ist nur eines der vielen Déjà-vu-Erlebnisse, das Veteranen erleben werden. © 4P/Screenshot

Die Mixtur aus Stealth-Elementen (die durch die schwache KI ohnehin gefördert werden), Flucht und einem temporären Horde-Modus gehört durch die Menge an Gegnern, die auf einenn gehetzt werden, zu den anspruchsvolleren Herausforderungen, die New Dawn zu bieten hat. Neu und ebenfalls ein omnipräsentes Element ist die Suche nach Rohstoffen und Ethanol, Denn nur damit lassen sich im Crafting-System z.B. neue Waffen herstellen und noch viel wichtiger: lassen sich die einzelnen Bereiche von Prosperity ausbauen, damit man Zugriff auf bessere Waffen, Fahrzeuge, Heilmittel oder schlagkräftigere Gefährten hat. Prinzipiell eine gute Idee, die allerdings mit Standardeinstellungen dafür sorgt, dass allerorten etwas blinkt und damit signalisiert, dass es aufgesammelt werden möchte. Schaltet man dies in den umfangreichen Optionen ab, wird dieses Far Cry tatsächlich zu einem passablen Überlebensabenteuer, da man sich gut umschauen muss, anstatt nur einfach dem “Blingbling” zu folgen.


  1. Ich kann deine Haltung an sich gut verstehen, keine Frage. Denke es würde jedem Spieler sauer aufstoßen, wenn er ein Spiel nur deswegen grindmäßig spielen müsste, wenn es andernfalls nicht gescheit zu bewältigen wäre. Ich persönlich bin deshalb ein „Feind“ von Free2play-Spielen egal welcher Art. Was dem ein oder anderen Spiel gegenüber sicher auch unfair ist, weil es dennoch viel Spaß und reihenweise entsprechende Inhalte bietet. Aber auf dein aktuelles Beispiel (FC: New Dawn) bezogen frage ich mich schon, auf was genau deine Kritik abzielt. Natürlich ist das Game ein No-Brainer, ein OW-Shooter wie unendlich viele andere davor auch. Ein recht kurzer noch dazu. Kann man mögen, muss man aber ganz sicher auch nicht. Diesbezüglich geht es dann aber auch eher um die Qualität des Spiels an sich. Für mich persönlich wären FC: New Dawn (und jedes FC bisher) auch eher so im Bereich 70-80%. Machen Bock, wissen was sie sein wollen (dazu gehört halt auch Geld verdienen für den Publisher), sind entspannende Unterhaltung für den Feierabend und bleiben eben auch nicht im Gedächtnis. Und wenn man sie abwertet, weil sie (einmalig, wenn überhaupt) auf den Ingame-Shop hinweisen , dann ist das auch völlig ok finde ich. Sollte dann aber auch konsequent und bei jedem Spiel der Fall sein imho.

  2. Flizzy666 hat geschrieben: 22.02.2019 13:21 Habs durchgespielt:
    Das kaufen von Fähigkeitspunkten ist nicht notwendig, schon alleine für das Befreien einer Geisel aus nem Auto bringt 1 Punkt, und die spawnen schon relativ häufig. Die Hardcore Nerds können dann später überflüssige Punkte ins Grinden der Items/Perks stecken.
    Kauf von Ressourcen ist genau so unnötig, durch die Expeditionen/Festungen bekommt man auch mehr als genug.
    Ich kann nicht verstehen das diese optionalen und dazu auch noch völlig nutzlosen In-game Bundles die Wertung verschlechtern.
    Bisschen kurz gehalten ist es, und weit weg von einem Meilenstein, aber ansonsten wird man als FC Fan nicht enttäuscht. :mrgreen:
    Lasst euch von diesen Nerds hier nichts erzählen <3
    Frage mich lediglich wie man FC fan sein kann. Die Serie hatte immer sehr viel Potential, schafft es aber immer durch zu viel Bullshit mich immer wieder aus der Immersion zu reissen. Warum das negativ ist? Naja die bloße Existenz eines solchen Systems ist schon fragwürdig und am Ende fragt man sich eben immer, ob die Entwickler ihr LvL system extra strecken, um Spieler dazu zu bewegen Bundles zu kaufen. Macht das Grinden überhaupt Spaß, unabhängig davon wie viele Gelegenheiten sich bieten. Z.B wenn ich auch nur eine einzige Quest sehe mit erledige 20 Wölfe etc. kommt mir schon das Kotzen. Ansonsten ist es alles nur eine Masche mit schlechtem Questdesign.

  3. Balla-Balla hat geschrieben: 22.02.2019 11:35
    Spoiler
    Show
    Der MT Schelte von 4P kann ich mich anschließen, wenn ich auch nicht so enthusiastisch dabei einen roten Kopf bekomme. Der Spielemarkt ist in den letzten 20 Jahren nun mal von einer Nische voller kreativer Freaks zu einem Milliardenmarkt gewachsen, der gnadenlos durchkapitalisiert ist. Einerseits beschert uns das Spiele für wenig Geld in nie dagewesener Qualität, woran tausende Programmierer und Grafiker der Extraklasse über Jahre arbeiten, andererseits stehen Produzenten dahinter, die die Masse mit online bullshit zuballern, der wöchentlich Millionen generiert. Bethesda und Rockstar sind dabei die besten Beispiele und auch bei ubi geht´s in erster Linie wohl immer mehr nur ums Geld.
    Daher frage ich mich ob ich der Einzige bin, der es überhaupt mehr als fragwürdig findet, dass man hier eine alte map vorgesetzt bekommt, etwas an den Farben gedreht und schlicht mit neuen Quests versorgt. Im Test und hier wurde das nicht einmal kritisiert. Für mich ist das ein DLC, ein Addon und definitiv kein neues Spiel. Dafür 40 Euro zu veranschlagen ist imho eine Frechheit und diese werde ich mit Sicherheit nicht ausgeben. Die MTs passen dazu wie Arsch auf Eimer. Das ganze Ding ist eine einzige Verwertung von altem Kram, wo man mit Minimalanstrengung so viel Geld wie möglich herauspressen will. Ein neues Spiel sieht definitiv anders aus.
    Meine Meinung zu der Reihe ist nicht mehrheitstauglich, ok. Ich fand tatsächlich den zweiten Teil bisher am besten, Story, Immersion, Grafik und Sound hatten mich damals geplättet, ein geiler shooter zudem.
    Die weiteren Teile waren spaßig, nice2play, ein shooter fun-Park, was Nettes für zwischendurch, ubi-mäßig vollgeballert mit endloser Beschäftigungstherapie, jedoch gerade deshalb niemals an FC2 herankommend und immer mehr auf größt möglichstes Publikum ausgerichtet. Aber gut. Gibt schlimmeres.
    New dawn habe ich nicht gezockt, daher ist es natürlich schwer dazu endgültig Stellung zu...

  4. Flizzy666 hat geschrieben: 22.02.2019 13:21 Habs durchgespielt:
    Das kaufen von Fähigkeitspunkten ist nicht notwendig, schon alleine für das Befreien einer Geisel aus nem Auto bringt 1 Punkt, und die spawnen schon relativ häufig. Die Hardcore Nerds können dann später überflüssige Punkte ins Grinden der Items/Perks stecken.
    Kauf von Ressourcen ist genau so unnötig, durch die Expeditionen/Festungen bekommt man auch mehr als genug.
    Ich kann nicht verstehen das diese optionalen und dazu auch noch völlig nutzlosen In-game Bundles die Wertung verschlechtern.
    Ja, aktuell ist es nicht notwendig aber das wird sich irgendwann ändern.
    Es wird immer weiter versucht, wie weit man gehen kann und mit der Zeit werden die Konsumenten für sowas desensibilisiert.
    Was heute nicht nötig ist, wird irgendwann in der Zukunft doch nötig sein. EA hat es oft genug versucht und alle großen Publisher werden es immer wieder aufs Neue versuchen bis auch der letzte Kunde glaubt, dass man Spiele ohne MTA's nicht mehr finanzieren kann.
    Flizzy666 hat geschrieben: 22.02.2019 13:21 Bisschen kurz gehalten ist es, und weit weg von einem Meilenstein, aber ansonsten wird man als FC Fan nicht enttäuscht. :mrgreen:
    Lasst euch von diesen Nerds hier nichts erzählen <3
    Immer diese "pöhsen hatoR"

  5. Bisschen kurz gehalten ist es, und weit weg von einem Meilenstein, aber ansonsten wird man als FC Fan nicht enttäuscht. :mrgreen:
    Etwas kurz und weit weg von einem Meilenstein? Dann passt die Wertung wohl ziemlich genau.
    "Fan" Bonus sollte es schon mal grundsätzlich nicht geben.

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